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To cut off, or not to cut off: that is the question!

28.06.04 12:55
Re: Обрезать или не обрезать- вот в чем вопрос!
 
  Олменд знакомое лицо
в ответ delomann 28.06.04 11:47
└Bezeichnung gewissen Bräuche anderer Kulturen als zweifelhaft ist und
dies zweifelsohne eine Beleidigung..⌠

Ich möchte Ihre Diskussionsrichtung nicht unterstützen, aber Sie zwingen mich mit Ihrem Verdacht zur Stellungnahme:
Wenn ich das Wort └Semiten⌠ verwende, dann denke ich in erster Linie an Araber, und wenn ich über den └Brauch der Beschneidung⌠ spreche, dann spreche ich von Moslems.
Viele Ärzte finden die Beschneidung als zweifelhaft. Und ich, im Unterschied zu Ihnen, vertraue mehr der modernen Wissenschaft als uralten Dogmen und Bräuchen.

Beschneidung von Jungen und Männern
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Beschneidung bzw. Zirkumzision (oder engl. Circumcision) versteht man im engeren Sinne die chirurgische Entfernung bzw. das Einschneiden der Vorhaut des Mannes. Im weiteren Sinne bezeichnet Beschneidung auch bestimmte Arten der teilweisen oder völligen Entfernung der äußeren Geschlechtsorgane bei der Frau. Bei den umfangreicheren Formen der Beschneidung, oder wenn man seine negative Haltung gegenüber dieser Praxis ausdrücken will, redet man auch von "Genitalverstümmelung" bzw. "genital mutilation", bei Frauen und Mädchen "female genital mutilation (FGM).
Beschneidungen werden in der Regel aus religiösen, rituellen, kosmetischen oder medizinischen, häufig aber auch nur aus vermeintlich medizinischen Gründen durchgeführt.
...
In jedem Fall ist der Eingriff wie jede andere Operation mit Risiken, wie Blutungen und Entzündungen, verbunden und nicht völlig ungefährlich. Allein die Anzahl der Narkoseunfälle bei der Beschneidung von Babys in den USA wird auf mehrere hundert pro Jahr geschätzt. Eine genaue Zahl ist nicht verfügbar, da die Todesfälle als durch Arzneimittel bedingt eingeordnet werden und so nicht als Folge der Beschneidung in die Statistik eingehen.
In den USA wird der überwiegende Teil der Eingriffe nur mit örtlicher Betäubung oder ganz ohne jegliche schmerzstillende Maßnahmen durchgeführt. Hierdurch kann das Baby einen Schock erleiden, durch den es meist vorübergehend in einen komatösen Zustand fällt und der zu neurologischen Spätfolgen führen können soll.
Bei der rituellen jüdischen Beschneidung wird der Eingriff von einem Kleriker, also einem medizinischen Laien, im Rahmen der Zeremonie zuhause durchgeführt, wobei es manchmal zu Komplikationen kommt, die in Extremfällen schon tödlich endeten.
Folgen der Beschneidung
Beim Mann gehört die Vorhaut zu den empfindlichsten Stellen des Körpers, zudem ist das Frenulum besonders dicht mit Nervenenden besetzt und wird bei den üblichen Formen der Beschneidung meist beschädigt oder komplett entfernt.
Durch den ständigen Kontakt mit der Luft und dem Reiben an der Kleidung verliert die ungeschützte Eichel an Empfindlichkeit. Auf der vormaligen Schleimhaut bildet sich eine Keratinschicht, die mit der Zeit zu einer weiteren Desensibilisierung beiträgt. UV-Einstrahlung kann für das ungeschützte Organ gefährlich sein, wenn sie nicht oder nur durch zu dünne Kleidung (Badehose) abgeschwächt wird.
Die dorsale Ader, die beim Mann bis zur Spitze der Vorhaut reicht wird bei der Beschneidung in jedem Fall durchtrennt und verästelt sich mit der Zeit neu. Dies ist nicht immer problemlos und kann Knoten entstehen lassen.
Geschichte der Beschneidung
Frühgeschichte
Der Ursprung des Brauchs der Beschneidung liegt im Dunkeln.
Eine mythologische Erklärung kann in der Ablösung vom Menschenopfer gesehen werden. In vorgeschichtlicher Zeit wurden den Göttern, die besänftigt und milde gestimmt werden mussten, lebendige Menschen als Opfer dargebracht. Mit dem Fortschreiten in der Entwicklungsgeschichte opferte man schließlich nur noch etwas von dem Teil des Menschen, der für die Weitergabe des Lebens zuständig war und der vermeintlich sogar der Ursprungsort für neues Leben war und damit Gott bzw. den Göttern am nächsten stand.
