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grenzen sich Russlanddeutsche ab?
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in Antwort Musiker53 05.08.09 17:02
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Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben wurden nicht deportiert und nicht zerstreut
Stimmt! Diese Vertreibung über weite Entfernungen konnte es in Rumänien nicht geben, dazu war das Land einfach zu klein. Aber im Kleinen gab es auch den Krieg gegenüber den "Deutschen". Insbesondere die im ungarischen und damals jugoslawischen Teil wurden teilweise gnadenlos verfolgt und vertrieben.Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben wurden nicht deportiert und nicht zerstreut
Die Rumänen waren da etwas liberaler, da die Betriebe mit und von "Deutschen" einen wesentlichen Anteil hatten, um die ansonsten marode rumänische Volkswirtschaft vor dem totalen Zusammenbruch zu bewahren. Man brauchte sie einfach und daher wurden sie weniger hart verfolgt.
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Russlanddeutscher Dialekt gab es nicht, es gab mehrere
Auch im Banat/Siebenbürgen gab es verschiedene Dialektgruppen. Durch meine damalige Arbeit verstehe ich
nahezu alle und kann/konnte sie teilweise sogar sprechen. Mein damaliger Chef (Siebenbürger) organisierte ab Stuttgart Sonderzüge für "Fahrrt of de Heimaat" mit Visa- und Dovadabeschaffung (Dovada = Befreiung vom Zwangsumtausch). Ich hatte also täglich damit zu tun und begleitete die Züge auch oft. Dialekt ist aber kein Grund zur Ausgrenzung, sonst müssten ja sehr viele Deutsche permanent im Kleinkrieg stehen.Russlanddeutscher Dialekt gab es nicht, es gab mehrere
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ist auch eine begehrte Projektleiterin
Keiner behauptete jemals, dass alle Russlanddeutschen arbeitslos auf der Straße liegen. Viele haben sich hervorragend integriert. Gibt es nicht auch in Berlin einen Musiker, der auf vielen lokalen Bühnen seinen Beifall bekommt, obwohl er kein "waschechter" Berliner ist?ist auch eine begehrte Projektleiterin

In Antwort auf:
wie schlimm war die Arbeitslosigkeit...
Tatsächlich war die Situation etwas besser,
vor allen Dingen in BW und im schwäbischen Bayern, wo damals die meisten "Rumänen" angesiedelt wurden. Aber ist Arbeitslosigkeit ein Hinderungsgrund für Integration? Ich denke, gerade die schwierige Situation zwingt verstärkt dazu, eine Abgrenzung zu durchbrechen. Das kann man aber gerade jetzt von den "Eingeborenen" erwarten, die ja selbst um Arbeitsplätze kämpfen und jeden Zugereisten als potentiellen Dieb ihres Arbeitsplatzes (neudeutsch: Jobkiller) ansehen.wie schlimm war die Arbeitslosigkeit...
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