Nein, nicht alle. Es gab Versuche, sogar in dem russischen Parlament, die Auflösung der UdSSR als nichtig zu erklären. Außerdem gibt es Menschen, die gerade wegen des Zerfalls der UdSSR woanders auswanderten, weil sie überall Fremede wurden, wie z. B. Familien armenisch-aserbeidschanischen Paaren. Zerfall der UdSSR brachte sehr viele menschliche Tragödien mit sich ein.
Gegen Diktatur der KPdSU zu sein ist was anderes, als gegen SU zu sein. Man muß auch definieren, was heißt: gegen der UdSSR zu sein.
Mein Vater hat einmal eine Art Umfrage gemacht und kam zum Schluß, dass viele Sowjetdeutschen nur wegen des Zerfalls der UdSSR hier leben.
Noch eine Schwierigkeit des Leben in der UdSSR bestand darin, dass die ganze Information von einer Partei kontrolliert wurde.
Die ernsthafte Probleme wurden heruntergespielt oder verschwiegen, die wirtschaftliche Stärke der führenden kapitalistischen Länder aus immer noch ungerecht bleibender Handel mit dem Dritten Welt erklärt.
Stimmt aber, dass sich zu viele Menschen nach dem Ende der UdSSR als noch zu deren Zeiten bewusste Anhänger der westlichen Demokratie darstellen.