Ein eher weltlicher Grund könnte auch die Bekämpfung von anders nicht behandelbaren Geschlechtskrankheiten gewesen sein. Durch Krankheiten hervorgerufene Beeinträchtigungen und Schmerzen an den Genitalien, deren Ursachen nicht verstanden waren, ließen sich mit derartigen Maßnahmen zumindestens lindern.
Vermutlich haben frühe Stammesgesellschaften die Beschneidung beider Geschlechter auch aus hygienischen Gründen eingeführt. Älteste Überlieferungen des Rituals deuten auf Volksgruppen, die in trockenen, wüstenähnlichen Regionen siedelten (insbesondere Nord- und Ostafrika sowie Australien).
Teilweise diente es wohl auch einfach nur als Körperschmuck, Ausdruck von Reife, Mutprobe oder ähnliches - wie andere Änderungen am Körper bei vielen Naturvölkern.
Heute wird die rituelle Beschneidung meist nur noch als Zeichen der Zugehörigkeit zu einem bestimmten Glauben oder zu einer bestimmten Volksgruppe angesehen.
Die rituelle oder religiöse Beschneidung stellt somit bei beiden Geschlechtern einen Initiationsritus dar. Der heranwachsende Mensch wird in die Gemeinschaft aufgenommen, indem er bewusst in eine Krisensituation gebracht wird, in der er sich bewähren und als vollwertiges Mitglied erweisen soll. Oft muss er dabei eine Reihe von schmerzhaften oder demütigenden Prüfungen ablegen.
Neben der Beschneidung der (männlichen) Vorhaut gibt es zahlreiche Formen der genitalen Verstümmelung, die im Rahmen derartiger Initiationsriten bei verschiedenen Naturvölkern auch heute noch praktiziert werden. Bei den Aborigines, den australischen Ureinwohnern, sowie auf mehreren Inseln des Westpazifischen Ozeans ist es Brauch, jungen Männern einige Wochen nach Entfernung der Vorhaut den Penis aufzuschlitzen, was eine vollständige oder partielle Spaltung der Harnröhre bewirkt, sog. Ariltha. In Indonesien werden den Jungen zu Beginn der Pubertät Bambus- oder Metallkugeln, so genannte Ampallangs, in den Penisschaft oder die Eichel eingesetzt.
Antike
Die älteste bekannte Darstellung einer Beschneidung ist ein ägyptisches Relief aus dem Jahr 2420 v. Chr. (siehe Link (http://www.circlist.de/beschneidung.jpg)).
Die Ägypter beschnitten ihre Sklaven, um sie herabzuwürdigen und als Sklaven kenntlich zu machen. Die Nachkommen der Sklaven wurden ebenfalls beschnitten, um sie von Geburt an dem Sklavenstand zuzuordnen.
....
Kritik und Gegenbewegungen
Verschiedene internationale Organisationen UNO, WHO UNESCO, UNIFEM und sonstige Menschenrechtsgruppierungen haben sich inzwischen gegen die weibliche Beschneidung bzw. FGM (für "Female Genitale Mutilation" oder "Weibliche Genitalverstümmelung") ausgesprochen und versuchen seit geraumer Zeit, mit Aufklärungsarbeit gegen die Beschneidung von Mädchen in den jeweiligen Heimatländern vorzugehen. In Deutschland und den meisten westlichen Industrieländern wird die Beschneidung von Frauen und Mädchen als Körperverletzung strafrechtlich verfolgt. Ausnahme ist z. B. die freiwillige kosmetische Schamlippenverkleinerung bei Erwachsenen.
Diese Sichtweise blendet die Knaben als Opfer aus, d.h. die Körperverletzung von Jungen wird nach wie vor größtenteils nicht wichtig genommen, wie auch die Tatsache, dass das Recht auf körperliche Unversehrtheit unabhängig vom Geschlecht gilt. Darüberhinaus wird auch die Beschneidung von Knaben in Ländern der Dritten Welt, etwa in Afrika, Vorderasien und Indonesien oder bei den Aborigines in Australien, oft nicht mit Betäubung und sterilisierten chirurgischen Instrumenten, sondern unter sehr primitiven Bedingungen vorgenommen, was zu bleibenden Schäden oder gar zum Tod führen kann.
Bei strenger Auslegung des Gesetztes ist auch die Beschneidung von Jungen in den meisten Ländern verboten und wird lediglich geduldet. Gegen die Duldung wenden sich in den USA inzwischen mehrere Gruppen und auch einzelne Betroffene mit teils prominenter anwaltlicher Hilfe, so dass sie dort langsam zu wackeln beginnt, zumal einige Personen meinen, die Glaubwürdigkeit der Aktionen für Frauen in den afrikanischen Ländern würde leiden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beschneidung_von_Jungen_und_Mдnnern

~If you obey all the rules, you miss all the fun~
 

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