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Немцкие крестьяне и Цари
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Олменд старожил
in Antwort super-scheise 22.10.04 10:57, Zuletzt geändert 22.10.04 12:19 (Олменд)
└...Тем более что как выясняется та же колбасная мотивация имела место у дальних предков поздних переселенцев когда они переехали в Россию...⌠
Хмм, давайте разберем метафору "колбасная мотивация".
Наверное под этой метафoрой понимается "халява", т.е. наличие колбасы в супермаркте, которую можно купить не работая, а получая социал. И при этом "колбасникам" наплевать на родной язык и культуру. Они готовы поменять не только место жительства, но и продать родимую мать за кусок колбасы.
Не знаю, как предки Вики (ей ведь виднее), но вот большинство немцев, которые в свое время переселились из Германии в Россию имели другие мотивы и другие приципы.
Во-первых, на призывы русского правительства переехать в Россию мало кто откликался: люди в Европе предпочитали Америку. И только после того, как колонистам была обещана культурная автономия (т.е. право сохранить свою культуру и язык) на призывы царей откликнулись многие легковерные люди в Германии (на немецком это означает └Blauäugigkeit⌠).
Во-вторых, колонисты приезжали не на обжитую территорию, а на голое место, где не то, что колбасы в супермаркте не было, но даже крыши над головой. Многие умерли от болезней и недоедания в первый же год "колбасной жизни" в России.
Те из немецких пионеров, которые выжили, превратили пустыню в цветущие оазисы, и излишками немецкой колбасы в России были не против полакомиться и ненемцы, включая русских..
Потом у немцев все отняли... но колбасы в России от этого больше не стало...
Так что колбаса она не с неба падает: одни ее производят, а другие ищут в магазинах.
Колбаса - это производная от законов в государстве. Пока в России немцев не зажимали, Россия достигла вершины своего могущества, кормила не только себя, но и Европу.
Как только начал поднимать голову этнический шовинизм "великороссов" и └панславянизм⌠, и немцев стали прищемлять, в России началась разруха, и колбасу приходилось закупать из-за границы.
Auszüge aus dem Buch von Ernst Allmendinger
Katharinenfeld
Ein Deutsches Dorf im Kaukasus
(1818-1941)
...Als unsere Vorfahren in Württemberg am 10. Mai 1817 erfuhren, dass einer Auswanderung nach Russland nichts mehr im Wege stehe, fuhren sie mit Schiffen von Ulm aus auf der Donau über Bukarest, Ismail, Odessa, Cherson, Mariupol, Rostow und von dort über das Kaukasische Gebirge nach Tiflis...
...Zu Beginn des 19. Jahrhunderts mussten Georgier und Russen ihr Land gegen eindringende Perser und Türken verteidigen.
Auf russischer Seite kämpfte 1807 General Gutowitsch gegen den Türken Jussuf Pascha. Nach erbitterten Kämpfen mussten sich die Invasoren schließlich zurückziehen. Von den Kämpfen war auch die georgische Provinz Trialethi mit dem Kreis Bortschalo betroffen. Weite Landstriche waren hier verwüstet worden.
In diesem gefährdeten Gebiet wurden 1818 unsere Vorfahren angesiedelt, wahrscheinlich als Vorposten gegen die immer wieder eindringenden Türken. In diesem Zusammenhang muss auch die Zerstörung von Katharinenfeld im Jahre 1826 gesehen werden.
Wie aus vielen Darstellungen der Auswanderungsgeschichte hervorgeht, wurden die deutschen Auswanderer ständig von russischer Seite überwacht und zum Teil mit Geld von der Regierung unterstützt.
Daraufhin gaben die Auswanderer ihre ursprünglichen Pläne, ins gelobte Land Palästina zu reisen, auf und ließen sich im Kaukasus nieder...
... Einzelheiten über die Vorgänge der Ansiedlung unserer schwäbischen Vorfahren im Kaukasus sind uns durch Landsleute überliefert worden. Hier ist besonders Pastor Martin-Friedrich Schrenk zu erwähnen, der von 1875 bis 1880 in Katharinenfeld wirkte.
Im November 1818 kamen 135 Familien an ihrem Siedlungsrot √ einer kahlen Steppe √ an. Die russische Regierung streckte Nahrungsmittel vor und sorgte dafür, dass die umliegenden Tataren ihre Sommerzelte den Einwanderern überließen, bis diese sich eigene Behausungen gebaut hatten.
