Deutsch
Germany.ruФорумы → Архив Досок→ Die Brücke

Klimawandel. Was jetzt?

605  1 2 все
моргана фея07.07.07 23:53
моргана
07.07.07 23:53 
Последний раз изменено 07.07.07 23:56 (моргана)
Die ganze Welt spricht darüber.
Darüber hören wir tag-täglich in vielen klugen Sendungen.
Und in diesem Sommer spüren wir wie noch nie seine Folgen.
Der Klimawandel. Seine Botschaft ist unmissverständlich. Die Prognosen übertreffen sich in ihrer Grausamkeit. Dürre im Norden, Überschwemmungen im Süden, Stürme im Westen.
Meine kleine Tochter hat heute ein Stück von "Gallileo. Kimafalle Deutschland " gesehen. Sie hat geweint und ich konnte sie kaum beruhigen.
Wie soll man das einer 6- Jahrigen erklären? Wir, die Erwachsene sehen es, können uns alles an der Hand abzählen, erschrecken uns über die grausamen Bilder, erwarten etwas furchtbares, aber trotzdem setzen wir uns jeden Tag in unsere Autos, beziehen unsere Energie aus billigen Wärmekraftwerken, konsummieren und verschwenden unsere Resourcen.
Wann lernen wir endlich, an unsere Kinder zu denken?
Wie denkt Ihr darüber?
Lasst uns über dieses Thema diskutieren!

#1 
моргана фея08.07.07 00:10
моргана
NEW 08.07.07 00:10 
в ответ моргана 07.07.07 23:53, Последний раз изменено 08.07.07 00:32 (моргана)
Die Klimaerwärmung hat nach Einschätzung weltweit führender Klimaforscher verheerende Folgen für die Menschheit. Der steigende Meeresspiegel bringt Millionen von Menschen in Küstenregionen in Gefahr. Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Krankheiten durch verseuchtes Trinkwasser breiten sich aus und in bereits trockenen Gegenden vor allem in Asien sind ganze Ernten bedroht. Betroffen sind vor allem die ärmsten Länder der Welt. Dies ist das Fazit eines Berichts über die Auswirkung der globalen Klimaerwärmung, der am Montag in Genf vorgelegt wurde. An der Prognose im Auftrag der UN hatten 900 Wissenschaftler mitgewirkt.
"Die meisten Menschen werden auf der Verliererseite stehen", sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Jim McCarthy, in Genf. Wenn nicht mehr Geld für Trinkwasser verlangt werde, könne sorgloser Verbrauch und Verschwendung die Wasserressourcen weiter als nötig verknappen, berichtete der Vorsitzende des wissenschaftlichen UN-Gremiums für Klimaveränderungen (IPCC), Michael Watson. In Gefahr sind Gletscher, Arktis und Antarktis, Korallenriffe, Inselstaaten, Mangroven, Nadel- und tropische Wälder sowie alpine Ökosysteme, Feuchtgebiete und Steppen.
1,7 Milliarden Menschen leben bereits in Regionen, in denen Trinkwasser knapp ist. Diese Zahl könne in den nächsten 25 Jahren auf fünf Milliarden steigen, heißt es in dem Report. Der Präsident der Klimakonferenz, Jan Pronk, nannte den Bericht beängstigend. Die Studie unterstreiche die Notwendigkeit, beim nächsten Treffen der Konferenzteilnehmer Ende Juni/Anfang Juli 2001 zu klaren Ergebnissen zu kommen, sagte der niederländische Umweltminister in Den Haag.
Der Bericht ist der zweite Teil eines umfassenden IPCC- Klimareports. Im ersten Teil dokumentierten Wissenschaftler, dass das Weltklima sich viel dramatischer erwärmt als bis dahin angenommen. Die Experten sprachen im Januar von einer "potenziell katastrophalen Erwärmung" von 1,4 bis 5,6 Grad in diesem Jahrhundert. Der Meeresspiegel werde zwischen 11 und 88 Zentimetern steigen. Daran seien weitgehend die Menschen schuld. Zu beachten ist hierbei, daß etwa 50 % der Weltbevölkerung an gefährdeten Küstenregionen lebt. Ein Großteil der betroffenen Länder hat keine Möglichkeit, die Folgen der Veränderungen abzumildern.
Viele der Veränderungen sind dem Bericht zufolge bereits sichtbar. Das arktische Eis sei bereits um 10 bis 15 Prozent zurück gegangen, die Eisdecke auf Flüssen und Seen schmelze zwei Wochen früher als vor 150 Jahren. In Europa blühten Gartenpflanzen 1993 im Schnitt 10,8 Tage länger als 35 Jahre zuvor. Wetterkatastrophen haben in den 90er Jahren Schäden in Höhe von 40 Milliarden Dollar im Jahr verursacht. In den 50er Jahren "nur" von 3,9 Milliarden Dollar.

