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Rechtsschreibung reformieren
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in Antwort Musiker53 17.09.08 00:05, Zuletzt geändert 17.09.08 09:54 (gadacz)
In Antwort auf:
nein, nein, nur um das SCHREIBEN!!
Aber normalerweise entwickelt sich die Schriftsprache aus der Umgangssprache.nein, nein, nur um das SCHREIBEN!!
Ändert sich das Sprechen, wird sich auch die Schreibung ändern. Das ist ein natürlicher Vorgang.
Manchmal werden bei der Sprache durch bedeutende Werke und Ereignisse Entwicklungen vorgegeben.
Luthers Bibelübersetzung war ein Meilenstein in der deutschen Sprachentwicklung. Aber die Reformation bezog sich nicht auf Sprache und Rechtschreibung. Das kam durch die enorme Verbreitung der Bibel hinterher und war somit ein entscheidender Nebeneffekt.
Die Internationalisierung/Globalisierung brachte uns auch neue Begriffe, Schreibweisen, neue Wörter. Die Technisierung schuf neue Ausdrücke und Schreibweisen. Politiker schaffen neue Wort- und Satzkonstruktionen, um die wahren Inhalte zu verschleiern.
Im Duden kommen immer neue Wörter hinein, bestehende werden angepasst und ungebräuchliche Wörter fallen nach langer Zeit hinaus.
Auch die Rechtschreibung ändert sich mit der Zeit und wird durch beachtete Werke (Literatur, Druckerzeugnisse) beeinflusst.
Typisch Deutsch ist es allerdings, durch Verordnung so etwas als Recht und richtig zu fixieren! Manchmal geht es an der natürlichen Sprachentwicklung vorbei!
Nur teilweise wird die praktizierte Entwicklung berücksichtigt. Kultusminister und ihre "Experten" legen fest, was richtig ist.
Das Schlimme dabei ist, dass dann das, was üblich und gebräuchlich ist, auch das bisher Erlernte und Gebrauchte auf einmal falsch ist und den Kindern im Schulheft rot angestrichen wird!
Eine Rechtschreibreform ist besser, wenn sie mehrere Varianten zulässt. Irgendwann wird sich eine durchsetzen und andere veralten. Dann kann man sie aufheben.
Meine Kritik richtet sich weniger gegen die neuen Versionen, sondern eher gegen den praktizierten Absolutismus.
Es ist doch total egal, ob es "daß" oder "dass" heißt. Beides kann man verstehen und selbst das nutzen, was einem näher liegt.
In Antwort auf:
aber außerhalb der Grenzen des Deutschlands leben, für unsere Sprache begeistern kann.
aber außerhalb der Grenzen des Deutschlands leben, für unsere Sprache begeistern kann.
Nun ist ja zuerst einmal die Sprache für die da, die sich damit täglich unterhalten. Die sind die Träger der Sprachkultur und nur die werden die Maßstäbe setzen.
Bei deutschsprachigen Gruppen in der Ferne haben sich andere Regeln ergeben, die sogar oft sehr interessant sind. Teilweise sind es ja extrem bemerkenswerte Konserven einer alten Sprache oder eines Dialekts. Sie haben auch oft ihre eigene Grammatik oder wenn ich an Jiddisch denke sogar andere Schriftzeichen!
Ich halte es aber für absurd, eine Sprache nach den Maßstäben der Erlernbarkeit für fremdsprachige Sprachschüler auszurichten.
Das ist Aufgabe einer globalen Universalsprache. Deutsch wird nur von einem sehr kleinen Teil der Menschheit gesprochen und kann daher keine internationalen Standards beeinflussen. In einigen fachgebieten passierte es trotzdem durch die bahnbrechende Leistung
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info