Rede des Aussiedlerbeautragten
Ich lebe seit 12 Jahren in Deutschland, und zwar gerne. Ich mag das Land, seine Kultur, behaupte gar diese recht gut zu kennen. Soll ich meine Qualifikation über Deutschland zu reden irgendwie rechtfertigen oder untermauern? Reichen Ihnen Gymnasium, Abi, Dienst, Studium an der Universität, schließlich eine gute Arbeit?
Wie auch immer: Ich glaube nicht, dass dieses Land solch eine arrogante Kritik von einem aus dem Osten eingewanderten "Kulturträger" nötig hat und - zum Glück - hat diese wohl auch keine Chancen Zustimmung zu finden, es sei denn bei den marginalen ewig Gestrigen, ob aus dem rechten oder aus dem linken Rand.
P.S. Ich fühle mich echt blöd, wenn ich hier plötzlich auf Deutsch schreibe... Aber was soll's! Man muß es auch zeigen können, dass das Spielchen auch von den anderen gespielt werden kann.
Entschuldigung, aber dies klingt nicht Deutsch. Hört sich irgendwie wild an. Qualifikation ist einfach das falsche Wort. Nehmen Sie lieber Fähigkeit oder Befugnis.
"Ich fühle mich blöd" ist auch eine sehr wilde Konstruktion.
Sie haben recht. Reden Sie lieber so, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist!

Entschuldigung, aber dies klingt nicht Deutsch. Hört sich irgendwie wild an. Qualifikation ist einfach das falsche Wort. Nehmen Sie lieber Fähigkeit oder Befugnis.
"Ich fühle mich blöd" ist auch eine sehr wilde Konstruktion.
Sie haben recht. Reden Sie lieber so, wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist! (i.e. Russisch)

Что ты знаешь о моих знаниях немецкого?
germany.ru - большой оживленный форум. Не лучше и не хуже любого другого. Если мне тут нравится, я тут остаюсь, не нравится - ухожу. Если я могу общатся с русскоязычными на нормальном русском языке - я буду это делать. Почему нет?
В отличие от некоторых у меня нет нужды изображать из себя самого немецкого немца.
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Корпорация Микрософт снова приветствует вас у ваших голубых экранов
Zwei Seelen wohnen, ach! In meiner Brust.
В теме вынесены два текста, очень серъезных и спорных. Почему бы не вникнуть и не прокоментировать их, а не цепляться друг к другу?
В ответ на:Ich glaube nicht, dass dieses Land solch eine arrogante Kritik von einem aus dem Osten eingewanderten "Kulturträger" nötig hat und - zum Glück - hat diese wohl auch keine Chancen Zustimmung zu finden, es sei denn bei den marginalen ewig Gestrigen, ob aus dem rechten oder aus dem linken Rand.
Здесь я уже абсолютно не согласен!
В Германии достаточно проблем и мы здесь не гости. Нам есть, что сказать в плане конструктивной критики, есть чему поучиться сверхразвитому западу и у недоразвитого востока.
Ну а
"вечные вчерашние", левые-правые, нацисты-коммунисты-сионисты - все эти ярлычки может пугают местных немцев, мне они лишь говорят, как далеко не все благополучно в нашем демократическом фатерланде.
Меня зацепило это пренебрежительное, походя сделанное замечание о Германии - "культурном карлике". Как всегда по-хамски, менторским тоном, безапелляционно; сделанное человеком уже почти что по привычке купающимся не только в чувстве собственного превосходства по национальному признаку, но и даже в своей национальной среде претендующим на некое положение "сермяжно-настоящего" немца.
Мое личное мнение: современное немецкое кино - в целом и общем не интересно, хотя имеются прекрасные актеры, литература - трудно судить, слишком много и всего, но по мнению специалистов роман на мировом уровне немцам уже не написать. Современная немецкая поэзия - ее просто нет, "после Аушвица стихов в Германии не пишут". Прекрасная музыка, песни ,но опять же мало хороших немецких текстов.
