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In dem von Ebola
betroffenen Südosten Guineas haben aufgebrachte Dorfbewohner
Augenzeugen zufolge eine Gruppe von sechs Ärzten, Regierungsvertretern
und Journalisten getötet. In anderen Meldungen war von acht Todesopfern
die Rede. Die Delegation war im Rahmen einer Aufklärungskampagne in der
Region um Womey unterwegs, um die Menschen über die Gefahren durch das
Virus zu informieren. In vielen Teilen Westafrikas glaubt die
Bevölkerung jedoch nach wie vor nicht an die Existenz der Seuche. Vor
allem Ärzten und Gesundheitsbehörden stehen die Bürger skeptisch
gegenüber, weil sie lieber auf traditionelle Heiler vertrauen.
Die
genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Jedoch weigerten
sich die Dorfbewohner derzeit offenbar noch, den Behörden die Leichen
der Delegation zu übergeben. Zudem würden drei Vertreter noch in dem Ort
festgehalten, sagte der Zeuge. Zu der Gruppe gehörten ein örtlicher
Gouverneur, mehrere Direktoren und Manager von Gesundheitszentren und
Krankenhäusern sowie drei Journalisten.
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/ebola-do...