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Alternative für Deutschland
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в ответ Ost-Kasachstaner 30.04.13 11:45
In Antwort auf:
Ich meine, dass AfD muß Möglichkeiten finden, über Dinge zu Sprechen, die in Ihrer Mitteilung #1059 ganz unten stehen.
gerade zu diesen Punkten und die damit verbundenen Probleme finde ich bisher bei der AfD keine praktikable Antwort. Die AfD bzw. Herr Lucke ist inzwischen bei vielen Talkshows und Interviews aufgetreten. Langsam wird es langweilig, denn es kommen immer wieder die gleichen Sätze, selbst wenn das Thema von Anderen direkt angesprochen wird.Ich meine, dass AfD muß Möglichkeiten finden, über Dinge zu Sprechen, die in Ihrer Mitteilung #1059 ganz unten stehen.
Die Griechen haben sicher eine schwache Wirtschaft, desolate Staatsfinanzen und enorme Schulden, aber verrückt sind sie nicht -- eher etwas zu schlau. Freiwillig werden sie den Euro nicht aufgeben, denn dann ist diese Geldquelle auch noch verloren. Die Aufteilung in Nord- und Süd€uro ist pures AfD-Wunschdenken, denn sie widerspricht nun total dem europäischen Gedanken. Rezepte, wie man Griechenland wieder (oder endlich einmal) in eine solide Staats- und Finanzwirtschaft bugsieren kann, fehlen auch von der AfD. Da hilft auch kein Drachme, den man Auf- und Abwerten kann. Durch den gemeinschaftlichen Bruch der Maastricht-Verträge, bzw. wichtiger Teile davon, gibt es auch keine reale Möglichkeit, Griechenland aus dem €-Gebiet rauszuwerfen, denn das heißt jetzt, dass die Anderen erst einmal zahlen, voran Deutschland mit 27 %.
Was der EU fehlt, ist eine Möglichkeit, so ein Land wie ein privatwirtschaftliches Großunternehmen zu betrachten. Wenn es insolvent ist, dann übernimmt es der Konkursverwalter, der versucht, die Firma wieder in Schwung zu bringen.
Jetzt können wir nur abwarten, bis die Griechen auf der Straße so verärgert sind, dass sie ihre Regierung ins Meer jagen. Dann könnte man eventuell mit Druck aus Europa versuchen, eine Regierung zu installieren, die wie ein Konkursverwalter arbeitet. Alles etwas sehr theoretisch, aber ich sehe eine Chance: Zwangsläufig wird die Masse der Bevölkerung bald in bittere Not geraten. Für diesen Fall sollten ein paar €-Milliarden bereit stehen, um gezielt humanitäre Hilfe zu leisten. Allerdings Hilfe nur dann, wenn die Griechen eine Regierung akzeptieren, die stark unter der Kontrolle Europas steht.
Das so etwas funktionieren kann, hat die Geschichte schon bewiesen.
Europa, insbesondere Deutschland lag nach dem Weltkrieg II auch total am Boden und hatte fast nichts mehr außer enorme Schulden. Rettung kam durch den Marshall-Plan (ERP). Die USA haben uns mit CARE-Paketen versorgt. Das waren keine Delikatessen, aber stillte den Hunger.
Für den Aufbau von Wohnungen, Infrastruktur und Industrie gab es großzügige Kredite. Der Witz war, dass sie nicht wahllos verteilt wurden oder Banken und Grußkapitalisten es eingestrichen haben, sondern dass es sehr genaue Kontrollen gab, wie das Geld eingesetzt wurde. Ganz nebenbei konnte die USA auch noch in Europa ihre Überproduktion an Waren absetzen. Schon nach ein paar Jahren zahlte es sich aus, den die Geschäfte im Inland blühten auf und der Export nahm gewaltig zu. In Deutschland (West) gab es das Wirtschaftswunder, Kredite konnten getilgt werden und die Investitionen verhalfen der USA zu guten Gewinnen. Ganz nebenbei hatte man so auch Westdeutschland politisch "überzeugt" und eine zuverlässige Basis im kalten Krieg.
Übrigens, der Marshall-Plan ist in Griechenland nicht unbekannt, denn auch die Griechen bekamen einen beachtlichen Teil von dem Segen ab.
Nach heutigem Geld kostete das die USA ca. 80 Milliarden €uro verteilt auf mehrere Jahre und für ganz Westeuropa. Zum Vergleich: die jährlichen Steuereinnahmen allein in Deutschland liegen bei 600 Milliarden €uro jährlich.
In Deutschland war es mit der Steuerung und Kontrolle etwas einfacher, da es besetztes Gebiet war. Aber auch in anderen westeuropäischen Ländern funktionierte es gut.
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