Die Folgen der Erwärmung treffen zwar vor allem die ärmeren Länder, aber auch in Europa müssen wir uns auf die Konsequenzen einstellen.
Wir besitzen zwar das wirtschaftliche Potenzial, die Folgen mit technischer Hilfe abzumildern, dennoch wird sich unser Lebensraum verändern, wenn nichts unternommen wird. Der Anstieg des Meeresspiegels betrifft nicht nur Staaten wie die Malediven oder Bangladesch, sondern auch die Nord- und Ostseeküste, also auch Deutschland. Die Ausbreitung der Wüsten wirkt nicht nur in Afrika verheerend, sondern bedeutet auch für Südosteuropa einschneidende Änderungen.

Im Südosten Europas werden die Dürren häufiger werden. Durch die steigende Verdunstung bei höheren Temperaturen werden Griechenland und die Türkei in den kommenden 50 Jahren wahrscheinlich vor denselben Problemen wie derzeit der Nahe Osten stehen. Wasser könnte zur Mangelware werden. Durch den Mangel an Wasser und den sinkenden Wasserstand in Flüssen würden die Schadstoffkonzentrationen der Flüsse ansteigen, und somit bestehende Trinkwasserquellen vernichten. Dazu könnten die bestehenden Frischwasserquellen in Zukunft mehr und mehr versalzen, was zu einer weiteren Verknappung des Wassers führen würde. Durch die steigenden Temperaturen wird gleichzeitig der Verbrauch an Frischwasser erhöht.

Der Nordwesten Europas, und damit auch Deutschland, würde bei einer globalen Erwärmung ebenfalls ein stark verändertes Klima haben. Die Winter würden milder und regenreicher werden, im Sommer müssten wir eher mit "durchwachsenem" Wetter rechnen.
In den Alpen könnten die milden Winter veränderte Schneemengen zur Folge haben. Das "ewige Eis" der Gletscher würde weiter schmelzen - langfristig wäre das nicht nur das Ende des Ski-Tourismus. Weil die Flüsse viel mehr Wasser transportieren würden, wären häufigere Hochwasser - u.a. auch am Rhein - die Folge.
Der vorhergesagte Anstieg des Meeresspiegels hätte auch an Nord- und Ostsee einschneidende Konsequenzen. Der Lebensraum Wattenmeer würde sich für immer verändern, da der Wechsel zwischen Überschwemmung und Trockenfallen ausbleiben würde. Gleichzeitig wären weite Landstriche an Nord- und Ostsee von den Wassermassen bedroht.
#2 
моргана фея08.07.07 00:24
моргана
NEW 08.07.07 00:24 
в ответ моргана 08.07.07 00:10
Klimaschwankungen gefährlicher als Terroristen
Sie nennen ihn Yoda, sein Report bringt Präsident Bush zusehends in die Klemme: Einer der schärfsten Denker des Pentagons warnt in einer aufrüttelnden Studie, dass Klimaschwankungen die Sicherheit der USA mehr gefährden als Terroristen.
Die Bush-Administration schweigt zu dem Dokument, weil sie Druck auf die US-Industrie fürchtet. Schneesturm auf den Shetlands: Klimawechsel gefährlicher als Terrorismus. Das Szenario ist ebenso bedrohlich wie realistisch: Der Golfstrom, der wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, verliert an Kraft, ändert seine Richtung und kollabiert plötzlich ganz. Eisige Winde brausen über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra.
Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Öl wird knapp, die friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre gerät die Welt an den Rand der totalen Anarchie.
Seit Jahren warnen Forscher vor den Folgen eines abrupten Klimawechsels, doch die US-Administration unter George W. Bush negierte jede Notwendigkeit, im Land der weltgrößten Energieverbraucher etwas zu ändern. Nun bringt eine neue Studie die Regierung in die Klemme und sie kommt aus einem Ministerium, auf dessen Rat der Präsident in den vergangenen Jahren stets gehört hatte: Dem im Washingtoner Pentagon untergebrachten Verteidigungsministerium.
Apokalyptische Visionen
Die Hauptsorge der Wissenschaftler ist, dass der Klimawechsel die Welt innerhalb kürzester Zeit destabilisieren könnte. Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polareis freigesetzt werden, könnte der Golfstrom schon in den nächsten Jahren an Kraft verlieren. Die Folge wären verheerende Dürren im Süden der USA, Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh würden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen. Länder mit labiler Regierung wie Pakistan oder Russland könnten versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen. Etliche Untersuchungen haben ergeben, dass es in der Vergangenheit immer wieder abrupte Klimaschwankungen gegeben haben muss, als Ursache vermuten die Forscher abrupte Wechsel in den gigantischen Ozeanströmungen. Die Welt könnte in Anarchie versinken - und das nicht erst in tausend Jahren, sondern innerhalb der nächsten drei Dekaden.
Überraschendes Fazit des Pentagon-Berichts: Der Klimawandel birgt viel größere Risiken als der Terrorismus.
#3 
mox прохожий08.07.07 20:06
NEW 08.07.07 20:06 
в ответ моргана 07.07.07 23:53, Последний раз изменено 08.07.07 22:16 (mox)
Ich finde dass wir, Menschen nicht dafür verantwortlich sind bzw. ist unser Beitrag wie ein Tropfen im Meer.
Das ist eine typische Selbstüberschätzung der Menschen!!!
Der Mensch kann nicht die Natur steuern, sondern er wird von Natur gesteuert.
Ich glaube nicht wenn wir etwas (dagegen) tun, wird es (keine) Klimawandeln geben, sondern wegen Klimawandels kämen bald (könnte wiederum Hunderte Jahre dauern) die Italiener nach Deutschland in Sommerurlaub.
#4 
Irisska местный житель09.07.07 17:06
Irisska
NEW 09.07.07 17:06 
в ответ моргана 07.07.07 23:53
ich kann das Thema einfach nicht mehr hören. Es nervt! Es ist alles Quatsch und die richtigen Leute machen noch Profit draus!
Die höchste Form der Hoffnung, ist die überwundene Verzweiflung
#5 
gadacz коренной житель09.07.07 18:57
gadacz
NEW 09.07.07 18:57 
в ответ Irisska 09.07.07 17:06
In Antwort auf:
Es ist alles Quatsch und die richtigen Leute machen noch Profit draus!