Ein ehrwürdiger Kolonist aus Katharinenfeld beschreibt jene Ansiedlung in einem Brief an seine Verwandten in Württemberg in folgender Weise:
Dort angekommen in einem kahlen Lande, der Winter vor der Tür, kein Obdach, kein Brot, fünf Pferde und dazu keinen Stall und kein Futter! Ach, da wurde das Gottvertrauen geprüft! Als die Kolonien und die Bauplätze verlost waren, machten wir uns an die Arbeit. Ich und ein anderer junger Mann bauten eine Erdhütte und einen Backofen darin, wo wir den Winter über warm und bequem wohnen konnten. Frucht und Brot konnten wir bei den Tataren kaufen, Holz konnten wir holen, soviel wir brauchten. Aber die armen Pferde mussten den ganzen Winter im Freien bleiben und ihr Futter selbst suchen. Viele von uns wohnten während des Winters in Hütten, die von umgebogenen Rohrstäben gemacht und mit Filzteppichen bedeckt waren, wo es wegen des Rauches nicht angenehm zu wohnen war. In dieser Zeit wurde das Gemeinwesen einigermaßen geordnet und eine Hütte für den Gottesdienst und die Schule errichtet. Dies wurde uns auch von der Regierung genehmigt...
* * *
...Katharinenfeld war ein schönes deutsches Dorf, in dem ich geboren wurde und meine Jugend im Elternhaus verbrachte. Hier ging ich zur Schule, erlernte meinen Beruf und lernte meine liebe Frau kennen. Dieses geliebte Dorf musste ich zusammen mit meiner Frau, meinen Eltern und Geschwistern 1938 unfreiwillig und wehmütig auf Geheiß der russischen Regierung verlassen. Nicht lange danach hat das schwere Schicksal 1941 alle deutschen Einwohner hart getroffen; sie wurden nach Sibirien verschleppt.
So schön dieses Dorf ursprünglich auch war, so bedrängt wurde es von der einheimischen Bevölkerung. Diese Menschen machten einerseits gute Geschäfte mit den Deutschen und hatten Anteil an ihrer blühenden Wirtschaft, andererseits konnten sie den Aufschwung der deutschen Bevölkerung, der durch Zähigkeit und Fleiß erreicht worden war, nicht verkraften. Diese Emotionen entluden sich dann, als sie nach der Vertreibung der Deutschen Besitz von deren Eigentum ergriffen. Was unsere Vorfahren in 120 Jahren voll unermüdlicher Arbeit aufgebaut hatten, wurde uns über Nacht genommen.
Wie wir wissen, sind heute in Katharinenfeld viele Häuser verschwunden, andere zu Halbruinen geworden. Friedhof und Kirche sind zerstört.
Nun leben in diesem Dorf fremde Menschen, deren Familien nicht am Aufbau des Ortes beteiligt waren. Den damaligen Bestand konnten sie aber nicht erhalten...
___________________________
~Wer lesen kann, ist im Vorteil~
Хмм, давайте разберем метафору "колбасная мотивация".
Наверное под этой метафoрой понимается "халява", т.е. наличие колбасы в супермаркте, которую можно купить не работая, а получая социал. И при этом "колбасникам" наплевать на родной язык и культуру. Они готовы поменять не только место жительства, но и продать родимую мать за кусок колбасы.
Не знаю, как предки Вики (ей ведь виднее), но вот большинство немцев, которые в свое время переселились из Германии в Россию имели другие мотивы и другие приципы.
Во-первых, на призывы русского правительства переехать в Россию мало кто откликался: люди в Европе предпочитали Америку. И только после того, как колонистам была обещана культурная автономия (т.е. право сохранить свою культуру и язык) на призывы царей откликнулись многие легковерные люди в Германии (на немецком это означает └Blauäugigkeit⌠).
Во-вторых, колонисты приезжали не на обжитую территорию, а на голое место, где не то, что колбасы в супермаркте не было, но даже крыши над головой. Многие умерли от болезней и недоедания в первый же год "колбасной жизни" в России.
Те из немецких пионеров, которые выжили, превратили пустыню в цветущие оазисы, и излишками немецкой колбасы в России были не против полакомиться и ненемцы, включая русских..
Потом у немцев все отняли... но колбасы в России от этого больше не стало...
Так что колбаса она не с неба падает: одни ее производят, а другие ищут в магазинах.
Колбаса - это производная от законов в государстве. Пока в России немцев не зажимали, Россия достигла вершины своего могущества, кормила не только себя, но и Европу.
Как только начал поднимать голову этнический шовинизм "великороссов" и └панславянизм⌠, и немцев стали прищемлять, в России началась разруха, и колбасу приходилось закупать из-за границы.
Auszüge aus dem Buch von Ernst Allmendinger
Katharinenfeld
Ein Deutsches Dorf im Kaukasus
(1818-1941)
...Als unsere Vorfahren in Württemberg am 10. Mai 1817 erfuhren, dass einer Auswanderung nach Russland nichts mehr im Wege stehe, fuhren sie mit Schiffen von Ulm aus auf der Donau über Bukarest, Ismail, Odessa, Cherson, Mariupol, Rostow und von dort über das Kaukasische Gebirge nach Tiflis...
