Auch diese Sendung habe ich mit Interesse verfolgt!
Er hat aber weitaus mehr geplaudert und Dietmar Bartsch laufend unterbrochen und das Wort abgeschnitten. Plausible Gegenargumente hat er vorsichtshalber nicht wahrgenommen. Unhöflichkeit kann mich nicht überzeugen.
Dabei übersieht er, dass es im Wesentlichen die total verfehlte "Rettungspolitik" ist, die die Probleme schafft. Die vereinbarte Kontrolle der Staatsfinanzen, das teilweise massive Überschreiten der Neuverschuldung mit dem Europameister Griechenland, dessen Regierung schon durch Betrug sich den Euro erschlichen hat, die verfehlte Bankenpolitik, die das Großkapital schützt und die ignoriert, die durch ihre Arbeit die Wirtschaft in Gang halten, das sind die akuten Probleme.
Eine verfehlte Finanzpolitik kann man auch durch nationale Währungen nicht lange aufhalten. Auf- und Abwertung bieten nur ein kurzfristig wirksame Lösung. Langfristig kann das nicht retten.
Die Krisenländer bremsen sich vor allen Dingen selbst durch eine abenteuerliche Wirtschaftspolitik. Griechenland hätte ohne Euro schon längst den Staatsbankrott und vielleicht wieder eine diktatorische Militärjunta, die mit Gewalt das Überleben anordnet. In anderen europäischen Ländern sieht es ähnlich aus.
Aber nun haben wir als den Bösewicht, den €uro erkannt. Gerne wird dabei übersehen, dass einige Katastrophen auch ohne Euro bereits früher eingetreten wären.