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Переезд на чужбину-награда или ???

11.10.04 13:37
Re: Переезд на чужбину-награда или ???
 
Mutaborr13 коренной житель
Mutaborr13

Насчет этого я уже приводил ссылки на известную статью Каца (кстати еврей и сионист), но меня почему-то тогда обвинили в расизме.
Немцы были самыми образованными инородцами в царской империи, у них была поголовная грамотность, в то время, когда не все русские крестьяне еще умели читать а некоторые нац. меньшинства еще проживали в гетто и никаких └вyзовских традиций⌠ не имели.
Все радикально изменилось в 1917 году, и из немцев в СССР окончательно сделали крестьян и ремесленников благодаря политике насильственной ассимиляции.
....
Мы привели этот раздел книги для полноты картины и с целью показать два полюса этнического спектра дореволюционной России. На одном из полюсов находились русские немцы, обладающие властью, влиянием и всеми правами, на другом -- евреи, не обладающие этими ценностями, но решившие добиться гражданских прав.
http://ok.zhitinsky.spb.ru/library/kaz/trakta25.htm

Во-первых, от того, что вы в начале НЕ произносите слова "еврей", но говорите "некоторые нац. м......" но в цитировании упоминаете евреев, цель ваша, на евреев показать ( в 134й раз ) и ПРОТИВОпоставить - все равно видна.
Во-вторых, вы смешиваете РАЗНЫЕ "сословия " немцев - и ГЛАВНОЕ, - РАЗНЫЕ пути прибытия - в один поток. И затем про какую то насильственнную крестианизацию говорите.
Я же веду речь ИМЕННО о тех крестьянах и ремесленниках, которые приехали в царскую Россию за лучшей жизнью в эком и полит смысле
В ответ на:

Während Deutsche seit Jahrhunderten als Wissenschaftler, Agronomen,
Ärzte usw. in Russland geschätzte Arbeit leisteten und gehobene
Positionen einnahmen oder als Handwerker gar einen Stadtteil
bevölkerten
(z. B. die ehemalige └nemezkaja sloboda⌠ in Moskau),
sind die Vorfahren der Spätaussiedler als so genannte Kolonisten
zur Bebauung von Land und zur Befestigung neuer Grenzen in
drei Einreisewellen im 18. und 19. Jahrhundert ins Russische Reich
gekommen. Diese Menschen verließen deutsche Fürstentümer, weil
Missernten, Hunger, Erbrecht, politische und religiöse Verfolgung
sie aus dem Land trieben. Der größte Teil war auf der Suche nach
Arbeit und Brot.
Heute diskriminiert man hierzulande solche Menschen
mit dem Begriff └Wirtschaftsfl üchtlinge⌠.
Katharina die Große, die als 15jährige deutsche Prinzessin nach
Russland verheiratet worden war, rief 1763 in einem Manifest Menschen
auf, nach Russland zu kommen. Die Bauern aus Deutschland
sollten in Mustersiedlungen der russischen Landbevölkerung zeigen,
wie man optimal den Boden bebaut und effektiv wirtschaftet.
Um
genügend Menschen zu solchen Pioniertaten zu motivieren, versorgte
die russische Regierung die Einwanderer mit einer Grundausstattung
an Geräten und Saatgut,
stellte ihnen Land zur Verfügung,
erlaubte ihnen freie Religionsausübung, den Gebrauch der eigenen
Sprache und die Entwicklung eines eigenen Bildungswesens, befreite
sie von Steuern und vom Militärdienst, ließ sie einen Eid auf die Zarin

schwören und machte sie hiermit zu russischen Reichsangehörigen,
erlaubte ihnen eine zivile Selbstverwaltung und unterstellte sie
reichsunmittelbar der Gerichtsbarkeit der Zaren.Der Unterschied zwischen der Situation der Einwanderer und derjenigen
der lokalen Bevölkerung hätte größer nicht sein können: Die
überwältigende Mehrheit der russischen Bevölkerung bestand damals
aus Analphabeten, die als Leibeigene Frondienst auf Gutshöfen
taten. Der Gutsherr hatte im umfassenden Sinn, also auch im Alter
und bei Krankheit, seine └Seelen⌠ zu versorgen, die ihrerseits keine
bürgerlichen Rechte hatten und daher z. B. auf seine Einwilligung
für eine Eheschließung angewiesen waren.
Angesichts dieser Diskrepanz kann man sich die Frage stellen,
ob die Deutschen damals in Russland integriert waren. Rechtlich
und sozial waren sie zweifellos anerkannt, ja privilegiert, und das
Aufnahmeland erwartete sogar große Leistungen von ihnen. Für
einen fortlaufenden sozialen Vermittlungs- und Austauschprozess
zwischen den eingewanderten Deutschen und der einheimischen
russischen Bevölkerung bestand hingegen für beide Seiten relativ
wenig Gelegenheit und Notwendigkeit.

