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Erfurt
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26.04.02 22:10
NEW 27.04.02 00:10
в ответ LU-KENGURU 26.04.02 22:10
Erfurt - Als die Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Freitag kurz vor zwölf Uhr in das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt eindringen, sind sie wohl auf vieles gefasst. Was sie dann aber sehen, übersteigt alle Vorstellungen: Auf den Fluren des Schulgebäudes liegen die toten Körper von 17 Männern, Frauen und Kindern - niedergemetzelt von einem 19-jährigen Amokläufer. Der mit einer Pumpgun und einer Handfeuerwaffe ausgerüstete Täter war gegen 11.00 Uhr in die Schule eingedrungen und hatte gezielt auf Erwachsene geschossen, bevor er sich selbst tötete. Taten, die bisher nur aus den USA bekannt waren. Die sonst eher beschauliche Thüringer Landeshauptstadt Erfurt steht unter Schock.
Polizist war zweifacher Familienvater
Dem Leiter der Polizeidirektion Erfurt, Rainer Grube, steht das Entsetzen ins Gesicht geschreiben, als er vor die Presse tritt. Vor allem Lehrer, aber auch Schüler sowie einen Polizeibeamten hat der Amokläufer niedergeschossen. Bei dem getöteten Polizeibeamten handele es sich um einen 1960 geborenen Polizeiobermeister und einen zweifachen Familienvater, sagt Grube. Seine Stimme stockt, und er kämpft mit den Tränen, als er hinzufügt: "Seine Tochter hat heute Geburtstag."
Ob es sich um die Tat eines Einzelgängers oder einen Racheakt handelt, ist völlig unklar. Das Motiv der schrecklichen Bluttat liegt noch im Dunkeln. Der Amokschütze war selbst einmal Schüler des Gutenberg-Gymnasiums und der Schule verwiesen worden. Eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums berichtet im Nachrichtensender n-tv, der Täter sei häufig mit den Lehrern angeeckt, weil er auffallen wollte. Einmal habe er gesagt, er möchte, dass ihn alle kennen.
Täter ging offenbar von Raum zu Raum
Der Hergang der Tat ist noch nicht völlig geklärt. Gegen 11.05 Uhr ging bei der Polizei der Hilferuf des Hausmeisters ein, der von Schüssen in der Schule berichtete. Gegen 11.10 Uhr war der erste Streifenwagen vor Ort. Da hatte sich in den Gängen des Gründerzeitbaus am Erfurter Gutenbergplatz bereits Grausiges abgespielt. Laut Polizei ging der bewaffnete Täter offenbar von Raum zu Raum und feuerte vor allem auf Erwachsene. In zahlreichen Klassen fanden gerade Abschlussprüfungen statt. Schüler flüchteten aus dem Gebäude auf die Straße. Viele weinten, wurden von Klassenkameraden am Arm geführt. An einem Fenster klebte ein Blatt Papier mit den Worten "Hilfe". Mehr als 100 Schüler hatten sich im Gebäude teilweise mit Schreibtischen verbarrikadiert.
Vor der Schule warten entsetzte Eltern. Viele zittern und suchen ihre Kinder. Die Verzweiflung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Ständig fahren Polizeiwagen und Krankentransporter mit Sirene und Blaulicht heran. Auf einem neben der Schule gelegenen Sportplatz haben Helfer ein Zelt errichtet, in dem die Schüler und Lehrer betreut werden. Gegen 11.43 Uhr dringen dann Beamte eines Sondereinsatzkommandos in die Schule ein und durchkämmen sie Schritt für Schritt. Als sich die Polizisten dem Täter nähern, zieht der sich in einen abseits gelegenen Raum zurück und tötet sich selbst mit seiner Handfeuerwaffe. Kurz nach drei Uhr werden die letzten rund 180 Schüler aus dem Gebäude evakuiert.
Für den Staatssekretär im Thüringer Innenministerium, Manfred Scherer, ist das Geschehene unfassbar: "Das ist die Tat eines Wahnsinnigen." Auch viele Schüler, Lehrer und Eltern stehen unter Schock. Sie und vor allem die Angehörigen der Opfer brauchen dringend Hilfe. Sie werden von Psychologen betreut. Thüringen hat aus mehreren Bundesländern Kriseneinsatzkommandos und weitere Spezialisten angefordert.
