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СНЕСТИ ПАМЯТНИК ГИТЛЕРОВЦАМ
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в ответ Узи 01.09.05 11:17, Последний раз изменено 01.09.05 11:34 (M13)
Оказывается не только в Прибалтике слепотой страдают. Или как говорят, слону можно. Только пахнет то одинаково. Кстати стоит монумент аж с 1998 года.
Во-первых, какая же это слепота, если хотят снести.
Во-вторых, на той же нелазехной Украине в городе <Lemberg>Лвив есть улица имени степана Бандеры, которого некоторые причисляют к героям украины, несморя на его и его соратников сотрудничество с Гитлером
http://zeus.zeit.de/text/archiv/2001/26/200126_a-lemberg.xml
Doch ganz so "spontan", als Akt ukrainischen "Volkszorns", wie es diese Zeugnisse nahe legen, hatten sich die Ereignisse nicht entwickelt. Gegen Mittag, nach einer Inspektionsfahrt des Kommandeurs der 1. Gebirgsdivision General Hubert Lanz, waren in den Straßen Plakate und Flugblätter der deutschen Besatzer erschienen. Da stand zu lesen, wer für die Morde verantwortlich war: die "jüdischen Bolschewiken". Fast gleichlautende Plakate eines "Ukrainischen Nationalen Komitees" forderten den Tod der Juden und Kommunisten und ließen Adolf Hitler und Stephan Bandera hochleben.
Bandera war der Führer einer der beiden rivalisierenden Flügel der ukrainischen Nationalistenorganisation OUN; seine auf Aktion drängende, scharf antisemitische Gruppe OUN(B) erfreute sich der besonderen Protektion der deutschen Abwehr. Die Deutschen hatten das Ukrainer-Bataillon, das unter dem Decknamen "Nachtigall" in deutschen Uniformen und unter dem Befehl von Wehrmachtoffizieren in Lemberg einmarschiert war, im Winter 1940/41 aufgestellt. Bandera war es wichtig gewesen, dass zuverlässige und ortskundige Parteigänger das Hauptkontingent bildeten. Er hatte auch seine Leute in der Stadt auf den Tag der Besetzung vorbereitet: Augenzeugen berichten, dass in den menschenleeren Straßen "plötzlich, wie aus der Erde gezaubert" Leute mit Abzeichen und blau-gelben Bänder erschienen, "um für sogenannte Ordnung zu sorgen". Sie besetzten, mit Billigung der Deutschen, die Polizeiposten und übernahmen deren Funktionen.
Als erste Amtshandlung organisiert die neue Miliz jetzt die Hetzjagd auf die Lemberger Juden. Diese werden aus ihren Häusern geholt oder von der Straße aufgegriffen, zu Sammelstellen abgeführt und dann zu den drei Gefängnissen getrieben. Dort müssen sie auf Weisung des Stadtkommandanten die Leichen aus den Zellen und Massengräbern herausholen und zur Identifizierung im Hof der Gefängnisse niederlegen.
Schon während des Sammelns und Wegtreibens kommt es zu schlimmen Misshandlungen. Die Angriffe steigern sich zum Terror vor den Gefängnissen: Zivilisten und Bewaffnete stehen Spalier und prügeln mit Knüppeln und Gewehrkolben auf die Juden ein; Hunderte Menschen werden erschlagen.
Bei diesen Ausschreitungen haben sich deutsche Soldaten - von den bezeugten Übergriffen einzelner abgesehen - herausgehalten. Aber die Wehrmacht unterbindet die öffentliche Hetzjagd auch nicht: Ein Befehl verbietet jede Anwendung von Waffengewalt gegen ukrainische Zivilisten und Milizionäre. Der Einsatz der Deutschen beschränkt sich auf die äußere Sicherung der Gefängnisse und auf die Kontrolle der Abläufe im Inneren. Dort, im Inneren, spielen sich schreckliche Szenen ab. Während Familienmitglieder nach ihren Angehörigen suchen, zwingen die ukrainischen Soldaten des Bataillons "Nachtigall" unter dem Befehl deutscher Offiziere die herbeigeschafften Juden, auf Knien zu den Leichen zu kriechen und sie zu waschen. Jüdische Frauen und Mädchen werden mit Gejohle entkleidet und dann fotografiert; den alten Männern reißt man die Barthaare aus.
