Nach meiner einjährigen Aufenthalt in Deutschland ist der größte Teil meiner Vorurteile über die Dutschen verschwunden. Der Grund dieses Verschwindens sehe ich in der gemeinsammen Tätigkeit. Ich bin überzeugt: die gemeinsamen Aktivitäten bauen die Vorurteile ab und lassen die "Fremden" einleben; die gemeinsamen Ziele und ihre Erreichung eröffnen die Verhaltens- und Denkweise eines "Anderen", was einen Vorurteils-Abbau fördert.
Ich habe noch einen Gedanke: Der Mensch bedarf einer minimalen Bezeichnung der Welt, einer minimalen Erklärung der umgebenden Ereignisse, um mindestens seinen Lebensweg zu skizzieren (das war hier schon gut dargestellt). Dadurch ist auch Bildung der Vorurteile möglich (manchmal aber auch willkommen). Die Frage aber bleibt offen: Wie kann man die Übergangsgrenze bestimmen, wo ein Urteil zu einem Vorurteil werden kann?..
PS. Je länger ich von Deutschland weit diestanziert bin, desto mehr Schilder/Etiketts über Deutschen finden in meinem Kopf wieder Zuhause. Ich sollte eine richtige Reinigung unternehmen (Ich meine jetzt, noch mal Deutschland besuchen).