Das ist ja auch gut und richtig, alleine das Ergebnis ist entscheidend!
Morgen treffe ich mich wieder mit 10 - 15 Zuwanderern. Obwohl etliche schon einige Jahre hier leben und auch einige Sprach- und Integrationskurse besucht haben, haben Sie immer noch große Schwierigkeiten, sich in Deutsch verständlich auszudrücken. Bei ca. 1/4 bis 1/3 geht das wunderbar, der Rest hat offensichtlich die falsche Methode gewählt. Sicherlich gibt es auch ein paar, die sprachlich so unbegabt sind, dass sie an jeder Methode scheitern -- oder sie haben absolut kein Interesse sich hier einzugliedern.
Ich kann nicht genau beurteilen, ob es manchmal nur Bequemlichkeit ist oder die Furcht sich mit Fehlern zu blamieren. Dass manche Beiträge, z.B. Übersetzungshilfen, Russisch erfordern ist ja durchaus sinnvoll. Genau so sinnvoll wäre es, Fehler zu produzieren, um sie dann von denen, die es besser können, korrigieren zu lassen. Da ist kein Platz für theoretische Diskussionen um des Kaisers Bart und zusammengegoogelte Fragmente, die mehr verwirren, statt zu helfen.
Vielleicht sollte man sich mehr an den Vorbildern orientieren. Die laufen in Mengen auf der Straße herum, wenn man in Deutschland schon lebt. Mit vorbildlich meine ich keinesfalls perfekt, sondern das reale Bild, was man mit der Umgangssprache vor sich hat. Da werden tagtäglich so viele Fehler gemacht, dass es schon auffällt, wenn jemand sich mit korrekter Grammatik und umfangreichem Wortschatz artikuliert.
Das Thema "Wie verhindert man Spracherlernen" zielt ja genau auf die blasse Theorie und ein konstruiertes Regelwerk, dass den Sprachinstituten ein üppiges Einkommen sichert. So lange man dem Sprachschüler klar machen kann, dass er immer noch Fehler macht, sind Folge- und Ergänzungskurse gesichert. Wer daran glaubt und verunsichert bleibt, der bleibt auch sprachloser Außenseiter.
Der Bursche ist mit total gleichgültig, nicht aber der Mist, den er verbreitet und damit Andere irritiert. Wer fragt, bekommt eine Antwort. Wer großspurig falsche Thesen aufstellt, bekommt Kontra.