Höhepunkt der Quälereien ist ein immer wieder eingesetztes Ritual. Eines der Opfer hat es im Verfahren gegen den Politoffizier des Bataillons "Nachtigall", den ehemaligen Bundesminister Theodor Oberländer, 1960 vor der Staatsanwaltschaft Bonn so geschildert: "Nachdem wir mit dem Bergen der Leichen fertiggeworden waren, wurden wir im Dauerlauf im Innenhof herumgetrieben [...] Während des Laufens [...] hörte ich das deutsche Kommando: ,Spießrutenlaufen' oder ,Antreten zum Spießrutenlaufen'. Dieses Kommando muß meiner Erinnerung nach von einer Gruppe deutscher Wehrmachtsangehöriger gekommen sein, die etwas abseits der Leichengrube standen und während der ganzen Zeit zuschauten. [...] Es handelte sich um Offiziere [...] Auf diesen deutschen Befehl hin stellten sich die ukrainischen Soldaten in einem Spalier auf und pflanzten das Seitengewehr auf. Durch dieses Spalier mußten nun die auf dem Hof befindlichen Juden hindurchlaufen, wobei die ukrainischen Soldaten auf sie einschlugen und einstachen. [...] Diese ersten Juden, die durchlaufen mußten, wurden fast sämtlich durch Bajonettstiche getötet."
Am 1. Juli steigert sich der Terror und breitet sich in der ganzen Stadt aus. Ein deutscher Soldat, Lothar-Günther Hochschulz, kommt an diesem Tag in Lemberg an. Wir zitieren aus seinem Tagebuch, das die Familie dem Autor freundlicherweise zur Verfügung stellte: "Ich ging zum Haupteingang des Theaters. Eine große Menschenmenge stand dort, schrie, tobte. - Was war los? Dort lag Stalin - in Gips. Zerschlagen. Und Juden mußten diese Gipstrümmer fortschaffen. - Eine Jüdin aber wollte nicht. - Man hat sie in wenigen Minuten splitternackt ausgezogen, sie gepeitscht und sie gezwungen zur Arbeit. - Die Ukrainer schafften sich Luft."
Hochschulz trifft bei seinem Bummel durch die Stadt auf Juden, die das Trottoir mit bloßen Händen blitzblank putzen müssen, er begegnet Männern und Frauen, die von prügelnder ukrainischer Miliz irgendwohin getrieben werden. "Wer sich hinwarf, um nicht weitergehen zu müssen, wurde buchstäblich totgeschlagen, wie tollwütige Hunde. Hernach kamen Trupps mit Karren, die die erschlagenen Juden auflasen." Von einer jungen Volksdeutschen wird er zu einem der Gefängnisse geführt und steht schaudernd vor den Massengräbern. "Ich kehrte um, rannte hinaus, über den Hof, weg, blos weg von hier! Ich fand die Zaunlücke wieder, da knatterte eine Maschinenpistole. - Zusammengetriebene Juden werden auf dem Hofe erschossen."
Ein steinernes, eiskaltes Herz
Wer das Kommando vor und in den Gefängnissen führte - Offiziere der 1. Gebirgsdivision oder der ihr unterstellten Einheiten von Feldgendarmerie, Geheimer Feldpolizei, Polizei oder des Bataillons 800 -, ist nicht mehr genau zu rekonstruieren. Auf Fotos erkennt man Angehörige aller genannten Einheiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Abschlussmeldung des Bataillons 800. Ihr Kommandeur Friedrich Wilhelm Heinz, ein ehemaliger Freikorpsmann und bekannter völkischer Schriftsteller der Zwischenkriegszeit, schiebt die Schuld auf "die eingesetzten Polizeikräfte". Diese hätten durch das "Quälen und Erschießen wahllos zusammengetriebener Juden, darunter Frauen und Kinder", die Bevölkerung "aufgestachelt". Heinz, dessen Bericht am 1. Juli verfasst wird und um 14 Uhr beim 49. Korps eingeht, meint die oben aufgeführten Polizeitrupps der Wehrmacht, nicht die Einsatzgruppe C, auf die man bis heute gerne die Verantwortung abschiebt.