Die Leibeigenschaft wurde in Russland erst 1861 aufgehoben. In der
kurzen Zeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 und bis
zur Oktoberrevolution von 1917 konnte sich trotz wirtschaftlicher
Entwicklung und rechtlicher und sozialer Reformen keine ausreichend
große und stabile Schicht von freien Bauern wie auch eine
Mittelschicht anderer Produktionszweige ausbilden.
Die Vorfahren der heute in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion
lebenden Deutschen gehörten verschiedenen Einwanderergruppen
an, die über mehr als ein Jahrhundert hinweg in das zaristische
Russland kamen (Brandes 1992). Die meisten unter ihnen waren
bäuerliche Siedler, die auf der Flucht vor wirtschaftlicher Not und
religiöser Verfolgung eine neue Heimat suchten.
Die erste große
Gruppe ließ sich auf Einladung von Katarina II. (1763) in den
Steppengebieten der unteren Wolga nieder. Wirtschaftliche Motive
spielten dabei auch für die russische Regierung eine wichtige
Rolle. Die landwirtschaftliche Erschließung der Gebiete am Rande
des russischen Reiches durch ausländische Kolonisten erschien
ökonomisch so vielversprechend,
dass diesen dafür erhebliche
Privilegien angeboten wurden: Befreiung von Steuern und vom
Militärdienst, sowie das Recht zur selbständigen Verwaltung ihrer
Dörfer. Diese günstigen Bedingungen veranlassten eine große Zahl
deutschstämmiger Siedler zwischen 1764 und 1768 ins russische
Reich einzuwandern, wo sie vornehmlich im Wolgagebiet aber auch
am Schwarzen Meer Land zugewiesen bekamen. Die nächste größere
Gruppe von Kolonisten aus deutschen Fürstentümern gründete unter
Alexander I. (1801-1825) in Gebieten der heutigen Ukraine, im
Transkaukasus und in Bessarabien neue Siedlungen. Gegen Ende des
19. Jahrhunderts schoben sich einzelne Tochterkolonien bis nach
Mittelasien vor.
Die deutschen Siedler waren wirtschaftlich erfolgreich, was einmal
ihrer Disziplin und ihrem technischen └Know-how⌠ zuzuschreiben
war, zum anderen kamen sie in den Genus der bereits genannten
Privilegien der russischen Regierung. Die wirtschaftlichen Erfolge
der Kolonisten sowie ihre sprachliche, religiöse und kulturelle
Andersartigkeit führten jedoch zeitweise zu Spannungen mit den
Nachbarvölkern, die von den anwachsenden panslawistischen Kräften
aufgegriffen wurden. Reformen Alexanders II. (1855-1881) im
Jahre 1871 nahmen schließlich die meisten Vorrechte zurück, die
den Kolonisten gewährt worden waren.
Die deutschen Siedler stellten keine einheitliche Gruppe dar, sondern
blieben entsprechend dem Herkunftsgebiet ihrer Vorfahren
sprachlich (Dialekt), kulturell und religiös (Protestanten, Katholi-
ken, Mennoniten und Baptisten) voneinander abgegrenzt, was sich
durch die jeweils unterschiedlichen, geographisch weit auseinanderliegenden
Siedlungsgebiete fortschrieb. Diese Verschiedenheiten lassen
sich teilweise noch heute ausmachen und tragen mit dazu bei,
dass die Deutschen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion eine
√ bei zahlreichen Gemeinsamkeiten √ heterogene Gruppe bilden.
Am Vorabend des ersten Weltkrieges bildeten die ehemaligen
deutschen Kolonisten eine sozial und wirtschaftlich relativ etablierte,
sowie politisch loyale Gruppe im Zarenreich. Aufgrund ihrer
Leistungen √ sie hatten bisher unwirtliche Gebiete für die landwirtschaftliche
Nutzung erschlossen, sowie technische und organisatorische
Neuerungen eingeführt √ und durch das Wohlwollen der
regierenden Kreise konnten sie bis dahin ihre Stellung als ländliche
Mittelschicht mit teilweise beträchtlichem Landbesitz behaupten
und festigen.
Mit dem Beginn der deutsch-russischen Feindseligkeiten im Jahre
1914 veränderten sich die Lebensbedingungen und die Perspektiven
der deutschen Volksgruppe in Russland und damit die der ehemaligen
Kolonisten grundlegend. Die meisten entlang der Westgrenze
des russischen Reiches lebenden Deutschen (Wolhyniendeutsche)
wurden in den Osten des Landes zwangsumgesiedelt. Der Großteil
der in anderen Gebieten ansässigen Deutschen, die nicht emigrieren
konnten oder wollten, verloren im Verlaufe des Krieges, der Revolution
und des anschließenden Bürgerkrieges ihre privilegierte soziale
Stellung und Zug um Zug auch ihren Besitz. Die privatwirtschaftlich
orientierten, zumeist religiösen deutschen Bauern standen der neuen
Regierung abwartend, und nicht selten feindselig gegenüber.
Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek
Quelle:
SPÄTAUSSIEDLER
MG 2003
Forum Verlag Godesberg
INTERKULTURELLE KOMPETENZ
FÜR DIE STRAFFÄLLIGENHILFE
UND DEN JUSTIZVOLLZUGSDIENST
╘ Forum Verlag Godesberg GmbH, Mönchengladbach
Alle Rechte vorbehalten.
Mönchengladbach 2003
Coverdesign/Layout/Infografik: Megas, Mönchengladbach
Gesamtherstellung: Rosch-Buch GmbH, D-96107 Scheßlitz
Printed in Germany
ISBN 3-936999-05-8


"интернет существует не только для того, чтобы с него сгребать все, что попадeтся под руку."

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