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Liebe

24.07.08 19:50
Re: Liebe
 
gakusei знакомое лицо
gakusei
in Antwort LeinaD 24.07.08 14:51, Zuletzt geändert 24.07.08 19:55 (gakusei)
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Ich bin kein großer Freund der Emanzipation. Sie war sicherlich wichtig und hat vieles für die Frauen getan. Es hat aber wie alles im Leben zwei Seiten. Manche haben die Emanzipation leider falsch verstanden und dachten, Frauen müssten nun so werden wie Männer. Es ging aber eigentlich darum, dass sie die selben rechte bekommen wie Männer. Rechte, die ihnen zustehen.
Heute gibt es in Deutschland viele Frauen, die sich wie Männer anziehen und das scheint auf ihre Umwelt noch nicht mal seltsam zu wirken. Die meisten deutschen Frauen, sogar die, die denken, dass sie sich noch sehr feminin kleiden, haben mehr Hosen als Röcke im Schrank. Viele tragen sogar gar keine Kleider mehr oder nur noch zu hohen Feierlichkeiten. Ich habe auch schon Frauen gesehen, die im Anzug heiraten.

Der überwiegende Teil der Deutschen ist ja geprägt von den Umwälzungen der 68er Revolution, von der Diskussion ums Rollenbild, wie sie in der Bundesrepublik geführt und ausgestaltet wurde. Wo Frauen wie Alice Schwarzer dafür gekämpft haben, damit Frau eben nicht mehr nur als "schmückendes Beiwerk" und "Sexobjekt" gesehen wird. Das erfolgte zum Teil ziemlich radikal, und musste vielleicht auch so sein. Weiß nicht. Und das drückte und drückt sich natürlich auch im Kleidungsstil, bei der Benutzung von Make-up usw. aus. Leider. Aber ich sehe auf der Straße und trage z.B. selbst auch mehr Kleid und Rock als noch bis vor einiger Zeit. Und ich glaube zumindest nach meiner Beobachtung, dass gerade die Frauen und Mädchen 25 und jünger wieder mehr Wert auf ein feminines Äußeres legen. Und so ein wenig denke ich schon, dass dies auch ein sich zumindest änderndes Lebensgefühl, eine sich wieder ändernde Einstellung zum Thema Weiblichkeit vermittelt. Auch in Deutschland.
'Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert - sie arbeiten während der Arbeitszeit.' (Ephraim Kishon)
 

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