Во-первых, какая же это слепота, если хотят снести.
Во-вторых, на той же нелазехной Украине в городе <Lemberg>Лвив есть улица имени степана Бандеры, которого некоторые причисляют к героям украины, несморя на его и его соратников сотрудничество с Гитлером


http://zeus.zeit.de/text/archiv/2001/26/200126_a-lemberg.xml
Doch ganz so "spontan", als Akt ukrainischen "Volkszorns", wie es diese Zeugnisse nahe legen, hatten sich die Ereignisse nicht entwickelt. Gegen Mittag, nach einer Inspektionsfahrt des Kommandeurs der 1. Gebirgsdivision General Hubert Lanz, waren in den Straßen Plakate und Flugblätter der deutschen Besatzer erschienen. Da stand zu lesen, wer für die Morde verantwortlich war: die "jüdischen Bolschewiken". Fast gleichlautende Plakate eines "Ukrainischen Nationalen Komitees" forderten den Tod der Juden und Kommunisten und ließen Adolf Hitler und Stephan Bandera hochleben.
Bandera war der Führer einer der beiden rivalisierenden Flügel der ukrainischen Nationalistenorganisation OUN; seine auf Aktion drängende, scharf antisemitische Gruppe OUN(B) erfreute sich der besonderen Protektion der deutschen Abwehr. Die Deutschen hatten das Ukrainer-Bataillon, das unter dem Decknamen "Nachtigall" in deutschen Uniformen und unter dem Befehl von Wehrmachtoffizieren in Lemberg einmarschiert war, im Winter 1940/41 aufgestellt. Bandera war es wichtig gewesen, dass zuverlässige und ortskundige Parteigänger das Hauptkontingent bildeten. Er hatte auch seine Leute in der Stadt auf den Tag der Besetzung vorbereitet: Augenzeugen berichten, dass in den menschenleeren Straßen "plötzlich, wie aus der Erde gezaubert" Leute mit Abzeichen und blau-gelben Bänder erschienen, "um für sogenannte Ordnung zu sorgen". Sie besetzten, mit Billigung der Deutschen, die Polizeiposten und übernahmen deren Funktionen.
Als erste Amtshandlung organisiert die neue Miliz jetzt die Hetzjagd auf die Lemberger Juden. Diese werden aus ihren Häusern geholt oder von der Straße aufgegriffen, zu Sammelstellen abgeführt und dann zu den drei Gefängnissen getrieben. Dort müssen sie auf Weisung des Stadtkommandanten die Leichen aus den Zellen und Massengräbern herausholen und zur Identifizierung im Hof der Gefängnisse niederlegen.
Schon während des Sammelns und Wegtreibens kommt es zu schlimmen Misshandlungen. Die Angriffe steigern sich zum Terror vor den Gefängnissen: Zivilisten und Bewaffnete stehen Spalier und prügeln mit Knüppeln und Gewehrkolben auf die Juden ein; Hunderte Menschen werden erschlagen.
Bei diesen Ausschreitungen haben sich deutsche Soldaten - von den bezeugten Übergriffen einzelner abgesehen - herausgehalten. Aber die Wehrmacht unterbindet die öffentliche Hetzjagd auch nicht: Ein Befehl verbietet jede Anwendung von Waffengewalt gegen ukrainische Zivilisten und Milizionäre. Der Einsatz der Deutschen beschränkt sich auf die äußere Sicherung der Gefängnisse und auf die Kontrolle der Abläufe im Inneren. Dort, im Inneren, spielen sich schreckliche Szenen ab. Während Familienmitglieder nach ihren Angehörigen suchen, zwingen die ukrainischen Soldaten des Bataillons "Nachtigall" unter dem Befehl deutscher Offiziere die herbeigeschafften Juden, auf Knien zu den Leichen zu kriechen und sie zu waschen. Jüdische Frauen und Mädchen werden mit Gejohle entkleidet und dann fotografiert; den alten Männern reißt man die Barthaare aus.
