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Wie deutsch sind Russlanddeutsche?

17.02.11 20:44
Re: Wie deutsch sind Russlanddeutsche?
 
  Ost-Kasachstaner посетитель
Ost-Kasachstaner
в ответ gadacz 17.02.11 00:51, Последний раз изменено 17.02.11 20:51 (Ost-Kasachstaner)
В ответ на:
Gegenüber einem 'echten' Russen, also ohne deutsche Blutstropfen bei den Vorfahren, bringt der richtige Stammbaum schon deutliche finanzielle und geldwerte Vorteile.

1.Die erste Kleinigkeit. Es geht nicht um den langen Stammbaum. Ich habe schon geschrieben, dass nicht jeder, der deutsche Vorfahren hatte, auch als Spätaussiedler annerkannt wird. Wichtig ist am 08.05.1945 von anderen Menschen des jeweiligen Landes als Deutsche angesehen zu werden. Oder von so einer Person abstammen.
2. Die zweite Kleinigkeit. Als Spätaussiedler könnten auch die Bürger von Polnischer Republik und anderen Länder annerkant werden. Für diese Bürger war/ist es aber schwieriger, als für die Bürger der ehemaliger UdSSR, trotzdem aber möglich.
Und jetzt zur Sache. Die jetzt beschriebene Leistung wird nur für die Spätaussiedler aus ehemaliger UdSSR gewährt.
Höhe der pauschalen Eingliederungshilfe
3.068 Euro bei Geburt vor dem 01.01.1946
2.046 Euro bei Geburt zwischen dem 01.01.1946 und dem 31.03.1956 www.bva.bund.de/nn_646166/DE/Aufgaben/Abt__III/Spaetaussiedler/AntraegeMe...
Meine Eltern bekamen diese Eingliederungshilfe. Beide wurden als Spätaussiedler annerkannt. Wenn ich nur als Abkömmling eines Spätaussiedlers annerkannt würde, würde ich diese Leistung nicht bekommen. Aber ich wurde auch als Spätaussiedler annerkannt. Wie meine ältere Tochter, übrigens.
Der erste Stichtag deutet auf die Dienst bei der Arbeitsarmee, der zweite - auf das Wohnen(Leben) unter der Kommandaturgesetz in dafür vorgegebenen Siedlungen.
Ich habe noch nie gehört, dass irgendeine Russen uns um dieses Geld beneideten. Die Russen haben wahrscheinlich sehr gute Vorstellungskraft um sich vorzustellen, was für ein"angenehmes Unternehmen" die Arbeitsarmee war. Die verlorene Gesundheit, zerrissene Familien, häufig unter unbekannten Aufsicht zurückgelassene Kinder scheinen den Russen vielleicht nicht diese Geldbeträge wert.
Selbstversändlich, ist es nicht abwegig, sich nach den Hilfeleistungen für die Spätaussiedler zu interessieren. Abwegig ist nur Übertreibung und Neid. Schade, dass es keine Maschine für die Zeitreisen gibt. Ich würde gerne uns beneidende Personen in die Jahre 1942-1947 schicken, damit sie sich den Status eines Spätaussiedlers "erarbeiten" könnten und sich später beim dem Erhalt dieser pauschalen Eingliederungshilfe freuen könnten. Selbst diejenige, die nicht in der Arbeitsarmee selbst waren, wie meine damals noch minderjärhrigen Eltern, haben sehr schwere Jahre gehabt. Meine Mutter mußte häufig einfach betteln gehen und könnte die Schule nicht besuchen. Sie hat schon ab dem 10 Lebensjahr in einem Landwirtschaftsunternehmen gearbeitet. Dem Vater habe ich später geholfen, die 6,7, und 8 Schulllehrgänge zu bewältigen. Selbst meine Generation ist nicht besonders zu beneiden.
Und jetzt zur anderen Hilfeleistung.
Die bis zum 01.01.2005 gewährleistete 6-monatige Eingliederungshilfe (Leider hat gleiche Bezeichnung, wie oben beschriebene pauschale Eingliederungshilfe) Diese Hilfe bekamen auch die Spätaussidler aus anderen Ländern. War meinen Erinnerungen nach ein bisschen "größer" als Sozialhilfe, wurde aber um die Beiträge für die Unterbringung in den Wohnheimen gekürzt. Da konnte man auch gleich Sozialhilfe bewilligen, wie für die Ausländern.
Sie setzte voraus, dass der Betreffende arbeitslos ist, vor der Ausreise im Herkunftsland eine beitragspflichtige Beschäftigung ausgeübt hat, beim Arbeitsamt als arbeitslos gemeldet war, der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stand und über keine anderen zur Sicherung des Lebensunterhalts ausreichenden Einkünfte verfügte [Sozialgesetzbuch III (SGB III)]. Die Höhe der Eingliederungshilfe entsprach in etwa der Sozialhilfe. Daneben bestand kein Anspruch auf Sozialhilfe.http://www.irwa-v.de/aktuelles/leistungen.php
 

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