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grenzen sich Russlanddeutsche ab?

28.06.08 08:45
Re: grenzen sich Russlanddeutsche ab?
 
gadacz нободи ис перфект
gadacz
в ответ LeinaD 28.06.08 01:22
In Antwort auf:
Freiwillig? Naja. Nicht weiß, wann man das so wirklich freifillig macht
Ich denke, die hier inzwischen Ansässigen Russlanddeutschen sind nicht durch staatliche Gewalt, Kriege oder Naturkatastrophen gezwungen worden nach Deutschland zu kommen. Ich kenne jedenfalls keinen Fall, bei dem ein Russlanddeutscher hier gewaltsam angesiedelt wurde. Eine Ausnahme sind die noch ummündigen Kinder, die zwangsläufig ihre Eltern begleiten mussten. Aber gerade die haben in der regel weitaus weniger Probleme, als die freiwillig hier her gezogenen Eltern.
Erhoffte soziale und wirtschaftliche Vorteile erkenne ich als Zwang zur Umsiedlung nicht an.
Auch die Aussicht, sich nun endlich wieder ei eine kulturelle Umgebung einzufügen, die der deutschen Abstammung entspricht, kann in diesen geschilderten Fällen nicht passen, denn dann würde ja die Integration deutlich besser klappen. natürlich gibt es viele Hürden, aber die Sprache sollte ein "Deutscher" wenigstens mit großem Fleiß und Interesse lernen, wenn es schon in der Verbannung nicht möglich war.
Das ältere Menschen sich damit schwer tun, ist klar. Es ist aber bewiesen, dass die Lernfähigkeit im Alter kaum nachlässt, sondern nur bei etlichen Menschen wegen mangelndem Training etwas schwerfälliger ist.
In Antwort auf:
Ja. Genau so! Richtig erkannt. Äussere Einflüsse müssen abgeschirmt werden um bestehende Normen aufrecht zu erhalten
Welche Normen sind denn das?
Vielleicht verstehe ich das total falsch, aber das klingt ja so, als würden die Nachkommen der deutschen Kolonialisten im Osten nun hier nach der Umerziehung in mehreren Generationen hier russische (oder sowjetische) Kolonien errichten, in denen sie die Traditionen und Kultur bewahren, die im Herkunftsland üblich sind. Es geht hier aber um Deutschrusssen, die sich auf deutsche Wurzeln berufen und wieder "Heim ins Reich" (pardon, veraltete Nazi-Terminologie) wollen!
Sie wurden doch von den Russen, Kasachen usw. nicht nach Deutschland zwandsdeportiert oder als Zwangsarbeiter von den Deutschen erobert. Ja, selbst wenn es so wäre, könnten sie bei der nun reformierten politische Ordnung bestimmt wieder in die "alte Heimat" flüchten. Ich glaube kaum, dass sie an der deutschen Grenze aufgehalten werden oder in Russland/Kasachstan in Internierungslager kommen.
Eine Abgrenzung unterschiedlicher Volksgruppen ist aber auch in Deutschland üblich und akzeptiert. Die Bayern grenzen sich von Preußen ab, die Friesen von den Schwaben, die Württemberger von den Badensern, die Katholiken von den Protestanten, die Mohamedaner von den Juden, usw. Doch alle sprechen untereinander eine Sprache und sind vollwertige Mitglieder des deutschen Volkes mit einer gemeinsamen Kultur und Ordnung, die als gemeinsamer Nenner bei allen regionalen, etnischen, religiösen oder politischen Unterschieden anerkannt wird.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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