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Änderungen bei der Einwanderungspolitik

03.05.11 16:17
Re: Änderungen bei der Einwanderungspolitik
 
gadacz патриот
gadacz
Leider kenne ich keine Statistiken, wie qualifiziert die Spätaussiedler sind. Wie hoch ist der Anteil an Hochqualifizierten?
Die andere Frage wäre: Wieviel der Hochqualifizierten bleiben in der Heimat, weil ihnen Deutschland als Lebens- und Arbeitsstandort nicht attraktiv genug ist?
Es ist ja leider so, dass die Unzufriedenen immer lauter zu hören sind, als die Erfolgreichen. Man hört und liest immer mehr Klagelieder, als Erfolgsberichte. Das kann natürlich den Gesamteindruck verfälschen.
Dazu kommt vielleicht noch, dass hier zugewanderte unterqualifiziert beschäftigt werden und dennoch zufrieden sind, weil sie de facto mehr haben, als sie in der Heimat in ihrem erlerntet/studierten Beruf verdient haben.
Die beste Frau aller Zeiten (natürlich meine!) studierte in der Heimat Pädagogik und Deutsch und arbeitete nach 1992 als Journalistin. Hier werden russische Lehrer und Journalisten nicht gebraucht, obwohl sie recht gut Deutsch spricht. Nun arbeitet sie hier als selbständige Raumkosmetikerin (sprich Putzfrau) und hat am Monatsende 4 mal so viel, wie in der Heimat als Journalistin. Wenigstens ihre Kunden sind alle Akademiker und so kann sie sich nebenbei auf entsprechend hohem Niveau unterhalten. Der Witz dabei ist, dass sie zufrieden ist mit der Arbeit. Sie macht sie gerne und bei den Kunden ist sie sehr beliebt.
Aber Spätaussiedler, das geht irgendwie am Thema vorbei. Die sind ja bereits hier und werden nicht erst als Arbeitskräfte angeworben, wie eventuell Tunesier.
In Antwort auf:
Freizügigkeit für EU-Ostarbeitnehmer" will ich nicht verstehen..
Das ist aber ziemlich einfach: Alle EU-Bürger können überall in der EU arbeiten. Bisher gab es die Übergangsregelung mit eingeschränkten Rechten für die Osterweiterung. Nun ist diese Ungerechtigkeit behoben und ein Lette oder Rumäne hat hier die gleichen Rechte, wie ein Portugiese oder Ire.
Was passiert jetzt? Natürlich werden viele kommen und bald merken, dass sie nicht mit offenen Armen aufgenommen werden und nur Beschäftigung finden, wenn sie weit unter Tarif arbeiten. Da unsere Regierung gerne die Interessen der Arbeitgeber und Unternehmer berücksichtigt, werden einige Arbeitnehmer ihren Posten an Osteuropäer verlieren und dann Hartz IV bekommen. Zu einer gesetzlichen Mindestlohnregelung konnte man sich bisher im Interesse der Unternehmer-Freunde nicht durchringen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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