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Achtung!! Gefahr für jeden Immobielien besitzer!!!

29.11.05 17:30
Achtung!! Gefahr für jeden Immobielien besitzer!!!
 
P-Finanz-S гость
BASEL II, die große Gefahr für Eigenheimfinanzierer.
34 Mio. Haushalte in Deutschland, davon sollen 42% Eigentümer finanzierter Eigenheime sein. Damit hat ein ganz großer Anteil eine Finanzierung am Laufen und weiß vielleicht noch gar nicht, welche Gefahren die Anwendung von Basel II (neue Kreditrichtlinien für die Bankenwelt ab 2006) mit sich bringen. Diese will ich hier aufzeigen, denn es besteht dringender Handlungsbedarf für diejenigen, die Ihr Eigenheim nicht verlieren möchten.
Die Veränderungen im Kreditgeschäft, die aufgrund der Bestimmungen Basel II ab 2006 auch in Deutschland Anwendung finden werden, verändern eine ganze Landschaft dramatisch. Immerhin werden alle Spielregeln des althergebrachten Kreditgeschäftes über den Haufen geworfen. Die Bild-Zeitung titelte, "nur wer viel verdient kriegt Kredit" oder "Kredite bald nur noch für Reiche?" - denn die Banken haben in der Vergangenheit aufgrund zahlungsunfähiger Kreditnehmer :
viel Geld verloren und reagieren jetzt drastisch.
Dennoch ist es schon erstaunlich: Da droht einer ganzen Nation eines der größten Probleme der letzten Jahrzehnte und niemand spricht ernsthaft über die drohenden Folgen. Entweder aufgrund fehlender genauerer Kenntnisse oder um keine Panik zu verbreiten. Weder Presse noch andere Medien berichten ernsthaft hierüber - und schon gar nicht diejenigen, die maßgeblich die Betroffenen sind: Die Kreditgeber des Landes. Sie müssten eigentlich ihre Kunden informieren, doch sie tun es nicht. Bankberater, die Konsequenzen aus der Anwendung Basel II kleinreden, sind meistens gar nicht im Bilde darüber, was ihre Arbeitgeber demnächst an Entscheidungen treffen werden. Bankberater waren noch nie diejenigen, die zuerst informiert wurden. Sie überschätzen sich leider Gottes meist, bis die Tage kommen, an denen sie spüren, dass sie zu Tausenden gehören, die ihren Hut nehmen müssen. Auch Kunden überschätzen ihre Bankberater. Dies ist ein unangenehmes Phänomen. Vielleicht, weil man als Kunde in die Bank geht und dort um das eigene Geld bittet, vielleicht aber auch aufgrund der überdimensional wirkenden Gebäude, in denen sie residieren. Fakt ist: Der Kunde nimmt unbewusst eine unterwürfige Haltung ein. Oftmals ohne Grund, betrachtet man sich die wahren Gegebenheiten.
Die Fakten
Die Bezeichnung Basel II hat sicherlich jeder schon gehört, Doch welche ernsthaften Auswirkungen erwarten uns? Wer kann hierüber überhaupt Auskunft geben? Der Finanzierungsberater der Bank? Oder der Finanzierungsberater der Bausparkasse? Der freie Finanzierungsvermittler im Markt? Journalisten? Verbraucherzentralen? Hand aufs Herz: In welcher der vermeintlichen Fachpressen haben Sie zu diesem drohenden Thema eine ernsthafte Aufklärung erfahren bzw. Hinweise bekommen, was es zu unternehmen gilt? Wer hat Ihnen hierbei wirklich gesagt, was auf Sie zukommen wird? Und:
Hat Ihnen Ihr Ansprechpartner in Sachen Geld - Finanzierung hierüber die dringenden Fakten zukommen lassen? Und hat er Ihnen Lösungen aufgezeigt?
Wenn nicht, verabschieden Sie ihn für alle Zeiten! Denn dann taugt er keinen Cent.
Immerhin schert er sich offensichtlich nach einem abgeschlossenen Geschäft nicht im geringsten um seine Kunden - was die folgenden Ausführungen belegen wird.
