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Alternative für Deutschland
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в ответ Ost-Kasachstaner 17.04.13 23:50
In Antwort auf:
Dann würde die Sache so aussehen, dass die Alternative nicht nur national, sondern auch europaweit denkt.
Tatsächlich muss man nicht nur die populären Parolen so einer neuen "Alternative" aufnehmen, sondern das gesamte Programm betrachten, ja sogar zwischen den Zeilen lesen. Die Presse und kommerziellen Kommentatoren suchen sich nur die Schlagzeilen heraus und übersehen die Feinheiten oder die Themen, die sich als Folge ergeben und bisher unbeachtet blieben. Die "Alternative für Deutschland" wäre als Volkspartei genau so eine Katastrophe, wie die Piraten oder wie es die Grünen einmal waren. Da gäbe es mehr Fragen als Antworten.Dann würde die Sache so aussehen, dass die Alternative nicht nur national, sondern auch europaweit denkt.
Dennoch halte ich solche Initiativen für sinnvoll, einfach um den etablierten Parteien ordentlich Dampf zu machen und zu zeigen, das das Einheitsgeschwafel mitunter nur dumm ist und ausschließlich den eigenen Interessen dient.
Ich bin leidenschaftlicher und überzeugter Europäer, aber die Politik halte ich für verfehlt. Der Weg nach Europa wird durch nationalen Egoismus blockiert und die Politiker in Europa sind kaum bereit ihre Pfründe an eine zentrale Regierung und Verwaltung abzugeben.
Bevor man eine gemeinsame Währung einführt, sollte man doch zuerst eine funktionierende gemeinsame Finanz- und Wirtschaftsverwaltung haben. Das würde aber den nationalen Wirtschafts- und Finanzministern den Job kosten. Diese Macht will jedoch keiner an eine zentrale Regierung abgeben. Nach meiner Meinung reicht es total aus, wenn Regionen in der Union (jetzige Staaten wie Zypern, Griechenland oder "Bundesländer" wie Bayern, Schottland, Südtirol, Normandie) ihre regionalen Verwaltungszentren haben, die lokale Interessen regulieren und bei der Zentralregierung vertreten.
Das Gleiche gilt auch für andere Ministerien, wie z.B. Militär, Soziales, Verkehr, Außenministerium usw.
In dem Moment gelten die gemeinsamen europäischen Gesetze für alle und gerät eine Region in eine Krise, weil die spezielle Infrastruktur, Klimabedingungen oder andere lokal wirkende Umstände besondere Schwierigkeiten machen, entscheidet die Zentralregierung, wie man aus dem gemeinsamen Topf helfen kann. Die Diskussion, wer wem und in welcher Höhe zu helfen hat, hat allenfalls noch die Qualität einer Debatte um den Länderfinanzausgleich.
Im Moment leidet der Euro insbesondere darunter, dass die Steuergesetzgebung sehr unterschiedlich ist und etliche Banken riskante Geschäfte machen, um die Gewinne zu maximieren. Geht das Geschäft in die Hose, stützen die Staaten mit soliderer Wirtschaft die "Spieler".
Die "Alternative für Deutschland" halte ich für eine nationalistisch geprägte Stimmungsmache ohne langfristige Zukunft.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info