Но все, что он говорит - чистая правда.
То, что Германия из центра мировой культуры превратилась в карлика - это ясно и ежу. Об этом говорят все немецкие интеллектуалы, и особенно те, кому судьба Германии не безразлична. Ну какое сегодня сравнение между Францией и Германией?
Немецкий язык уже почти нигде в мире не изучается, книги не читаются. Еще недавно имелась сильная экономика и социальное обеспечение, но все это на глазах испаряется.
А ведь Германия в прошлом ничем не уступала Франции.
Тут многие аж из трусов выпрыгивали и насчитали столько немецких фильмов и немецкоязычных эстрадных групп, что пальцев на одной руке хватило. Но вот только внимательно постинги читать надо. Речь идет о западных немцах, и причислять к списку восточногерманское кино и эстраду не совсем корректно: восточные немцы не подвергались американизации и речь не о них.
Оля, это не Шринк колхозник, а я. Если не верите, спросите у Мущчины, он это как-то вычислил. Но если даже и Шринк тоже колхозник, то ему все же не возбраняется писать на этом форуме по-немецки и рассуждать о немецкой культуре, тем более что многие здесь уверяют, что вполне прекрасно чувствуют себя в немецкоязычной среде.
Wo liegt das Problem?
Из его постингов можно сделать вывод, что ему будущее Германии не безразлично. А постоянно делить немцев на настоящих и липово-колхозных - это тоже не лучший метод дискуссии и только лишь вызывает адекватную ответную реакцию.
Шурик, хотя я вынужден признать, что вы вполне прилично владеете немецким языком, Шринк все же прав. У вас пока еще нет чувства стиля. Вы механически переводите с русского на немецкий. Вот у вас и получаются ляпсусы типа:
"Ich fühle mich blöd"
Man kann sich selber blöd vorkommen oder einen Satz blöd finden, aber man kann sich nicht blöd fühlen. Bei einem Gymnasiasten und Spiegelleser dürften solche saloppe Ausdrücke nicht vorkommen.
"Der Präsident des Goethe-Instituts und der damalige stellvertretende Generalsekretär der Humboldt-Stiftung haben vor einigen Jahren diagnostiziert: "Die Auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland steckt in einer Sackgasse" (HOFFMANN/MAAß 1994: 7). Naturgemäß können im vorliegenden Aufsatz keine umfassenden Therapiemöglichkeiten erarbeitet werden. Zudem fühle ich mich weder befugt noch kompetent, für diesen Problemkomplex von hoher Brisanz allgemein-strategische Handlungsvorschläge zu machen. Es sollen lediglich - gemäß der Aufgabenstellung meines Beitrags - punktuell einige entsprechende Betätigungsfelder angesprochen werden.
Als Grundlage meiner Überlegungen dient, dass die Förderung einer fairen internationalen Geltung und somit des Ansehens der deutschen Sprache und der deutschsprachigen Kultur - und zwar als "Sprachinvestitionen" - von eminenter Bedeutung ist, damit Deutschland weltweit nicht - wie schon jetzt in weiten Teilen Afrikas - "als Wirtschaftsriese und gleichzeitig als Kulturzwerg" (OLOUKPONA-YINNON 1999: 42) dasteht. Die Sprach- und Kulturarbeit sollte im Rahmen eines weltweiten interkulturellen Dialogs weiterhin das Konzept befolgen, das sich im Sinne Alexander Mitscherlichs in den 70er Jahren in der auswärtigen Sprachen- und Kulturpolitik der Bundesrepublik durchgesetzt hatte:
Statt einer Einbahnstraße des Kultur- und Sprachexports baute man Brücken der europäischen und internationalen Verständigung, bahnte den Weg für einen interkulturellen Austausch. Selbstverständlich sollte sich die außenpolitische Kulturarbeit meiner Meinung nach vorrangig auf die Bedarfsdeckung richten. Dennoch würde ich u.U. zum Zwecke eines sprachlichen "Marketings" die Option einer Bedarfsförderung nicht so kategorisch ablehnen, wie etwa GÖTZE und SUCHSLAND: "Bedarf an deutscher Sprache sollte nicht geweckt" werden (1996: 71f). Man darf an Frankreich erinnern, das eine konsequentere und allem Anschein nach des Öfteren auch wirksamere Politik zur Förderung bzw. Verbreitung seiner Sprache betreibt.