Höhepunkt der Quälereien ist ein immer wieder eingesetztes Ritual. Eines der Opfer hat es im Verfahren gegen den Politoffizier des Bataillons "Nachtigall", den ehemaligen Bundesminister Theodor Oberländer, 1960 vor der Staatsanwaltschaft Bonn so geschildert: "Nachdem wir mit dem Bergen der Leichen fertiggeworden waren, wurden wir im Dauerlauf im Innenhof herumgetrieben [...] Während des Laufens [...] hörte ich das deutsche Kommando: ,Spießrutenlaufen' oder ,Antreten zum Spießrutenlaufen'. Dieses Kommando muß meiner Erinnerung nach von einer Gruppe deutscher Wehrmachtsangehöriger gekommen sein, die etwas abseits der Leichengrube standen und während der ganzen Zeit zuschauten. [...] Es handelte sich um Offiziere [...] Auf diesen deutschen Befehl hin stellten sich die ukrainischen Soldaten in einem Spalier auf und pflanzten das Seitengewehr auf. Durch dieses Spalier mußten nun die auf dem Hof befindlichen Juden hindurchlaufen, wobei die ukrainischen Soldaten auf sie einschlugen und einstachen. [...] Diese ersten Juden, die durchlaufen mußten, wurden fast sämtlich durch Bajonettstiche getötet."
Am 1. Juli steigert sich der Terror und breitet sich in der ganzen Stadt aus. Ein deutscher Soldat, Lothar-Günther Hochschulz, kommt an diesem Tag in Lemberg an. Wir zitieren aus seinem Tagebuch, das die Familie dem Autor freundlicherweise zur Verfügung stellte: "Ich ging zum Haupteingang des Theaters. Eine große Menschenmenge stand dort, schrie, tobte. - Was war los? Dort lag Stalin - in Gips. Zerschlagen. Und Juden mußten diese Gipstrümmer fortschaffen. - Eine Jüdin aber wollte nicht. - Man hat sie in wenigen Minuten splitternackt ausgezogen, sie gepeitscht und sie gezwungen zur Arbeit. - Die Ukrainer schafften sich Luft."
Hochschulz trifft bei seinem Bummel durch die Stadt auf Juden, die das Trottoir mit bloßen Händen blitzblank putzen müssen, er begegnet Männern und Frauen, die von prügelnder ukrainischer Miliz irgendwohin getrieben werden. "Wer sich hinwarf, um nicht weitergehen zu müssen, wurde buchstäblich totgeschlagen, wie tollwütige Hunde. Hernach kamen Trupps mit Karren, die die erschlagenen Juden auflasen." Von einer jungen Volksdeutschen wird er zu einem der Gefängnisse geführt und steht schaudernd vor den Massengräbern. "Ich kehrte um, rannte hinaus, über den Hof, weg, blos weg von hier! Ich fand die Zaunlücke wieder, da knatterte eine Maschinenpistole. - Zusammengetriebene Juden werden auf dem Hofe erschossen."
Ein steinernes, eiskaltes Herz
Wer das Kommando vor und in den Gefängnissen führte - Offiziere der 1. Gebirgsdivision oder der ihr unterstellten Einheiten von Feldgendarmerie, Geheimer Feldpolizei, Polizei oder des Bataillons 800 -, ist nicht mehr genau zu rekonstruieren. Auf Fotos erkennt man Angehörige aller genannten Einheiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Abschlussmeldung des Bataillons 800. Ihr Kommandeur Friedrich Wilhelm Heinz, ein ehemaliger Freikorpsmann und bekannter völkischer Schriftsteller der Zwischenkriegszeit, schiebt die Schuld auf "die eingesetzten Polizeikräfte". Diese hätten durch das "Quälen und Erschießen wahllos zusammengetriebener Juden, darunter Frauen und Kinder", die Bevölkerung "aufgestachelt". Heinz, dessen Bericht am 1. Juli verfasst wird und um 14 Uhr beim 49. Korps eingeht, meint die oben aufgeführten Polizeitrupps der Wehrmacht, nicht die Einsatzgruppe C, auf die man bis heute gerne die Verantwortung abschiebt.