Ist das wirklich nur deutscher Witz?
http://www.youtube.com/watch?v=rCewiOuh0Ng&feature=related
Ich find es lustig.
Und was sagt ihr dazu?

"In jedem Böhnchen steckt ein Tönchen" oder so Ähnlich. Na ja, hier musste ich auch schmunzeln, weil es noch auf wirklich kindlich-niedliche Art gemacht ist. Aber so allgemein trifft Humor, der in diese Richtung geht, weniger meinen Geschmack.

Aber diese Art von Humor hier nicht weit verbreitet?
Siehe Stammtisch, Kegel- und Fußballclubs

Wat bitte hab ick mit Stammtisch und Fußballclubs zu tun?
Aber stimmt schon, man trifft es hier wohl schon eher als anderswo.

Aber mit Kegelclubs?

Na nix, meinereiner geht Bowlen!

Das ist ja kein Witz im eigentlichem Sinn. Es ist eine lustige Art den Kindern zu erklären, daß vom Essen diese Blähungen und entsprechende Gräusche entstehen können.

Da hast Du recht. Aber es gibt einige Zeitgenossen, die rumpupsen, z.B auf einer Feier, und sich darueber koestlich amuesieren bzw. darueber noch Witze machen.

Ja. Aber im Allgemeinen gilt solches für Deutsche als negatives Erscheinungsbild. Für einige Ausländer jedoch gilt es bis heute zum "guten Ton", sich auf solche Art bemerkbar zu machen.
Beispiel: Ich bin in Portugal mit einigen deutschen und ausländischen Kollegen in ein Restaurant gegangen. Wir waren 3 Deutsche, 2 Österreicher und 1 Bayer. Beim Eintritt sagten wir Deutschen: "Hallo" oder "Guten Abend". Die Österreicher sagten "Grüß Gott" bzw. "Habe die Ehre". Der Bayer kommt rein und rülpst laut... Aber sagte sonst keinen Ton. Später daraufhin angesprochen meinte er: "Euch haben die sowieso nicht verstanden. Aber mich garantiert."
Natürlich kann man manchmal auch bei deutschen Leuten solches widerliches Benehmen beobachten. Aber es sind zumeist die... Wie soll ich sagen, die... Na ,die nun mal nicht so Klugen... Aber in anderen Gegenden findet man solches Benehmen sehr häufig, auch bei hochstudierten Leuten. Und die Hochburgen solches schlechten Umgangs (schlechtes Benehmen, Hinterhältigkeit, Ausländerhass,...) scheinen ausgerechnet dort zu sein, wo ich mehrere Jahre in Bayern und Österreich unterwegs war. Ein Zufall?

Klar, Bayer sind keine Deutsche

Meine Wortwahl war sehr bewußt.

Klar, du hast recht. Es war mein Fehler hinsichtlich geringfügiger Völkerkundekenntnisse dieser Region. In Bayern gibt es natürlich keine Bayern. Das sind selbstverständlich alles Franken. Wenn man die Menschen in Bayern fragt, was sie sind, dann antworten sie: Oberfranken, Unterfranken, Westfranken, Ostfranken (sagen sie natürlich nicht so direkt, weil alles mit "Ost" und "Osten" ist auch beleidigend),... Ist Bayern also eigentlich auch Frankreich? Dann könnte man die geografische Grenze besser erkennen. Die Weißwurschtgrenze existiert ja mehr in den Köpfen. Eigentlich ist es zum Heulen, wenn ein Völkchen so sehr auf Identitätssuche ist. Aber deren Kommentare und Reaktionen sind oftmals sehr witzig und zum totlachen.
Das mag ich an den Bayern. Sie bringen mich oftmals herzlich zum Lachen.

Pardon: Ich meinte natürlich die Franken! (incl. die Oberfranken, Unterfranken, Ostfranken, Westfranken, Überfranken,...)

Die Pfälzer gehören auch noch in die pseudo-bajuwarische Kategorie

Übrigens, ich habe schon einmal auch sich abgrenzenden Franken erlebt. "Wir sind keine Bayern, wir sind Franken."
Wäre es nicht besser, das Wort "Bajuwaren" im Umlauf als etwas ganz normales zu benutzen? Dann wären wahrscheinlich alle zufrieden.
1. Große Dialektgruppe- bairische, inklüsive Österreich uns ein Stück von Italiende.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei%3ABairisches_Mundartgebiet.PNG&f...
2. Ein Bekanntes Land und heute Bundesland in Mitteleuropa - Baiern oder Bayern
Die Schreibweise des Landesnamens mit "y" geht auf eine Anordnung von König Ludwig I., König von Bayern vom 20. Oktober 1825 zurück, mit der die ursprüngliche Schreibweise "Baiern" abgelöst wurde. Der Ersatz von "i" durch das "griechische ypsilon" war Ausdruck der glühenden Verehrung des Königs für alles Griechische (Philhellenismus). (Aus Wikipedia)
3. Ein Volk oder Volksgruppe - Bajuwaren. Obwohl die heutigen Österreicher und Südtiroler eigentlich auch Bajuwaren sind, oder?
Mir fehlt noch das geschichtliches Wissen, um diese Probleme zu verstehen...

Wenn man sie Bayern nennt, bekommt man es mit der flachen Hand, nennt man sie Bajuwaren fängt man die volle Faust.
Tatsächlich haben die Franken eher Verwandschaft zu Hessen (Chatten), Thüringern, Niederländern (Batavier) und den Franzosen und wurden nur durch unglückliche geschichtliche Umstände von den Bayern besetzt.
Auch die alemannischen Schwaben, die ja westlich ab Augsburg wohnen, sind näher zu den Schweizern (Churätien), Elsässern und Burgundern.
Also bleiben den Bayern allenfalls bessere Beziehungen zum Großraum Tirol, nicht einmal zu allen Österreichern.
Wer also das bajuwarische Problem so vereinfachen will, riskiert einen Bürgerkrieg.
Da hat man bald so viele Freunde, wie die, die Russlanddeutsche als Russen, Kirgisier oder Kasachen bezeichnen

Entschuldigung! Ich weiß, (mehr oder weniger) wer die Bajuwaren sind.

Das Wort "Bajuwaren" meinte ich für die nicht fränkische und nicht schwäbische alteingesessene Befölkerung heutiges Bundeslandes Bayern.
(Da gibt es noch viele nach dem 1945 andersartige zugewanderten Deutschen)
Also - für eigentliche Bayern!

Es wird oft abwertend verwendet. Tatsache ist, dass viele Einwohner eines deutschen Bundeslandes namens Bayern sich nur schwer damit anfreunden, Bayern genannt zu werden. Mit zunehmendem Abstand vom München nimmt der Stolz auf dieses Bundesland ab. Westlich von Augsburg und nördlich von Ingolstadt muss man schon sehr aufpassen, wen man als Bayern bezeichnet, ohne sich unbeliebt zu machen.
Aber ähnliche Probleme gibt es auch in anderen Bundesländern. Der deutsche Witz ist, das sehr unterschiedliche Volksgruppen auf kleinstem Raum zusammengewürfelt wurden. Im Zweifel sind jetzt alle Bewohner der Bundesrepublik Deutschland, da kann man nicht viel falsch machen.