Aufgrund verschiedener historischer und soziokultureller Umstände darf man Frankreich nicht vorbehaltlos und allgemein als nachahmenswertes Beispiel hinstellen, dennoch sei z.B. erwähnt, dass Frankreich vor der letzten EU-Erweiterung Hunderte zukünftiger Bediensteter der neuen Mitgliedsstaaten im Französischen geschult und zudem die universitären Französisch-Lehrstühle dieser Staaten (etwa Finnlands) massiver gefördert hat.
Wäre nicht eine analoge Aktivität Deutschlands etwa mit Blick auf den bevorstehenden Beitritt einiger ostmitteleuropäischer Länder zur EU wünschenswert?"
http://www.vein.hu/german/ww.html
"Die landläufige Meinung, die Bundesrepublik sei wirtschaftlich ein Riese und politisch ein Zwerg, galt nicht mehr. Es wurde deutlicher denn je, dass die Zeiten, in denen Deutschland sich wie im Golfkrieg 1991 von der militärischen Verantwortung freikaufen konnte, unwiederbringlich vorbei waren."
http://n-tv.de/3060059.html
В ответ на:Man kann sich selber blöd vorkommen oder einen Satz blöd finden, aber man kann sich nicht blöd fühlen.
Вот теперь я действительно дурацки себя чувствую. Стоит ли оправдываться? Soll ich mich vor einem Menschen rechtfertigen, dem es offenbar so sehr an Selbstkritik mangelt, dass er noch nie im Leben ein "blödes Gefühl" hatte oder - schlicht ausgedrückt - sich "blöd gefühlt" hatte? Komischerweise wollte ich damit nicht anfangen - mit der Sprachkritik, diesem fruchtlosen Monstrum, zu dem heute jede Kritik, Diskussion, ja jeder Versuch zu philosophieren verkommt. Aber glauben Sie mir: in einem Wortgefecht werde ich Sie bestimmt schlagen, auch wenn Sie meinen, dass ich immer noch aus dem Russischen überstzen muss. Kann ich übrigens
auch, ebenso wahlweise ins Englische. Was ich allerdings wirklich nicht nötig habe, sind die geistigen Anleihen von jemanden, der die moderne deutsche Kultur für tot hält und dabei die lächerlich-kleinbürgerliche chauvinistische Kulturpolitik eines Nachbarlandes anpreist (eines schönen Landes, nebenbei bemerkt, mit großartiger Kultur, die keinesfalls eines Schutzes bedarf, wo man aber die einfallslosen Chansons für schutzbedürftig hält und bei dem ganzen schönen Wein und der ausgezeichneten cousine nicht weniger MacDonald's-Filialen hat, als hierzulande). Wo man übrigens auch begeistert Günter Grass, Bernhard Schlink und Robert Schneider liest, alles Autoren, die nach Ihrer Meinung zum Club der Toten Dichter gehören sollten, nur weil Sie sich Ihr Weltbild so schön und bequem zurecht gemacht haben.
Mich würde allerdings wirklich interessieren, was Sie
und Herr Shrink lesen, welche Fernsehkanäle gucken, in welchen Kreisen Sie verkehren, wo Sie ausgehen... Vielleicht leben wir ja tatsächlich in verschiedenen Ländern, die nur zufällig beide "Deutschland" heißen. Dann bin ich bereit, ein paar Worte zurück zu nehmen. Mit Ihrer Art haben Sie mich jetzt aber tatsächlich verärgert. Macht's Spass?