Die wesentlichen Änderungen durch die Anwendung von Basel II
Grundsätzlich lässt es sich mit einer einzigen Aussage auf den Punkt bringen: Bei der Vergabe von Neukrediten werden die Maßstäbe angezogen und Verlängerungen von Zinsfestschreibungen werden wie neue Kreditvergaben behandelt.
Was heißt das genau:
.
1Zinssatzveränderungen je nach Kundentyp
Kredite für Kunden einer höheren Risikoklasse werden teurer, Kredite für Kunden niedriger Risikoklassen werden günstiger. Der Wahnsinn: Kredite bei schlechten Risikoklassen werden gekündigt!
2.
Darlehensgewährung
Unternehmen mit schlechten Ratings erhalten grundsätzlich keine Kredite mehr, laufende werden gekündigt.
3. Betrachtung der Zinsverlängerungen
Zinsverlängerungen werden zukünftig wie komplette Neukreditvergaben behandelt, somit geprüft wie zu Beginn - aber mit aktuellen Parametern.
Was dies bewirkt, soll hier verdeutlicht werden:
Im Regelfall wurden Finanzierungen mit einer annuitätischen Tilgung vermittelt. Dabei betrug die Annuität in den allermeisten Fällen bei Eigenheimnutzern lächerliche 1% jährlich. Warum? Weil man versucht hat, die Belastung so gering wie nur möglich zu gestalten. Der Kapitalstock bei den - aufgrund einer Tilgungsaussetzung - hinterlegten Verträgen ist meist innerhalb der ersten zehn Jahre nicht wesentlich höher als die bereits vorgenommene Tilgung bei vereinbarter Annuität.
So hat ein Kunde beispielsweise 1997 finanziert, wie oben dargestellt. Womöglich seinerzeit noch mit einer 100%- oder sogar 105% Finanzierung (Finanzierungsquote bezogen auf den Objektwert). Dies war durchaus möglich. Jetzt, zehn Jahre später, läuft ggf. die Zinsbindung aus, so dass er im Jahr 2007 reif für eine übliche Zinsverlängerung wäre.
Früher wurde hierfür seitens des kreditgebenden Instituts eine ein- oder zweiseitige Vorlage geschickt. Diese wurde vom Kunden gegengezeichnet und weiter ging's. Doch ab Einführung von Basel II sieht das anders aus:
Der Kunde stellt mit Beantragung einer Zinsverlängerung einen komplett neuen Kreditantrag und er muss alle notwendigen Unterlagen neu einreichen.
Wahrscheinliche Konsequenzen
Im Jahre 1997 haben Banken Eigenheimzulagen, Überstunden, Zuschläge und weitere unregelmäßige Einnahmen bei den Einkommen angerechnet. Heute werden sie das sicherlich nicht mehr tun!
1997 wurde das Objekt bankenseitig eingewertet anhand des Kaufpreises, des Beleihungswertes bzw. eines Verkehrswertgutachtens, heute ist eine Abwertung des Objektes durch die Bank wahrscheinlicher, in aller Regel in Höhe von 1,5% pro Jahr!
1997 waren die Liquiditätsvoraussetzungen zur Darlehensbewilligung andere. 100% Finanzierungen wurden von nahezu jeder Bank bewilligt.
Heute sind 20% bis 25% Eigenkapital als Voraussetzung anzusehen. Somit ist anzunehmen, dass die Finanzierungsquote, bezogen auf den heute zu ermittelnden Beleihungswert, nach heutiger Maßgabe erheblich ungünstiger ausfallen wird!
1997 wurden durch die Banken andere Lebenshaltungskosten angesetzt, um Pauschalen für die frei verfügbaren Einkommen zu ermitteln. Heute sind diese um einiges höher!
1997 blieben Bewirtschaftungskosten in der Bonitätsbetrachtung bei der einen oder anderen Bank auch mal unberücksichtigt. Heute werden diese als feste Kosten bei der Einkommensbetrachtung in Abzug gebracht!
