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grenzen sich Russlanddeutsche ab?

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  Grosser-Adler местный житель06.11.07 14:30
06.11.07 14:30 
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?
#1 
Джыгит 06.11.07 19:52
Джыгит
NEW 06.11.07 19:52 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
Gruss Gott,
Ich denk das Sprichwort ist Ihnen sehr gut bekannt!?!?
"Wie man in den Wald schreit, so schallt es wieder heraus"
In meinen 13-Jähren Aufenthalt in Deutschland erlebe ich Tag Täglich immer wieder das gegenteil von dem was Sie behapten!!
Und eins muss ich Ihnen sagen: die Politiker, genauer gesagt die H.Kohl-Regierung kamm mit dem Vorschlag uns die RD nach BRD einzuladen! Das Ziel ist Ihnen sicherlich bekannt, warum die Entscheidung so ausfiehl!!
Übrigens das problem der Integration haben Sie schon mal gehabt und zwar vor ca 40-50 jahren als die Polen, Tschechen, Italiener oder die Türken nach Deutschlad kammen, dass war damals Ihre jugendzeit!! Am besten fragen sie doch ihre Mutter oder ihr Vater die können da genaues erzählen.
Und jetzt sind wir die RD an der Reihe der Integration, doch die nächste Generation wird sich darüber gar nicht mehr errinern!!
Mann kann darüber sicherlich sehr vieles schreiben und sehr viele Beispiele erzählen, doch das Problem wird trotzdem weiter hin bestehen. Es giebt in Russischen ein sehr schönes sprichwort:
Лутчше один раз увидеть, чем тысячу раз услышать! Ein mal gesehen, als tausend mal gehört!
Ok Genosse, hoffe Sie finden noch paar interrisänte beinträge dazu!
Gruß Джыгит

#2 
  Grosser-Adler местный житель06.11.07 22:44
NEW 06.11.07 22:44 
в ответ Джыгит 06.11.07 19:52
In Antwort auf:
"Wie man in den Wald schreit, so schallt es wieder heraus"

ich will dich gar nicht schreien - ich will doch nur verstehen.....
aber trotzdem danke für die antwort - wenn sie mir auch nicht wirklich verstehen hilft
#3 
  B72 постоялец08.11.07 10:53
NEW 08.11.07 10:53 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.

Wie oft haben Sie es versucht???(ich meine Kontakt mit Russlanddeutschen herzustellen)
Und wie ist es verlaufen???
#4 
cool.v постоялец08.11.07 11:09
cool.v
NEW 08.11.07 11:09 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 12.11.07 13:37 (cool.v)
Ich kann auch genauso sagen, dass diese manche Bürger dieses Landes den Deutschen aus Rußland auch keine Möglichkeit bzw. Chance zur Intergration geben wollen.
Diese Frage kann man sehr schwer beantworten, da es wie immer von den jeweilen Menschen abhängt. Die Einen wollen und können nicht, die Anderen können und wollen aber nicht und Einige wiederrum können und wollen und es klappt dann auch.
Meiner Ansicht nacht kommt es darauf an, an welche Menschen man gerät und in welche Gegend man kommt.
Es ist ähnlich wie mit den Türken. Viele wollen und können sich intergrieren, aber ein sehr großer Teil nicht.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#5 
  Musiker53 гость08.11.07 16:31
NEW 08.11.07 16:31 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 08.11.07 16:33 (Musiker53)
Ich bin mit dem cool.v von 8/11/07 11:09 in wesentlichen einverstanden.
Zum besseren Verständnis nehmen wir als Beispiel die deutsche Teilung (1949) und Wiedervereinigung (3 Oktober 1990). Nach 41 Jahren des geteiltes Leben sind die Menschen so unterschiedlich geworden, das im November des Jahres 2007 rund 25% der befragten Personen sich die Grenze zurück wünschen!
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/497913
Die Deutsche des Staates "Russkaja Imperia" kamen dorthin in drei(?) großen Wellen, und die erste Welle kam 1764-1767, die letzte 1862-64, die restliche auch bis 1890. Nach so viel Zeit sind die Deutschen hier anders entwickelt, als dort und es bestehen auch gravierende Unterschiede in der Mentalität. Für viele Sovjetdeutschen sind die Deutschen des Deutschlands VOR ALLEM sehr individualistisch, und mir scheint, dass diese Eigenschaft oft als Haupthindernis bei der Integration dient.
Ich schreibe dazu später noch etwas.
Und wie cool.v meinte, es gibt auch unterschiedliche Menschen (Russlanddeutsche) und unterschiedliche Gegenden in der BRD.
#6 
cool.v постоялец09.11.07 09:44
cool.v
NEW 09.11.07 09:44 
в ответ Musiker53 08.11.07 16:31
В ответ на:
... es bestehen auch gravierende Unterschiede in der Mentalität....

