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Интересное решение суда про В1, декларацию и "судьбу немецкого народа".

06.06.19 14:56
Re: Интересное решение суда про В1, декларацию и "судьбу немецкого народа".
 
zoya26 знакомое лицо
zoya26
в ответ Stasyа 05.06.19 18:20
Да хотя бы в рассматриваемом нами деле:



Zudem lasse sich für den Kläger selbst ein positives Bekenntnis zum deutschen Volkstum nicht feststellen. Hierfür sei stehe die entsprechende Eintragung in amtlichen Registern zur Verfügung. Von dieser Möglichkeit habe der Kläger bislang keinen Gebrauch gemacht. Solange die Möglichkeit bestehe, sich gegenüber staatlichen Stellen im Aussiedlungsgebiet zum deutschen Volkstum zu bekennen, bestehe nach Auffassung des BVA kein Raum für ein Bekenntnis „auf andere Weise“, auch nicht durch Vorlage eines Sprachzertifikats.

Пример истца из этого судебного решения не подходит. Обратите внимание, что на момент принятия решения по антрагу, у истца еще не было на руках В1.

Хронология событий:

- 30.05.2016 подан антраг без В1.

- 01.06.2017 сдан ШТ

- 06.10.2017 отказ

- 01.02.2018 сертификат В1

- 20.03.2018 отказ на видершпрух


Он подал Антраг без В1 и не предоставил никаких документов со своей нем. декларацией. Именно поэтому БФА, видимо, предложил ему попытаться внести нац-ть в актовые записи. Истец этого не сделал, за что и получил отказ, т.к. не была выполнена предпосылка "декларация", ну и вдогонку не доказано происхождение от немца. А то, что он через 4 месяца после отказа всё-же предоставил В1, уже не сыграло большой роли. Потому что, видимо, именно с 2017 БФА начал применять Закон в отношении заявителей из Украины по-новому (стал требовать вносить нац-ть в АЗ при наличии В1). Хотя ранее БФА оставлял право выбора за заявителем: или В1, или декларация в актовых записях.

Но теперь суд обязал БФА вернуться к этой изначально правильной практике с "ИЛИ одно, ИЛИ другое", потому что согласно Закону - это две РАВНОЗНАЧНЫЕ возможности для декларации:


Der Kläger hat sich auch im Aussiedlungsgebiet zum deutschen Volkstum bekannt. Hierzu genügt nach der Neureglung der Voraussetzungen deutscher Volkszugehörigkeit durch das 10. BVFG-Änderungsgesetz neben den in § 6 Abs. 2 Satz 1 BVFG genannten Tatbeständen ein Bekenntnis „auf andere Weise“, das nach Satz 2 insbesondere durch den Nachweis ausreichender deutscher Sprachkenntnisse entsprechend dem Niveau B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erbracht werden kann. Der Kläger hat einen solchen Nachweis vorgelegt. Er verfügt nach dem Ergebnis des Sprachtests 2017 in Kiew auch die nach Satz 3 der Vorschrift erforderliche Fähigkeit, zum Zeitpunkt der verwaltungsbehördlichen Entscheidung über den Aufnahmeantrag ein einfaches Gespräch auf Deutsch zu führen.

Dem kann nicht entgegen gehalten werden, es fehle ein positives Volkstumsbekenntnis des Klägers, weil er von der Möglichkeit, die deutsche Nationalität in amtlichen Registern einzutragen, bislang keinen Gebrauch gemacht habe. § 6 Abs. 2 Satz 1 BVFG stellt die volkstumsbestimmenden Merkmale einer Nationalitätenerklärung, eines Bekenntnisses auf andere Weise und der rechtlichen Zuordnung zur deutschen Nationalität durch den Herkunftsstaat gleichwertig nebeneinander. Durch ihre „oder“-Verbindung bringt schon der Gesetzeswortlaut klar zum Ausdruck, dass das Vorliegen eines der Merkmale ausreicht. Bei Personen, die das Spracherfordernis in vollem Umfang erfüllen, darüber hinaus ein besonderes positives Bekenntnis durch Eintragung in amtliche Register zu fordern, liefe der Zielsetzung des 10. BVFG-Änderungsgesetzes zuwider. Durch die Möglichkeit eines Bekenntnisses durch Spracherwerb im Aussiedlungsgebiet sollte den Unsicherheiten begegnet werden, die mit der Feststellungen eines Bekenntnisses „nur“ zum deutschen Volkstum nach aller Rechtslage verbunden waren. Es sollte der gewandelten Situation in den Nachfolgestaaten der UdSSR Rechnung getragen werden, die eine Nationalitätseintragung in amtlichen Registern teils gar nicht mehr vorsahen. Aus diesem Grunde ist eine ausdrückliche Erklärung zur deutschen Nationalität nach § 6 Abs. 2 Satz 1 BVFG zwar noch als Bekenntnistatbestand möglich, aber nicht mehr zwingende Voraussetzung deutscher Volkszugehörigkeit im Rechtssinne.

Т.о. заявители из Украины могут выполнить прадпосылку "декларация" посредством В1 ИЛИ пытаться вносить нац-ть в актовые записи. Одно из двух.

Вполне реально, что после этого судебного решения, заявителям из РФ тоже предоставится такая же возможность выбора. Покажет время.

 

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