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Literatursalon lädt ein!

06.07.09 11:04
Re: Literatursalon lädt ein!
 
linoleum коренной житель
linoleum
в ответ linoleum 05.01.09 17:34
HEUTE
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm
lädt ein:
MONTAG, 6. Juli 2009 um 20.00 Uhr
REISEFIEBER - Geschichten vom Unterwegssein
in Asien, Amerika und auf Inselparadiesen wie den Malediven
Lesung mit drei Autoren
von und mit: Wolfgang Büscher, Michael Obert und Helmut Kuhn
Moderation: Britta Gansebohm
Wolfgang Büscher liest aus seinem aktuellen Buch "Asiatische Absencen"
(Rowohlt Verlag 2008) :
Asien, das ist für Wolfgang Büscher radikal fremd. Indien, Kambodscha, der
Himalaya und China - ein Unterwegssein zwischen Traum, Flucht und
Vergessenheit. Einmal fällt der Reisende in heftiges Fieber. Seine Gefährten
lassen ihn in einem aufgegebenen Kolonialhospital zurück, wo er seine
Abenteuer aufs Neue durchlebt: den indischen Traum des Gott oder Geister
suchenden Europäers; die Extreme, die Faszination und die Abstoßung. Wie er
sich nach einer langen Fahrt über staubrote Pisten ins Fremdeste des Fremden
verliert, wo ein Fürst ein Konzert für seine Affen gibt. Wie er aus einem
Tempel flüchtet, vor dem Priester und den dort erscheinenden Göttern. Wie er
nahe der tibetischen Grenze einen Viertausender besteigt, auf dem sich die
Schamanen treffen. Und wie er an Bord eines modernen Supertankers geht,
unterwegs nach Singapur. Dort verschläft er die Tage und übt nachts auf der
Brücke mit dem diensthabenden Offizier das Kricketspiel. Der Engländer hat
selbst das Festland lange nicht mehr betreten und ist der See verfallen ...

Wolfgang Büscher, geboren 1951 bei Kassel, hat lange Jahre für die
"Süddeutsche Zeitung", "Geo" und die "Neue Zürcher Zeitung" geschrieben und
zuletzt das Ressort "Reportage" bei der "Welt" geleitet. Heute ist er Autor
der "Zeit". 1998 erschien sein Buch "Drei Stunden Null. Deutsche Abenteuer",
2003 "Berlin - Moskau. Eine Reise zu Fuß", 2005 "Deutschland, eine Reise".
2002 wurde Wolfgang Büscher mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet, 2003
mit dem Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik und 2006 mit dem
Ludwig-Börne-Preis.
Michael Obert liest seinen Text über eine Fahrt im Greyhound-Bus von New
York nach San Francisco.
Der Autor und Reisende Michael Obert hätte in weniger als sieben Stunden mit
dem Flugzeug von New York nach San Francisco reisen können. Im Mietwagen
wäre die Strecke von der Ost- zur Westküste der Vereinigten Staaten in,
sagen wir, drei Tagen zu machen gewesen. Im Greyhound-Bus hingegen dauert
sie gefühlte Jahre. Doch gibt es einen besseren Weg, um herauszufinden, wer
diese Amerikaner wirklich sind? Vor uns liegen sechstausend Kilometer
Asphalt, eine Entfernung, so groß wie von Berlin zur westchinesischen
Grenze. Unterwegs wird Amerika seine Seele entblößen. Ein
literarisch-akustischer Roadtrip - musikalisch begleitet vom Gitarristen und
Querdenker HF Coltello (www.coltello.de ).
Michael Obert, 1966 in Breisach am Rhein geboren, studierte
Betriebswirtschaft und arbeitete längere Zeit im mittleren Management, bis
er zu einer zweijährigen Reise durch Lateinamerika aufbrach. Anschließend
begann er ein neues Leben als Buchautor und Journalist. Seine Reportagen und
Fotografien erscheinen unter anderem in Die Zeit, Geo, Stern und Frankfurter
Allgemeine Sonntagszeitung sowie in Das Magazin (Zürich), Courrier
International (Paris) und The Journal (New York). Zwischen seinen Reisen
lebt Michael Obert in Berlin.
Veröffentlichungen u.a. der preisgekrönte literarische Reisebericht
"Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas" und zuletzt "Die Ränder der
Welt. Patagonien, Timbutku, Bhutan & Co" (Malik Verlag 2008).
(www.obert.de; www.regenzauber.de )
Helmut Kuhn liest eine wahre Erzählung sowie Reisereportagen zum Thema:
Inselträume
Inseln und Mythen. Inseln und Wirklichkeit: "Der junge Mann und das Meer"
ist eine wahre Erzählung, die auf Kuba spielt. Es ist die Geschichte des
Armando Alfonso Taboada III., der zum König der Fischer von Havanna und
Cojimar aufsteigt. In der Zeit der Perioda Especial, als Fidel Castro für
einige Jahre die Zügel lockerte und kleine, private Unternehmen zu ließ,
öffnete er eines der vielen kleinen Restaurants, die nicht mehr waren als
eine Hinterhofbude oder das Wohnzimmer der Mutter. Jede Nacht ging er dafür
fischen. Weil er kein Geld für ein Boot besass, liess er sich auf dem
Schlauch eines Lkws aus der Bucht von Cojimar aufs Meer hinaus treiben,
dort, wo der alte Mann in Heminways Erzählung lebte, und fischte Barsche und
Schwertfische. Bald belieferte er auch andere Paladares mit dem edlen Fisch.
Je mehr er fischte, desto großer wurde die Nachfrage. Armando stellte andere
Reifenfischer an und kaufte eine amerikanische Kühlbox, den Fisch haltbar zu
machen...
In seinen Reisereportagen begibt sich Helmut Kuhn in die Inselparadiese
Malediven, Mauritius oder Rodrigues, wohnt, wo Madonna wohnte, spielt
Fußball mit den Einheimischen und wird staunender Zeuge eines
"angekündigten" Zyklons.
Helmut Kuhn, 1962 in München geboren, ist Journalist und Autor in Berlin. Er
schrieb aus New York für die Zeit, SZ und Neue Zürcher Zeitung. 2002
erschien der Roman "Nordstern" (marebuch), 2006 die Erzählungen "Regen im
5/4 Takt" (Satyr) und 2007 "Fünf Jahre meines Lebens - Ein Bericht aus
Guantanamo" (Rowohlt Berlin) zusammen mit Murat Kurnaz.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Vereins "Freunde und Förderer des
Literarischen Salons e.V."
ORT:
Der Literarische Salon
Britta Gansebohm im BKA-Theater
Mehringdamm 34, Berlin-Kreuzberg
UBhf.: Mehringdamm
Eintritt: 8 Euro/ VVK + Erm.: 6 Euro
Kartenreservierung: 030- 20 22 007
Infos: www.salonkultur.de
 

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