Als ich das gelesen hatte, fiel mir sofort ein Beispiel aus der Türkei ein.
Als wir diesen Sommer da Urlaub machten, haben wir einen Türken aus Rußland ( Rußlandtürken ) kennengelernt und mit ihm so allgemein gesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass diese Türken in der Türkei ähnliche Probleme mit der Integration haben, wie die Deutschen aus Rußland. Probleme mit der Akzeptanz, Freundschaften usw.. Somit sind die Rußlandtürken auch meistens untereinander und z.B. heiraten sie auch fast immer untereinander. Auf meine Frage warum denn das so wäre. Kamm als Antwort : Die Türken hier verstehen uns nicht. Wir haben doch eine andere Mentalität.
Ich denke mal, dass das auch im Großen und Ganzen stimmt.
Und das sich die Mentalität mit der Zeit ändert, denke ich mal, liegt auch auf der Hand. Denn die ganze Umwelt ( Frende, Menschen, Erziehung usw.) prägt einen und das ist ja bekanntlich in jedem Land bzw. Gesellschaft unterschiedlich.
So war es z.B. für mich einfacher mit Deutschen zu kommunizieren als mit Russen aus Rußland. Sogar für meine Frau, die erst seit ca. 10 Jahren in Deutschland ist, war es so.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#7 
arthur1977 знакомое лицо09.11.07 15:09
arthur1977
NEW 09.11.07 15:09 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
В ответ на:
manche Bürger unseres Landes bemängeln, dass Russlanddeutsche sich zu wenig um Integration bemühen,
gerne am liebsten nur unter sich bleiben und keine Kontakte zu anderen Bürgern suchen.
Ist das so? Und wenn ja - warum?

