Маски в школах НРВ
Apple und Google wollen Regierungen anbieten, auch ohne eine gesonderte App eine Corona-Warn-Infrastruktur auf Smartphones aufzusetzen, teilten die Unternehmen mit. Google integriert dafür die nötige Funktionalität direkt in das Betriebssystem Android, Apple in die Version 13.7 des iOS-Systems seiner iPhones.
Die Nutzer und Nutzerinnen werden jedoch vorher gefragt, ob sie an der Nachverfolgung teilnehmen möchten. Bestehende Corona-Warn-Apps würden ihre Funktionalität dadurch nicht verlieren. Die Technologie funktioniert wie die der Apps und soll helfen, die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, indem Nutzer gewarnt werden, wenn sie sich neben einer infizierten Person aufhielten.
Smartphones, auf denen die Funktion aktiviert wurde, tauschen untereinander Bluetooth-Schlüssel aus. Nach aktuellen Vorgaben der Gesundheitsbehörden gibt es eine Warnung, wenn sich herausstellt, dass man sich 15 Minuten lang in
der Nähe einer infizierten Person aufhielt. Dabei könne die Dauer allerdings von den einzelnen Behörden angepasst werden. Der Abgleich der Schlüssel wird dabei nur auf den Smartphones durchgeführt, um den Datenschutz zu gewährleisten.
Die Unternehmen weisen darauf hin, dass die Funktionen keine Ortsdaten sowie keine persönlichen Daten der Nutzer weitergeben. Das Update steht für Apple-Smartphones bereits zum Download bereit. Für Android soll es später in diesem Monat veröffentlicht werden. Darüber hinaus wollen die beiden Technikunternehmen die Funktion wieder deaktivieren, sobald sie nicht mehr benötigt werden.
Allerdings entspricht die neue Funktion nicht dem Datenschutz, der bei der deutschen Corona-Warn-App zum Einsatz kommt. Das liegt daran, dass der Quellcode der Betriebssysteme von Apple und Google nicht öffentlich einsehbar ist, was es auch unabhängigen Fachleuten erschwert, ihn zu überprüfen.