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Alles ueber die Russen

04.02.09 21:52
Re: Alles ueber die Russen
 
gadacz патриот
gadacz
In Antwort auf:
Staatsangehörigkeit - polnische - unterscheiden!!
Man darf auch die Habsburger nicht vergessen, die in Galizien paar Tage herrschten. Bin ich nun auch Österreicher oder Ungar?
In Antwort auf:
seit wann empfinden sich ehemaligen Russen
Die Frage ist ebenso akademisch, wie die Volkszugehörigkeit ehemaliger Staatsbürger eines deutschen Fürstentums, die vor vielen Generationen auswanderten. Da ist wohl auch das Empfinden der Identität und das Bewahren einer mitgebrachten Kultur entscheidend.
Aber wenn man will, kann man sich das alles so zurechtbiegen, wie man es gerade braucht. So kann man sich als Deutscher, Pole, Ukrainer, vielleicht auch Russe, Ungar oder Österreicher beschimpfen lassen, wenn es nur in den selbst zusammengereimten, gebündelten Schwachsinn passt. Vielleicht sollten solche Kritiker mal an der eigenen Identität basteln, statt sich cool als Affe zu präsentieren.
In Antwort auf:
empfinden sich ehemaligen Russen der süd-westlichen Kiewer Rus als Ukrainer
keine Ahnung, als was sie sich empfinden dürfen.
Aber mal ganz provokant die Gegenfrage:
Da ziehen aus dem vom Deutschen Orden eroberten Slawengebieten an der unteren Weichsel, die später preußisch wurden und in denen auch eine dem Niederdeutschen/Niederländischen ähnliche Sprache (Plautdietsch) verbreitet war in die Gegend um Chortitza (heute ragen dort hässliche Plattenbauten in den Himmel) in Südrussland (heutige Ukraine), bis sie von dort durch Stalin nach Kasachstan verjagt wurden.
Nun können wir mal pokern, als was wir sie ansehen. Da sind etliche Varianten geboten. Sind es Slawen, Niederländer, Preußen, Deutsche, Russen, Ukrainer, Kasachen? Ach ja, auf dem Weg nach Süden wurden sie auch einen Winter lang Belorussen (1788 Dubrowno/Дубро╒на) und nicht vergessen, UdSSR-Bürger waren sie ja auch.
So, das Verwirrspiel ist komplett, aber irgenwie kann man sie, je nach Laune des Betrachters, in jede Ecke irgendwie schieben.
Es bleibt doch nur die Frage: Wie sehen sie sich selbst, in welche Schublade packt sie das Gesetz hier und wie sehen sie die Anderen in den durchwanderten Gebieten und am jetzigen Aufenthaltsort?
In Antwort auf:
Es ist wahrscheinlich nicht so wichtig.
Für mich sicherlich nicht. Ich habe zwar durch viele, teilweise sehr alte Dokumente einen ziemlich präzisen Überblick über die Herkunft und Wohnorte etlicher Generationen meiner Ahnen, aber da halte ich mich schlicht an das, was in den Schriftstücken steht. Ich denke schon, dass die Standesämter und Kirchenbücher wussten, wo sie hingehören. Etwas Polnisches finde ich in meiner Linie nicht, ich hätte aber auch keine Probleme damit.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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