Viele Deutsche wandern nach Spanien aus, leben dort seit Jahren, bleiben unter sich, organisieren dort Firmen-Hotels und ähnliches speziell für Deutsche, pflegen alle Formalitäten mit der Hilfe der deutschen Steuerberater bzw. Anwälte, lesen deutsche Zeitungen, schauen deutsches Fernsehen, sprechen kein Wort Spanisch, habe keinen wirklichen Einheimischen als Freund und Sie schreiben hier über die fehlende Integration der Russlanddeutschen?!?!?!
#8 
aliksson постоялец09.11.07 17:53
aliksson
NEW 09.11.07 17:53 
в ответ arthur1977 09.11.07 15:09
Ja, Mallorca ist ein gutes Beispiel, Fernsehberichte hat man oft genug gezeigt. Und die Mallorciner sind auch nicht gerade in heller Begeisterung, was die Integrationsbereitschaft angeht. Also es scheint ein ziemlich universelles Phänomen zu sein, dass die Auswanderer erstmal unter sich bleiben.
Zum Autor:
Die Sprache lernt man nicht einfach so, dazu braucht man Zeit.
Und es gibt die und die Beispiele, man kann nicht generell behaupten, dass die Einwanderer sich nicht integrieren wollen, es muss auch auf ein Schritt ein Schritt entgegen folgen, damit sich das Ganze ein Wenig beschleunigt, das hilft Vorurteile abzubauen (die sicherlich bestehen, auf beiden Seiten).
Also es bedarf einen guten Willen und zwar, nicht nur in eine Richtung.
Und die Integration läuft so oder so, spätestens die Kinder, die hier geboren sind haben keine Sprachprobleme, alles andere ist ein soziales Problem.
#9 
  Musiker53 гость10.11.07 15:28
NEW 10.11.07 15:28 
в ответ cool.v 09.11.07 09:44, Последний раз изменено 11.11.07 20:24 (Musiker53)
Hallo,
es war, wahrscheinlich ein so genannten Türke-Meschete. Im Jahre 1944 waren sie und noch einige andere Völkerchen nach Mittelasien deportiert. Während meiner Militärdienst (1972-1974)habe ich einige von denen kennen gelernt. Einige frisch einberufene sprachen die russische Sprache ganz schlecht. Im Jahre 1989 gab es dort ein Pogrom und viele Türken-Mescheten wurden von Sowjetregierung nach Russland, aber auch woanders umgesiedelt.
Ich glaube, dieses Pogrom hat entscheidend dazu beigetragen, dass viele Deutschen der UdSSR sich wieder an die eigene Deportation, Zwangsdienst in Arbeitsarmee und an die Pogrome in der Ukraine während des Bürgerkriegs erinnerten und ERNSTHAFT an die Ausreise gedacht haben.
Ich glaube, viele haben dabei ungefähr so gedacht, dass nach der Austreibung des national-sozialistisches (bei uns wurde immer mit dem Wort "faschistisches" ersetzt) Geistes sind die Deutschen des Deutschlands zu ihren traditionellen Werten und Eigenschaften zurückgekehrt und sollen uns ähnlich sein. Und ich glaube, darum haben sich viele von uns für die Einreise schlecht vorbereitet.
Und die Wirklichkeit war ganz anders. Aus meiner Sicht (42 Jahre alt bei der Einreise, Berlin) sah es folgend aus: Irgendwann kamen seeeeeehr viele Menschen nach Deutschland, haben die deutsche Sprache von den Deutschen übernommen, aber in ihren Familien ihre andere Werte weitergegeben.
Wenn ich aber berufsmäßig in ein Altenheim gehe (4-5 mal in der Woche), scheint es mir irgendwie doch, das ich mich in Deutschland befinde. Diese alte Leute haben mit mir mehr gemeinsames, als die Jüngere. Es ist für mich sehr schwer all das mit den Worten zu erfassen, darum wieder als Beispiel: die deutsche Teilung und Wiedervereinigung.
Ich schreibe später noch weiter...
#10 
  belka belaja прохожий10.11.07 21:45
NEW 10.11.07 21:45 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30
bzw Kontakte suchen--ein einheimischer Bürger unseres Landes hat zuerst mehrere e-meils an mich geschieckt,zu welchem ZWECK?-zum zu flierten?-ich meinte auch so..aber gestern machte er es klar-er schickte an mich ein Nazu-vortrag-ZUM LESEN .Wie sollte ich auf´s reagieren?
#11 
  Musiker53 гость11.11.07 22:53
NEW 11.11.07 22:53 
в ответ Grosser-Adler 06.11.07 14:30, Последний раз изменено 14.11.07 20:06 (Musiker53)
Also, das erste Problem war, das sehr viele Sowjetdeutsche sich nicht für die Umsiedlung vorbereiteten, sie dachten, es klappt ganz von alleine!
Das zweite Integrationsproblem wurde von den Behörden verursacht. Angesichts der wachsenden Zahlen von den Antragstellern sollten sie eine Art Aufklärungsarbeit starten. Sehr viele Bundesbürger wussten von der Existenz z. B. der Autonomen Sowjetischen Sozialistischen Republik den Deutschen an der Wolga GAR NICHTS, verstehen sie: GAR NICHTS! Einmal fuhr ich mit dem DB durch Sachsen-Anhalt und führte dabei ein Gespräch mit einer Frau, die Hochschule absolvierte. Die Dame wunderte sich, als sie von mir erfuhr, dass die Zarin (eigentlich die Imperatorin) Katharina die Große zuerst die Prinzessin Sophie von Anhalt-Zerbst war. Was wurde beim Geschichtsunterricht erzählt?!?!
Also, wir mussten auch eine Aufklärungsarbeit übernehmen! Und das war der Punkt, an dem sehr viele Deutschen aus der UdSSR scheiterten. Man wird sehr oft als Russe angesprochen und wahrgenommen, obwohl z. B. meine Eltern in der Ukraine lebten und danach in Kasachstan. Und dieses unser neues Leben in der BRD mit der falschen Identität ist sehr häufig auch richtig stressig, irgendwann verliert man die Geduld ständig jedem zu erzählen, wieso man den deutschen Namen hat, was sind die deutsche Kolonien usw.
Noch schlimmer wird, wenn man an die Personen trifft, die in ihren Überheblichkeit den Deutschen aus UdSSR abwertend behandeln. Ich habe einmal in einem Nachrichten- Forum bei Freenet gelesen, das die Russlanddeutsche durch genetische Veranlagung eine Art Mafijaleben führen!?!? Wie kann man nur so dumm sein, um so was zu schreiben? Genetisch gesehen, stammen alle aus Deutschland...
Man muss auch manchmal als "Russe" für die imperiale Ambitionen der UdSSR Rede und Antwort stehen.
Das alles führt oft dazu, das viele Übersiedlern nur die notwendigste Kontakte mit den Bundesbürgern haben, und wollen die Freizeit lieber mit der Verwandtschaft genießen, um die Ruhe und normale Identität zu haben.
Dumm ist, das vielen Menschen dabei die Lust auf Erlernen der deutschen Sprache vergeht.

