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Немцкие крестьяне и Цари

29.10.04 09:12
Re: Немцкие крестьяне и Цари
 
Mutaborr13 коренной житель
Mutaborr13
в ответ Олменд 28.10.04 20:42, Последний раз изменено 29.10.04 09:28 (Mutaborr13)
"...все подданные ОБЯЗАНЫ подчиняться законам СВОЕГО государства..."
Только при том условии, если эти люди сами захотели стать подданными в том смысле слова, в котором его стали понимать после отмены закона о колонистах, чего не наблюдалось.
Именно поэтому более 300 тыс. колонистов уехало в Америку. Те, которых русификация не коснулась так сильно, надеялись на лучшие времена.
А советскими подданными так точно никто становиться не хотел (за малым исключением).

Вот кстати причины переселения & две волны иммиграции в Рус.Империю: вначале были ученые, а затем -крестьяне. Ксати, Олменд, вы задумайтесь на досуге, почему НЕМЦЕВ так много поехало, ХОТЯ Манифест был для ИНОСТРАНЦЕВ и тексты его были на многих языках.
В ответ на:


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Seit Zar Peter I. wandte sich Russland immer mehr den anderen Staaten in Europa zu.... Dessen Anliegen war es, den Handel nach merkantilistischem Prinzip durch ausländische Fachkräfte zu erweitern und zu verbessern, so dass er im Jahre 1702 ein Manifest erstellte, welches den Aufenthalt und die Einreise der Ausländer regelte. Der Bedarf an Fachkräften stieg unter anderem mit dem Bau der neuen Hauptstadt St. Petersburg sprunghaft an. Akademiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden eingeladen, um an den neu gegründeten Universitäten den russischen Nachwuchs auszubilden. In der Moskauer Vorstadt wurden in erster Linie Handwerker, Wissenschaftler, Architekten und Offiziere aus Deutschland angesiedelt, wo sich eine deutsche Kultur einschließlich mehrerer Schulen, einer Zeitung und einiger Kirchen etablieren konnte.
Die Zeit der Zarin Katharina II. hatte anders gewichtete Intentionen bei der Werbung deutscher Personen. Es sollten die neu eroberten Gebiete am Schwarzen Meer, Balkan und in Polen erschlossen und besiedelt werden. Da die eigene Bevölkerung Russlands jedoch durch die Leibeigenschaft an die jeweiligen Grundherren gebunden waren, erhoffte man sich eine Lösung des Problems durch die Anwerbung ausländischer Siedler, wobei durch die ???Populationstheorie⌠ davon ausgegangen wurde, dass durch diese Ansiedlung die Wirtschaft des Landes einen Aufschwung erfährt. Am 4. Dezember 1762 wurde darauf hin das Einladungsmanifest erlassen, in dem ausländischen Kolonisten bei einer Umsiedlung nach Russland eine Reihe von Privilegien zugesichert wurden. Dieses Manifest wurde in Hunderten von Exemplaren in russischer, deutscher, französischer, polnischer, tschechischer und sogar in arabischer Sprache gedruckt . Diplomaten sorgten dafür, dass es im Ausland mittels der dortigen Zeitungen Verbreitung fand. In dem darauf folgenden Manifest vom 22. Juli 1763 wurden die Einreisebedingungen und die zugesprochenen Privilegien konkretisiert. Es war vorgesehen, dass Personen, die kein Geld zur Ausreise hatten, sich an russische Diplomaten wenden konnten, die dazu verpflichtet waren, die Kolonisten mit entsprechenden Geldmitteln zu versorgen. Innerhalb des Reiches sorgte der Staat auf logistische und finanzielle Weise für die Weiterreise zu den Kolonien .
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http://www.russlanddeutsche.de/russlanddeutsche/ansiedel.htm
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Erwähnenswert ist auch die Zusicherung, Russland jederzeit ungehindert verlassen zu dürfen. Das Manifest Alexanders I. vom 20. Februar 1804 legte besonderen Wert auf "Einwanderer, welche in ländlichen Beschäftigungen und Handwerken als Beispiel dienen
können".

Die durch die Zaren versprochenen Privilegien erschienen besonders verlockend angesichts der Not und Missstände, vor allem in Hessen und Südwestdeutschland:

* Siebenjähriger Krieg,
* Napoleonische Kriege,
* fremde Besatzung,
* politische Unterdrückung durch fremde und eigene Fürsten,
* Heeres- und Frondienste,
* wirtschaftliche Not,
* Missernten,
* Hungerjahre,