...Zu Beginn des 19. Jahrhunderts mussten Georgier und Russen ihr Land gegen eindringende Perser und Türken verteidigen.
Auf russischer Seite kämpfte 1807 General Gutowitsch gegen den Türken Jussuf Pascha. Nach erbitterten Kämpfen mussten sich die Invasoren schließlich zurückziehen. Von den Kämpfen war auch die georgische Provinz Trialethi mit dem Kreis Bortschalo betroffen. Weite Landstriche waren hier verwüstet worden.
In diesem gefährdeten Gebiet wurden 1818 unsere Vorfahren angesiedelt, wahrscheinlich als Vorposten gegen die immer wieder eindringenden Türken. In diesem Zusammenhang muss auch die Zerstörung von Katharinenfeld im Jahre 1826 gesehen werden.
Wie aus vielen Darstellungen der Auswanderungsgeschichte hervorgeht, wurden die deutschen Auswanderer ständig von russischer Seite überwacht und zum Teil mit Geld von der Regierung unterstützt.
Daraufhin gaben die Auswanderer ihre ursprünglichen Pläne, ins gelobte Land Palästina zu reisen, auf und ließen sich im Kaukasus nieder...
... Einzelheiten über die Vorgänge der Ansiedlung unserer schwäbischen Vorfahren im Kaukasus sind uns durch Landsleute überliefert worden. Hier ist besonders Pastor Martin-Friedrich Schrenk zu erwähnen, der von 1875 bis 1880 in Katharinenfeld wirkte.
Im November 1818 kamen 135 Familien an ihrem Siedlungsrot √ einer kahlen Steppe √ an. Die russische Regierung streckte Nahrungsmittel vor und sorgte dafür, dass die umliegenden Tataren ihre Sommerzelte den Einwanderern überließen, bis diese sich eigene Behausungen gebaut hatten.
Ein ehrwürdiger Kolonist aus Katharinenfeld beschreibt jene Ansiedlung in einem Brief an seine Verwandten in Württemberg in folgender Weise:
Dort angekommen in einem kahlen Lande, der Winter vor der Tür, kein Obdach, kein Brot, fünf Pferde und dazu keinen Stall und kein Futter! Ach, da wurde das Gottvertrauen geprüft! Als die Kolonien und die Bauplätze verlost waren, machten wir uns an die Arbeit. Ich und ein anderer junger Mann bauten eine Erdhütte und einen Backofen darin, wo wir den Winter über warm und bequem wohnen konnten. Frucht und Brot konnten wir bei den Tataren kaufen, Holz konnten wir holen, soviel wir brauchten. Aber die armen Pferde mussten den ganzen Winter im Freien bleiben und ihr Futter selbst suchen. Viele von uns wohnten während des Winters in Hütten, die von umgebogenen Rohrstäben gemacht und mit Filzteppichen bedeckt waren, wo es wegen des Rauches nicht angenehm zu wohnen war. In dieser Zeit wurde das Gemeinwesen einigermaßen geordnet und eine Hütte für den Gottesdienst und die Schule errichtet. Dies wurde uns auch von der Regierung genehmigt...
* * *
...Katharinenfeld war ein schönes deutsches Dorf, in dem ich geboren wurde und meine Jugend im Elternhaus verbrachte. Hier ging ich zur Schule, erlernte meinen Beruf und lernte meine liebe Frau kennen. Dieses geliebte Dorf musste ich zusammen mit meiner Frau, meinen Eltern und Geschwistern 1938 unfreiwillig und wehmütig auf Geheiß der russischen Regierung verlassen. Nicht lange danach hat das schwere Schicksal 1941 alle deutschen Einwohner hart getroffen; sie wurden nach Sibirien verschleppt.
So schön dieses Dorf ursprünglich auch war, so bedrängt wurde es von der einheimischen Bevölkerung. Diese Menschen machten einerseits gute Geschäfte mit den Deutschen und hatten Anteil an ihrer blühenden Wirtschaft, andererseits konnten sie den Aufschwung der deutschen Bevölkerung, der durch Zähigkeit und Fleiß erreicht worden war, nicht verkraften. Diese Emotionen entluden sich dann, als sie nach der Vertreibung der Deutschen Besitz von deren Eigentum ergriffen. Was unsere Vorfahren in 120 Jahren voll unermüdlicher Arbeit aufgebaut hatten, wurde uns über Nacht genommen.
Wie wir wissen, sind heute in Katharinenfeld viele Häuser verschwunden, andere zu Halbruinen geworden. Friedhof und Kirche sind zerstört.
Nun leben in diesem Dorf fremde Menschen, deren Familien nicht am Aufbau des Ortes beteiligt waren. Den damaligen Bestand konnten sie aber nicht erhalten...
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~Wer lesen kann, ist im Vorteil~