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Почему закрыли тему про прививки?

05.05.21 11:03
Re: Почему закрыли тему про прививки?
 
  Viking700 коренной житель

Ich bin seit 32 Jahren in der Krankenpflege und seit 27 Jahren in der Intensivmedizin tätig. Seit über 11 Jahren arbeite ich noch nebenher als Heilpraktikerin mit dem Schwerpunkt chinesische Medizin.
Ich möchte euch über meine Erfahrung mit der Akupunktur auf der Intensivstation berichten.

In meinem letzten Nachtdienst habe ich einen 61 jährigen covid Patienten mit schwerem Verlauf übernommen. Er hatte hochdosiert Katecholamine war mit Ketanest, Sedalam und Sufenta sediert und war bis am Vortag an der kontinuierlichen Dialyse. Er war vom Kreislauf her stark instabil und die Katecholamine mussten ständig nachreguliert werden. Er war aggressiv beatmet mit einem 15er PEEP einem I:E von 1:1 und 50% Sauerstoff. In der Blutgasanalyse (BGA) zeigte sich ein O2 von 60 und ein CO2 von über 70 bei einer Atemfrequenz von 30. Der pH lag bei 7,20.
Der Patient hatte für zwölf Stunden in Bauchlage gelegen und sich auf diese Werte bei niedrigem Niveau stabilisiert. Als ich meine Schicht begonnen hatte wurde er gerade auf den Rücken gedreht und wir erwarteten wieder einen Einbruch. Es wurde der Einsatz der ECMO schon diskutiert.

Gleich zu Beginn meiner Schicht habe ich ihm vier Akupunkturnadeln gesetzt. Die Sättigung auf dem Monitor zeigte zwischen 90 und 92%. Normalerweise bin ich gewohnt wenn ich einen Patienten im Status Asthmatikus akupunktiere, dass die Sättigung sofort nach oben geht. Hier hat sich nichts getan und ich war erstmal enttäuscht. Jedoch ist die Akupunktur Methode die ich gewählt hatte, eine sehr tief wirkende Methode und im Laufe der Nacht hat sich so einiges getan. Ich konnte die Katecholamine mehr als halbieren bei stabiler Kreislaufsituation. Das CO2 hat sich sukzessive von 70 auf knapp 60 verbessert. Der pH hat sich geringfügig auf 7,29 verbessert. Aufgrund der zu erwartenden Verschlechterung nach der Bauchlage war das schon faszinierend.

In meiner zweiten Nacht habe ich gleich zu Beginn wieder die gleichen Nadeln gesetzt. Im Laufe dieser zweiten Nacht konnten die Katecholamine bei stabiler Kreislaufsituation komplett rausgenommen werden. Das CO2 hat sich bei gleicher Beatmungseinstellung auf 50 reduziert. Im Verlauf haben wir dann die Beatmung auf 35 % Sauerstoff gestellt und den PEEP um 1 reduzieren können. Die Sättigung war dabei stabil bei 95% und der PH war gegen morgen fast im Normbereich bei 7,34.

Wer covid Patienten mit diesem Verlauf kennt kann sich vorstellen wie überrascht wir waren über diesen sehr positiven Verlauf.

Leider waren meine Nachtschichten dann zu Ende und ich kann euch nicht weiter berichten. Aber vielleicht gibt es einen Denkanstoß dass es auch andere Möglichkeiten gibt, die in solchen Situationen greifen.

Ansonsten hatten wir in der ersten Nacht vier freie Betten und in der zweiten Nacht drei freie Betten. Außerdem liegen mittlerweile einige geimpfte covid positive Patienten ohne Covidsymptome dafür aber mit Thrombosen auf der Intensivstation. Leider hinterfragt hier niemand...

Ich danke allen die hier ihre Erfahrung mit uns teilen. Ihr helft uns durchzuhalten.

 

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