Dieses Problem ist aber Generationsspezifisch. Einige Altersgruppe integrieren sich schnell, andere sehr langsam.
Und noch etwas. In einigen Gegenden kommt es viel leichter, als in den anderen, und das Herkunftsgebiet des Menschen spielt auch eine große Rolle. Und auch die Einreisezeit - 80er Jahre, 90er Jahre, 00er Jahre haben jeweils unterschiedliche Merkmale.
Falls es noch die Fragen gibt,.. ich werde es versuchen...
#12 
  Grosser-Adler местный житель12.11.07 12:40
NEW 12.11.07 12:40 
в ответ belka belaja 10.11.07 21:45
ja ich weiss - es ist alles nicht so einfach - erkenne ich jetzt beim lesen der antworten....
#13 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу12.11.07 20:19
Катрин
NEW 12.11.07 20:19 
в ответ Musiker53 11.11.07 22:53
В ответ на:
Sehr viele Bundesbürger wussten von der Existenz z. B. der Autonomer Sowjetischer Sozialistischer Republik den Deutschen an der Wolga GAR NICHTS, verstehen sie: GAR NICHTS!

Ich bin auch der Meinung, dass es sehr an diesem Wissen mangelt. Es ist auch kein Wunder, dass die Bundesbürger es nicht wissen. Als ich in den 80-gen Jahren in die Westukraine kam, wo es so viel wie gar keine
Rußlanddeutsche gab, wurde ich oft als eine Außerirdische angesehen, wenn ich gestand, dass ich eine Deutsche bin. Als ich dann fragte, ob sie wissen, wie die Deutschen nach Rußland kamen,
habe ich das folgende Antwort bekommen:"Na klar, wahrscheinlich waren deine Eltern die Kriegsgefangenen, die dann in der UdSSR für immer blieben!" Und das in einem Land (damals war es noch EIN Land), wo
diese Deutsche Republik fast 30 Jahre lang existierte. Darüber stand kein Wort in den Lehrbücher für Geschichte. Genau so war es in Deutschland.
Was Integration betrifft, so habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Wenn ich mich als Russin vorstellte und als Russin Kontakte gesucht hatte, habe ich die auch schnell gefunden.
Viele haben mir Komplimente gemacht, dass ich als Russin so schnell und gut Deutsch lernen konnte.
Wenn ich aber gleich am Anfang erzählte, wer ich bin und warum ich hier bin, spürte ich, dass die Menschen sofort zurückhaltend reagierten..
Was Sprache betrifft, so habe ich dann keine Komplimente bekommen, sondern so etwas wie "Als Deutsche könntest Du ja besser Deutsch sprechen.."
Manchmal hörte ich daraus, dass die enttäuscht waren: sie wollten einen Menschen aus einem "exotischen Land" kennenlernen und sie kommt, und will behaupten, dass sie auch Deutsche ist..
Das ist doch total uninteressant..
Ich habe zwei gute Freundinnen, denen ich erst nach einigen Monaten unserer Freundschaft erzählt hatte, was unsere Eltern erlebten und warum wir in Rußland auch nicht zu Hause waren.
Die Freundschaft hat nicht darunter gelitten, weil sie mich als Menschen schon kannten. Hätte ich es von Anfang an erzählt, ich weiß nicht, ob wir uns angefreundet hatten..
Erlebnissuchmaschine www.wonderzeit.de
#14 
cool.v постоялец13.11.07 09:20
cool.v
NEW 13.11.07 09:20 
в ответ Grosser-Adler 12.11.07 12:40
В ответ на:
es ist alles nicht so einfach

Das ganze Leben ist nicht einfach.
Es ist wie immer und überall.
Die Menschen müssen einfach auf einander zugehen ohne irgendwelche Erwartungen und Vorurteilen.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#15 
  Musiker53 посетитель14.11.07 00:21
NEW 14.11.07 00:21 
в ответ Катрин 12.11.07 20:19, Последний раз изменено 15.11.07 07:44 (Musiker53)
В ответ на:
Als ich dann fragte, ob sie wissen, wie die Deutschen nach Rußland kamen,
habe ich das folgende Antwort bekommen:"Na klar, wahrscheinlich waren deine Eltern die Kriegsgefangenen, die dann in der UdSSR für immer blieben!"

