Ich habe Sie verstanden. Zwei gegensätzliche Beispiele.
1. Zu der religiösen Gruppe Mennoniten um die Stadt Danzig kamen Holländer, Schweizer, Friesen und andere Interessenten.
Wie [nick]Onkel_Artus[nick] schon sagte, in einigen Zeiten war für die Menschen die Religion manchmal wichtiger, als Volkszugehörigkeit.
Dasselbe geschah in Schlesien, wo sich die Slawen auch manchmal den protestantischen Glaubensgruppen aus Deutschland anschließen.
Einige diesen Lutheranern aus Schlesien kamen später in die Ukraine, genauso, wie Mennoniten. Irgendwann gelten sie in der UdSSR alle als Deutschen, und rein theoretisch gesagt, jemand, der von ihnen abstammt, könnte fast kein sogenanntes deutschen Blut besitzen.
Einige Deutschstämmige der UdSSR sahen sehr südländisch aus, noch in der Ukraine, vor der Deportation!!!
2.Ein deutscher Volkszugehörige der UdSSR bezahlt irgendwo im Jahre 1980 einem Mitarbeiter der Anmeldebehörde Bestechungsgeld und bittet ihn, ein neuen Pass auszustellen, wo statt "Deutscher" jetzt "Russe" steht. (Er weiß noch nicht, dass ab 1989 M.S.Gorbatschow den Deutschen die Ausreise erlaubt )
Egal, ob ALLE seine Vorfahrten nachweislich aus REIN deutschen Fürstentümer abstammen, die Sache ist vorbei. Es fehlt die so genannte Löffentliche Bekenntnis zum deutschen Volkstum?. Der bleibt in der UdSSR, es sei denn, er kommt als Ehegatte oder Abkömmling eines Spätaussiedlers, wenn ich mich nicht irre.
Man kann davon ausgehen, dass der Passbesitzer nicht mehr benachteiligt wird.