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Die Identität (auch was ist "deutsch")

15.07.08 03:30
Re: Die Identität
 
  Musiker53 знакомое лицо
в ответ Musiker53 06.07.08 18:43, Последний раз изменено 15.07.08 03:34 (Musiker53)
Noch einige interessante Personengruppen, die unmöglich mit einem Wort, wie z. B. "Deutsche", "Russen" usw. benennen kann, sind die Gläubige, vor allem jene, die weltweit eine Art Kolonien (Gemeinden) organisieren. Ich führe als Beispiel schon woanders erwähnte Mennoniten an. Ihre Identität ist überwiegend religiös. Die Bibel hat unzählige Widersprüche und bietet den Gläubigen viele Möglichkeiten, auf SEHR verschiedene Weise ausgelegt (verstanden) zu werden.
Ein Teil der während der Reformation entstandener protestantischen Bewegung der "Täufer" wurde seit 1536 von einem ehemals katholischem Priester namens Menno (1496 v 1561) beeinflusst und trägt seit dem der Name "Mennoniten". Viele solche Sekten sind meiner Meinung nach von Natur aus als sich abgrenzende Gemeinden entstanden. (Aus Protest gegen irgendetwas.)
Einige wurden häufig verfolgt und verteilten sich in der ganzen Welt. Ich bleibe bei der Mennoniten.
Weltweit gibt es etwa 1,3 Millionen Mennoniten (Mennonitische Weltkonferenz 2003) in über 60 Ländern: Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada (42 %); Afrika (28 %), Asien und Australien (16 %); Karibik, Mittel- und Südamerika (9 %) und Europa (5 %). (Wikipedia) Sie haben noch eine Besonderheit. Sogar in Mexiko, Paraguay oder Russland sprechen sehr viele von diesen Menschen plautdisch. Es gibt schon sogar ein Film in dieser Sprache ornis-press.de/stellet-licht-eine-mennonitische-liebesgeschichte.812.0.ht... Einige Mennoniten werden langsam weltoffen, andere lehnen Telefon und Traktoren ab. "The Germans from Russia" in Amerika nutzen schon das Internet und in andern Ländern sind viele von ihnen Analphabeten.
Kann man diese Menschen, die nach Deutschland aus der russischer Teil der Ex-UdSSR kommen nur mit einem einzelnem Wort "Russen" bezeichnen? Sogar "Russlanddeutsche" ist zu wenig! Sagt nicht viel!
Übrigens, ich würde auf der Stelle der deutscher Regierung für diese Menschen irgendwo in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern ein bisschen Land zuteilen und sogar ein paar Gemeinden gründen lassen. Großteil von Mennoniten sind Landwirten und ihr Lebensmotto klingt ungefähr so: "Arbeit, komm her, ich fress' dich auf!" Nicht alle Mennoniten aus Ex-UdSSR sind konservativ, ich kannte einige, die am Theater in Alma-Ata Schauspieler waren.
In kleinem mittelamerikanischen Staat Belis machen die plautdietschen Mennoniten zwar nur 5 Prozent der Bevölkerung aus, aber sie versorgen das gesamte Land mit Milch, Käse, Eiern und vielem mehr.
Es kommen sowieso Schwierigkeiten mit Lebensmittel auf uns zu. Die mennonitische Kolonien in Deutschland könnten dabei sehr behilflich sein. Vor einem Monat sah ich im Fernseher ein älteres Ehepaar, das aus Deutschland zurück nach Sibirien ausreiste. Hier war das Leben für sie langweilig, dort haben sie ihre Schweine und Kühe wieder.
 

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