In der Ukraine gab es auch sehr viele deutsche Rajons. Die Menschen haben alles vergessen, die Sowjet. Regierung hat sehr gute Arbeit geleistet.
Ich erinnere mich noch an ein Gefühl, als mir, einem Kind in einer fast russisch- und tatarischsprachiger Umgebung wahrscheinlich im Jahre 1961 oder 1962, klar wurde, das ich ein Deutscher bin, also zu dem Volk gehöre, das bei uns oft als die Mörder und Unmenschen dargestellt wurde. Ich habe mich gefragt, was ich mit denen gemeinsam habe? Und wie ist es möglich, dass meine Familie hier lebt. Sind wir Nachkommen von Kriegsgefangenen aus dem Krieg 1941-1945? Nein, die Eltern sind 1932-1933 geboren. Gab es vielleicht noch ein anderen Krieg? Ja, es gab... Sind die Eltern Nachkommen von Kriegsgefangenen aus dem Krieg 1914-1918? Wäre möglich...
Ich habe mich lange geschämt, meine Eltern deswegen DIREKT zu fragen, aber irgendwann wurde ich doch aufgeklärt.
In der UdSSR war es fast unmöglich, in der Bibliotheken darüber etwas zu finden. Nach solchen politischen Aktionen (Deportationen, aber auch Säuberungen) versuchte die Regierung alle Spuren zu entfernen. Vor allem die Bücher aus der Bibliotheken.
В ответ на:
diese Deutsche Republik fast 30 Jahre lang existierte

Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen (ASSR Njemzew Powolshja / Республика немцев Поволжья) bestand vom 19. Oktober 1918 (zunächst als sowjetische Arbeitskommune) bis zum 28. August 1941. Der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, wurde von Lenin von Mai bis Ende 1918 als Volkskommissar in die Wolgadeutsche Republik gesandt.
#16 
Катрин ..пишу, снимаю, порчу14.11.07 16:10
Катрин
NEW 14.11.07 16:10 
в ответ Musiker53 14.11.07 00:21
В ответ на:
bestand vom 19. Oktober 1918 (zunächst als sowjetische Arbeitskommune) bis zum 28. August 1941

Das weiß ich, natürlich, habe nur zu stark aufgerundet...
В ответ на:
Der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Ernst Reuter, wurde von Lenin von Mai bis Ende 1918 als Volkskommissar in die Wolgadeutsche Republik gesandt.

Das ist aber eine interessante Tatsache.
Kann man darüber irgendwo lesen?
Erlebnissuchmaschine www.wonderzeit.de
#17 
callypso местный житель14.11.07 19:20
NEW 14.11.07 19:20 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10
gadacz нободы ис перфецт14.11.07 19:33
gadacz
NEW 14.11.07 19:33 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10
... und später war er ein angesehener Professor in Ankara, also nach dem Krieg "der erste Türke" in Berlin
Sein Sohn Ezard Reuter - Ex-Chef von daimler - spricht auch perfekt Türkisch, der ist ja in Ankara aufgewachsen.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#19 
  Musiker53 посетитель14.11.07 19:42
NEW 14.11.07 19:42 
в ответ Катрин 14.11.07 16:10, Последний раз изменено 14.11.07 20:17 (Musiker53)
В ответ на:
Das ist aber eine interessante Tatsache.
Kann man darüber irgendwo lesen?

Ich habe nur ein paar Zeilen gefunden:
http://www.berlin.spd.de/servlet/PB/menu/1381034/index.htmll
Aber erfuhr ich davon aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolgadeutsche_Republik
aus deinem Beitrag von 12/11/07 20:19
В ответ на:
einen Menschen aus einem "exotischen Land" kennenlernen

Mit der Exotik kämpfe ich auch schon seit 13 Jahren. Mir ging es, als Musiker, manchmal ganz schlimm.
Die Leute fragten mich oft (insbesonder in den ersten Jahren nach Übersiedlung) nach den Liedern der Don-Kosakenschaft oder Musik des Volkes Roma, und ich könnte manchmal keine richtige Worte finden, um zu erklären, das ich zu dem anderen Kulturkreis gehöre. . "DU BIST DOCH AUS RUSSLAND" , "KASACHSTAN GEHÖRTE DOCH ZU RUSSLAND".
Wenn ich erklären versuchte, dass bei uns fast keine Romas gab und die Jugendliche am liebsten "Modern Talking" hörten, sahen sie mich manschmal, wie einen LUGNER. Dann entsteht ein sehr unangenehmes Gefühl, und ich glaube, dass vielen Deutschen aus UdSSR auch deswegen die Lust an weiteren Kontakten mit den Bundesbürgern vergeht.
Mit der Zeit wurde es immer leichter, insbesondere nach dem ich die Schlager aus den 20-30en Jahren gelern habe und sich meine Aussprache verbesserte.
In der letzten Zeit denken die Zuchörer, ich komme aus Polen, Ungarn oder Tshechien. Akzent bleibt, aber nicht so stark, wie früher.
Waldemar
#20 
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