* Beeinträchtigung der Glaubensfreiheit

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Die Einwanderung unter Katharina II
Die große Einwanderung Deutscher nach Russland setzte Ende des 18. Jahrhunderts ein, als sich das Zarenreich nach Siegen gegen die Türken in der nördlichen Schwarzmehrküste zwischen Krim und Dnjestr (heutige Ukraine) ausdehnte. Um diese dünn besiedelten Gebiete zu sichern und dem Staat dort Einnahmequellen zu verschaffen, erließ Katharina II (eine Tochter eines preußischen Generals) am 22. Juli 1763 ein Manifest, in dem sie Ausländer zur Einwanderung einlud.
In dem Manifest und in den danach erfolgten Ausführungserlassen wurden allen siedlungswilligen Einwandern große Privilegien eingeräumt:
╥ großzügige Zuweisung unbebauten Landes,
╥ Steuerfreiheit auf bis zu 30 Jahre,
╥ Erlaubnis zum Kauf von Grundstücken,
╥ Gewerbefreiheit,
╥ Befreiung vom Militär- und Zivildienst,
╥ freie Religionsausübung,
╥ kulturelle Autonomie,
╥ kommunale Selbstverwaltung,
╥ völlige Freiheit, das Land jederzeit nach eigenem Willen zu verlassen, Reisebeihilfen u.a.m.
Die große planmäßige Ansiedlung deutscher Bauern in Russland begann 1763 und dauerte bis 1842. Einzelne Kolonien wurden noch bis 1870 angelegt. Die allgemeinen Ursachen der Auswanderung waren Siebenjähriger Krieg und Napoleonische Kriege, politisch-religiöse Unterdrückung, wirtschaftliche Not und Hungerjahre, hohe Steuern und lange Kriegsdienstzeiten. Die meisten Auswanderer stammten aus Südwest- und Süddeutschland: Württemberg, Baden, Pfalz, Rheinhessen und das an Württemberg anschließende bayrische Schwaben, sowie aus dem Elsass, Danzig und Westpreußen.
...
Die ersten 100 Jahre
Der Kinderreichtum der deutschen Kolonisten - durchschnittlich 6-7 Kinder pro Familie - führte schon in der zweiten Generation zu Landmangel, weil eine Abwanderung in die Stadt nur für wenige in Fragen kam. Das bei der Ansiedlung gewährtes Privileg, Land nach Belieben zu erwerben, wurde nun in Anspruch genommen. Es wurde immer wieder neue Kolonien gegründet. Es entstanden mit der Zeit 3232 Tochterkolonien, die im wesentlichen ein Abbild der 304 Mutterkolonien darstellen.
Wirtschaftlich hatten es Siedler in der ersten Zeit sehr schwer. Das meist raue Klima, die andere Bodenbeschaffenheit, Missernten und die fremde Umgebung erforderte viel Gottvertrauen, Anpassungs- und Opferbereitschaft. Nur mit viel Fleiß, Geduld und Sparsamkeit konnten sie nach entbehrungsreichen Jahren einen unwahrscheinlichen Wirtschaftsaufschwung erreichen. Aus 100 000 Einwanderern wurde in 150 Jahren eine Volksgruppe von 1,7 Millionen (Volkszählung 1914), mit einem Landbesitz von 13,4 Mill. Hektar (etwas mehr als die Fläche der ehemaligen DDR).
Die Russlanddeutschen waren bis zum Ersten Weltkrieg ein Bauernvolk, nur 4,4% lebten nach der Volkszählung von 1897 in der Stadt.
Trotzdem waren die kulturellen Leistungen der städtischen Deutschen so vielfältig und folgenreich, dass ihre Bedeutung für die Europäisierung Russlands nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
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Russifizierung ab 1881
Für die meisten Kolonisten war Russland trotz alle Rückschläge Heimat geworden. Sie liebten Russland, waren vom politischen Gefühl her erst Rußen und dann Deutsche.
Doch Russland traute seinen Deutschen diese Liebe nicht zu.
Der verlorene Krimkrieg (1853-56) zwang die zaristische Regierung unter Alexander II. (1855-81) zu weitergehen innenpolitischen Reformen, die den Russlanddeutschen tiefgreifende Änderungen in Leben und Rechtsstellung brachten. Mit der Aufhebung der bei der Ansiedlung ,,auf ewige Zeiten" gewährten Privilegien wurden die Deutschen allen Bürgern des russischen Reiches gleichgestellt. Besonders gravierend wirkte sich dabei die Aufhebung der Selbstverwaltung und die Ausdehnung der Wehrpflicht aus. Die von Alexander III. (1881-94) verfolgte These "Ein Zar - ein Glaube - ein Gesetz - eine Sprache" führte bald zu einschneidenden Russifizierungmaßnahmen. Gemäß den Erlass von 1891 wurden die deutschen Schulen dem Ministerium für Volksbildung unterstellt. Nunmehr sollten alle Fächer in russischer Sprache unterrichtet werden, mit Ausnahme von Deutsch, Religion und Singen. Es wurde gezwungen die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Bei der Intelligenz in dem Besitzbürgertum breiteten sich Ablehnung und Hass gegen alles Deutsche aus. Es begann eine große Auswanderungswelle nach Amerika. Insgesamt sind bis 1912 rd. 300 000 Deutsche aus Russland nach Nord- und Südamerika ausgewandert.



"интернет существует не только для того, чтобы с него сгребать все, что попадeтся под руку."

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