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в ответ sunsun 29.11.09 00:16
В ответ на:
Меня этот поганый налог только воротит. То хоть на красных валить можно было, а теперь и те в опозиции.
Меня этот поганый налог только воротит. То хоть на красных валить можно было, а теперь и те в опозиции.
Ты о каком налоге? Spekulationsteuer? Tak открой на детей. И до 6000 ЕУР Gewinn освождается от налога.

Вот интересное интервью с
Lohnt es jetzt noch einzusteigen oder sollten Anleger auf eine Korrektur warten?
Das ist das Lieblingsthema aller Anleger, die ich treffe. Die Leute sagen immer, dass sie erst die große Korrektur abwarten und dann einsteigen wollen. Aber das ist die verkehrte Einstellung. Wenn die große Korrektur kommen sollte, werden die meisten darauf warten, dass es noch weiter runter geht und sie noch billiger kaufen können - und die Gelegenheit wieder verpassen. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass es kurzfristig keine große Korrektur gibt. Ich rede nicht von kleineren Rückschlägen wie wir sie im Oktober hatten.
Dürfen Anleger noch auf eine kleine Jahresendrally hoffen?
Die Aktienmärkte können in diesem Jahr noch um fünf bis zehn Prozent zulegen, von einer Jahresendrally würde ich aber nicht sprechen. Bis Jahresende werden noch einige einsteigen, andere wiederum wollen Gewinne aus diesem Jahr mitnehmen.
Wann kommt es zu einer Wende an den Märkten?
Die extrem hohe Liquidität und die niedrigen Zinsen bieten ein günstiges Umfeld für Aktien. Wir gehen davon aus, dass dies zumindest in den Industrieländern noch bis weit ins Jahr 2010 anhalten wird. Allerdings achten wir genau auf Tonlage der Notenbanken. Sobald sie andeuten, dass Tiefzinspolitik ein Ende haben könnte, müssen wir äußerst wachsam sein. Dann könnte eine Korrektur an den Aktienmärkten unmittelbar bevorstehen - nicht erst, wenn die Notenbanken die Zinsen tatsächlich anheben.
Welche Folgen haben die Politik der Notenbanken und die immense Liquidität an den Märkten?
Kein Mensch weiß, was die ganze Expansionspolitik für Auswirkungen haben wird, wie man die Zahnpasta wieder zurück in die Tube bekommen soll. Wenn ich einen Ausblick wagen darf: Wir werden im nächsten Jahr große Überraschungen bei den makroökonomischen Kennzahlen wie etwa der Inflation erleben. In manchen Ländern werden die Zahlen viel höher ausfallen aus gedacht, in anderen niedriger als erwartet. Sicher ist auch, dass politische Fehler unvermeidbar sind, dass man beispielsweise die fiskalischen oder geldpolitischen Stimuli zu spät oder zu früh beendet. Das wird zu Unsicherheit und hoher Volatilität führen. Das zentrale Problem ist aber nicht, dass die Notenbanken sehr viel Liquidität bereit gestellt und Geld in Umlauf gebracht haben.
Was dann?
Die explodierende Staatsverschuldung in allen großen Industrienationen macht mir viel größere Sorgen. Die lässt sich nicht mehr beseitigen. Das Verhältnis der Gesamtverschuldung zur Wirtschaftskraft möchte ich mal vorsichtig als problematisch bezeichnen. Allein die Neuverschuldung liegt in Ländern wie den USA, Japan und Großbritannien bei über zehn Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Und das ist erst der Anfang, im nächsten Jahr werden noch mehr Schulden hinzu kommen. Wenn Länder so hoch verschuldet sind, dann belastet das das Wirtschaftswachstum auf Jahre hinaus. Höhere Inflation wird mit niedrigem Wachstum einhergehen. Das macht mir wirklich Sorgen, auch aus der Sicht der Anleger.
Bislang erhalten die Staaten immer noch Kredit. Die Anleger kaufen weiter Staatsanleihen.
Bald wird die Staatsverschuldung der USA so groß sein wie die gesamte Wirtschaftsleistung. Wenn dann wie geplant eine Neuverschuldung von acht bis zehn Prozent hinzukommen soll, die Wirtschaft aber nur mit zwei Prozent wächst, wo soll denn bitte das Geld herkommen? Das geht im Falle der USA nur wieder dadurch, dass Ausländer das Geld bereitstellen. Die Verschuldung wird also exportiert.
Gibt es einen Ausweg?
Es ist unwahrscheinlich, dass jemand die hohen Schulden zurückbezahlt. Das hat noch nie stattgefunden. Das Problem wird sich nur über eine hohe Inflation bereinigen lassen, nicht im nächsten oder übernächsten Jahr, aber in den darauf folgenden Jahren.
Wie real ist die Gefahr, dass Staaten pleite gehen können?
Das ist unwahrscheinlich, aber nicht undenkbar. Was viele nicht wissen: Sehr viele Staaten haben irgendwann in ihrer Geschichte schon einmal Staatsanleihen nicht mehr zurückbezahlt. Deshalb bin ich auch sehr skeptisch, was Staatsanleihen angeht.
Was raten Sie Anlegern?
Sie sollten unbedingt Sachwerte im Portfolio halten. Rohstoffe sind eine Möglichkeit oder eine Immobilie, aber auch Aktien schützen besser vor Inflation als Anleihen. In irgendeiner Weise, sollte man in Schwellenländern investieren, wo die Probleme viel weniger ausgeprägt sein werden. Das heißt nicht, dass sie ihr Geld nach Indien schicken müssen. Sie können auch in Aktien von Unternehmen investieren, die dort ihr Geld verdienen.
Was spricht für die Schwellenländer?
Auf lange Sicht bieten die Schwellenländer das meiste Potenzial, allen voran in Asien. Es gibt so viele Punkte, die dafür sprechen. Dort wird das Wachstum stattfinden, wir haben weniger Probleme mit Überschuldung, viel geringere Inflationsrisiken. Die Bevölkerung ist jung im Gegensatz zu überalterten Gesellschaften im Westen. Wenn ich heute Geld investieren müsste, dass meine Kinder erst in zwanzig Jahren wieder anfassen dürften, dann würde ich es in den Emerging Markets anlegen.
Kritiker sagen, dass sich in China gerade eine riesige Blase auf dem Aktien- und dem Immobilienmarkt aufbläht.
Man investiert immer unter großer Unsicherheit. Dessen muss man sich bewusst sein. Deshalb rate ich jedem, seine Anlagen genau zu überwachen, zu diversifizieren und aktiv zu managen. Entweder nimmt man das selbst in die Hand. Wenn man das nicht will, gibt man das Geld jemanden, der etwas davon versteht.
Das klingt, als seien Sie ständig auf der Suche nach Schnäppchen?
Nein, im Gegenteil. Ich halte es für sehr gefährlich, wenn jemand schnell noch ein Schnäppchen machen will, eigentlich aber Angst hat zu investieren. Aktien sind kein kurzfristiges Spielzeug. Sie verlangen einen Anlagehorizont von mehr als drei Monaten. Ich sage nur: Ein Portfolio muss aktiv bewirtschaftet werden. Ich bin ein Verfechter eines aktiven, prozyklischen Managements.
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