1997 wurden von Banken keine weiteren Abschläge eingerechnet. Heute werden teilweise schon für ein Fahrzeug feste Kosten in Abzug gebracht!
Damit dürfte sich sicherlich ein Jeder ausmalen können, wie viele Betroffene es geben wird, die plötzlich bei einer Zinsverlängerung durch das Raster fallen werden.
Zukünftig wird es jedoch noch ein weiteres Problem geben: Was, wenn der Kunde, der immer regelmäßig seine Kreditraten abgetragen hat, nur einmal die Telefonrechnung oder Sammelbestellung
bei Otto nicht termingerecht zahlen konnte - und deshalb mittlerweile einen Schufa-Eintrag (schlechte Zahlungsmoral, Kontokündigung, Vollstreckung, o.a.) hat?
Und was, wenn der Kunde vielleicht zwischenzeitlich seinen Arbeitsplatz wechseln musste und heute vielleicht nur einen befristeten Arbeitsvertrag hat?
Auch Kreditanfragen stehen in der Schufa. Abgelehnte Kredite können somit auch zum Grund für weitere Kreditablehungen werden - ein Teufelskreis.
Die Konsequenzen dürften auf der Hand liegen. Das kreditgebende Institut kann diesen Kredit mit der Rechtfertigung Basel II ablehnen oder kündigen. Für diesen Kunden wird es wohl kaum einfach werden, ein anderes Institut zu finden, das ihn willkommen heißt. Eine Kreditablehnung ist nämlich keine gute Voraussetzung für ein neues Engagement für eine andere Bank.
Wie viele Betroffene wird es hier geben? Bei rund 34 Mio. Haushalten und einer Eigenheimbesitzerquote von 42% sind das doch schon einige.
Fakt ist: Etliche Kredite werden nach Ablauf der Zinsbindung nicht verlängert werden!
Viele Bankberater werden sich in ihren Ortschaften nicht mehr sehen lassen können , zumindest wird man sie beschimpfen, bespucken und anklagen. Ein roulierendes System dürfte seitens der Banken notwendig werden, um ihre Mitarbeiter vor privaten Attacken zu schützen.
Die Rettung
Eines ist sicher: Eine Falschberatung liegt in jedem Fall vor, wenn Finanzierungsvermittler in 2005 ihre Kunden nicht über diese drohenden Änderungen aufklären. Doch bringt es den Betroffenen nur wenig, einen Vermittler im Nachgang angehen zu können,
der vielleicht nicht einmal versichert und damit nicht imstande ist, einen Schaden zu übernehmen. Zusätzlich rauben gerichtliche Auseinandersetzungen mit großen Gesellschaften Zeit und Geld.
Immerhin gibt es eine Möglichkeit, sich jetzt noch schnell auf die sichere Seite zu begeben:
Man kündige jetzt in 2005 schnell den laufenden Kredit, nehme auch ggf. vertraglich festgeschriebene Vorfälligkeitsentschädigungen in Kauf und zeichne eine neue Zinsfestschreibung von mindestens 15 Jahren, am besten aber ausgerichtet an der möglichen Tilgung bis zum Finanzierungsende.
Wichtig: Alles in einem Gespräch mit einem Spezialisten besprechen, da eine voreilige Kündigung natürlich weitere Schwierigkeiten bereiten könnte.
Damit sichert man sich jetzt noch schnell nach alten Richtlinien einen langfristigen Kredit und damit vielleicht die komplette Existenz. Bei den historisch immer noch günstigen Zinskonditionen ist dies sicherlich nicht die schlechteste Entscheidung.
Basel II wird kommen und zum K.O.-Kriterium für viele Eigenheimfinanzierer.
Diese sollten sich jetzt schnell absichern! Und hierzu im ureigenen Interesse nicht an einen abhängigen Berater wenden, der für ein Institut spricht, womöglich noch für das geldgebende. Das gibt keinen Sinn!
Geeignete Ansprechpartner hierfür sind ausschließlich unabhängige Berater/Vermittler.

Ecли хочешь иметь то, чего никогда не имел, то должен делать то, чего никогда не делал.
 

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