Ohne hier auf die semantischen Implikationen unterschiedlicher Begriffe eingehen zu wollen, hätte ich doch eine Frage zu der folgenden Feststellung:
Glauben Sie wirklich, dass sich viele Einheimische als "Volksdeutsche" bezeichnen?? Was meinen Sie denn mit "viel"?
Und was genau meinen Sie in diesem Kontext mit der Feststellung, dass dies zwecks Abgrenzung von sog. "Passdeutschen" geschehe? Sind die
"Passdeutschen" gar diejenigen, die nicht zu den "Einheimischen" zählen?
Eine persönliche Frage, wenn Sie gestatten. Fühlen Sie sich in Deutschland etwa nicht (ein)heimisch?

"Die" Einheimischen? Das ist mit Sicherheit eine zu starke Verallgemeinerung.
Zwischen den Begriffen "Deutschrussen" und "Russlanddeutsche" können tatsächlich
nicht alle unterscheiden, zumal diese Begriffe auch in der Realität vielschichtig sein können.
Außerdem können sich auch Selbstverständnisse wandeln. Die beiden Begriffe sind aber in der
Tat schwammig und vielschichtig konnotiert. Letztlich können "die" Einheimischen, genauer:
viele Einheimische auch zwischen vielen anderen Begriffen, kollektiven Selbstidentifikationen
sowie persönlichen kulturellen Verortungen nicht immer unterscheiden. Was soll's.