Für die Polizei hat nach der schrecklichen Tat eine mühsame Ermittlungsarbeit begonnen. Aus ganz Thüringen werden Gerichtsmediziner nach Erfurt geholt, um die Beamten zu unterstützen. Nach Angaben von Rainer Grube soll anhand der Fundstellen der Toten der Weg des Amokschützen durch die Schule rekonstruiert werden. Die Frage aber, warum es zu dieser Bluttat kommen konnte, wird bleiben. (AFP)
Идущие на смерть ,приветствуют тебя!
Polizist war zweifacher Familienvater
Dem Leiter der Polizeidirektion Erfurt, Rainer Grube, steht das Entsetzen ins Gesicht geschreiben, als er vor die Presse tritt. Vor allem Lehrer, aber auch Schüler sowie einen Polizeibeamten hat der Amokläufer niedergeschossen. Bei dem getöteten Polizeibeamten handele es sich um einen 1960 geborenen Polizeiobermeister und einen zweifachen Familienvater, sagt Grube. Seine Stimme stockt, und er kämpft mit den Tränen, als er hinzufügt: "Seine Tochter hat heute Geburtstag."
Ob es sich um die Tat eines Einzelgängers oder einen Racheakt handelt, ist völlig unklar. Das Motiv der schrecklichen Bluttat liegt noch im Dunkeln. Der Amokschütze war selbst einmal Schüler des Gutenberg-Gymnasiums und der Schule verwiesen worden. Eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums berichtet im Nachrichtensender n-tv, der Täter sei häufig mit den Lehrern angeeckt, weil er auffallen wollte. Einmal habe er gesagt, er möchte, dass ihn alle kennen.
Täter ging offenbar von Raum zu Raum
Der Hergang der Tat ist noch nicht völlig geklärt. Gegen 11.05 Uhr ging bei der Polizei der Hilferuf des Hausmeisters ein, der von Schüssen in der Schule berichtete. Gegen 11.10 Uhr war der erste Streifenwagen vor Ort. Da hatte sich in den Gängen des Gründerzeitbaus am Erfurter Gutenbergplatz bereits Grausiges abgespielt. Laut Polizei ging der bewaffnete Täter offenbar von Raum zu Raum und feuerte vor allem auf Erwachsene. In zahlreichen Klassen fanden gerade Abschlussprüfungen statt. Schüler flüchteten aus dem Gebäude auf die Straße. Viele weinten, wurden von Klassenkameraden am Arm geführt. An einem Fenster klebte ein Blatt Papier mit den Worten "Hilfe". Mehr als 100 Schüler hatten sich im Gebäude teilweise mit Schreibtischen verbarrikadiert.
Vor der Schule warten entsetzte Eltern. Viele zittern und suchen ihre Kinder. Die Verzweiflung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Ständig fahren Polizeiwagen und Krankentransporter mit Sirene und Blaulicht heran. Auf einem neben der Schule gelegenen Sportplatz haben Helfer ein Zelt errichtet, in dem die Schüler und Lehrer betreut werden. Gegen 11.43 Uhr dringen dann Beamte eines Sondereinsatzkommandos in die Schule ein und durchkämmen sie Schritt für Schritt. Als sich die Polizisten dem Täter nähern, zieht der sich in einen abseits gelegenen Raum zurück und tötet sich selbst mit seiner Handfeuerwaffe. Kurz nach drei Uhr werden die letzten rund 180 Schüler aus dem Gebäude evakuiert.
Für den Staatssekretär im Thüringer Innenministerium, Manfred Scherer, ist das Geschehene unfassbar: "Das ist die Tat eines Wahnsinnigen." Auch viele Schüler, Lehrer und Eltern stehen unter Schock. Sie und vor allem die Angehörigen der Opfer brauchen dringend Hilfe. Sie werden von Psychologen betreut. Thüringen hat aus mehreren Bundesländern Kriseneinsatzkommandos und weitere Spezialisten angefordert.
Für die Polizei hat nach der schrecklichen Tat eine mühsame Ermittlungsarbeit begonnen. Aus ganz Thüringen werden Gerichtsmediziner nach Erfurt geholt, um die Beamten zu unterstützen. Nach Angaben von Rainer Grube soll anhand der Fundstellen der Toten der Weg des Amokschützen durch die Schule rekonstruiert werden. Die Frage aber, warum es zu dieser Bluttat kommen konnte, wird bleiben. (AFP)
Идущие на смерть ,приветствуют тебя!
Слепому не покажешь, глухому не расскажешь, дебилу не докажешь.