Quatsch ist es bestimmt nicht, aber das mit dem Profit stimmt schon.
Die wissenschaftlich fundierten Berichte werden auf Veranlassung der Lobby gefälscht, damit die Industrie immer weiter die Klimakiller verkaufen kann.
Jeder Einzelne redet sich damit heraus, dass er nichts dagegen machen kann. Immer weiter so. Die sind dann diejenigen, die am lautesten schreien, wenn die Katastrophe da ist.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#6 
Miralago завсегдатай09.07.07 21:35
Miralago
NEW 09.07.07 21:35 
в ответ gadacz 09.07.07 18:57
Klar, der Mensch ist schuld..... sorry, aber ich halte das für Blödsinn, Klimaveränderungen hat es immer gegeben!
Wie - glaubt Ihr - ist Grönland wohl zu seinem Namen gekommen? Genau, weil die Wikinger auf ihren Reisen ein
grünes, fruchtbares Land entdeckt haben und es deshalb "Grönland" (grünes Land) nannten. Eis und Schnee
gab's da nicht. Und das ist erst gut 1'200 Jahre her, also erdgeschichtlich kaum der Rede wert.
Und im Mittelalter gab es die "kleine Eiszeit", eine Periode von ca. 200 Jahren mit durchweg kalten und nassen
Sommern und harten, eisigen Wintern, in denen es viele Hungersnöte und Krankheitsepidemien (Pest u.ä.) gab,
weil die Ernten entsprechend schlecht waren.
Das ist also alles nichts Neues.
#7 
  B72 завсегдатай09.07.07 21:43
NEW 09.07.07 21:43 
в ответ mox 08.07.07 20:06
В ответ на:
Ich glaube nicht wenn wir etwas (dagegen) tun, wird es (keine) Klimawandeln geben,

Was heißt das ??? Nichts tun und abwarten was passiert ???
Oder, handeln müssen andere ???
Skepsis und Fatalismus vereint ???
#8 
Miralago завсегдатай09.07.07 21:47
Miralago
NEW 09.07.07 21:47 
в ответ моргана 08.07.07 00:24
In Antwort auf:
Überraschendes Fazit des Pentagon-Berichts: Der Klimawandel birgt viel größere Risiken als der Terrorismus.

..... und die Erde ist eine Scheibe.
Einem Bericht aus dem Pentagon messe ich eine ähnliche Glaubwürdigkeit zu wie der Geschichte vom rosa Elefanten......
#9 
  roadix завсегдатай09.07.07 22:08
NEW 09.07.07 22:08 
в ответ mox 08.07.07 20:06
So einfach ist es auch nicht:
In Antwort auf:
Der Mensch kann nicht die Natur steuern, sondern er wird von Natur gesteuert.

Was ist "Natur"? Normalerweise meint man damit alles, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Wir sind aber ein Teil der Natur, weil wir uns nicht selbst geschaffen haben. Deshalb werden wir von der Natur gesteuert, ja. Wir haben Triebe, Wünsche in uns, die uns die Natur gegeben hat. Also steuert uns die Natur.
Aber alles was wir tun hat auch eine Wirkung auf die Natur. Wir sind sehr viele Menschen auf der Erde. Und wir wollen es bequem haben. Deshalb verbrauchen wir viel Energie - die wir sonst ganz persönlich leisten müssen. Z.B. wenn wir laufen. Natürlich wirkt sich das auf die Natur aus, den wir leben nun einmal mitten in der Natur. Also steuern wir auch die Natur, weil wir sie verändern.
Wir beginnen erst langsam zu verstehen, was unsere Änderungen bewirken. Deshalb wird immer noch gestritten, ob wir Menschen nun die Klimakatastrophe bewirken oder nicht.
Tatsache ist: Es gab Zeiten in der Erdgeschichte mit viel mehr CO2 in der Atmosphäre. Die Temperaturen waren viel höher. Das Klima ändert sich immerzu, es gab kältere und wärmere Abschnitte in der Geschichte der Erde. Der Golfstrom war schon ein paar mal außer Funktion. Tatsache ist auch: Der Wandel, den wir erleben und bestimmt auch verursachen oder zumindest verstärken, ist unglaublich viel schneller als jemals in der Geschichte der Erde. Das bedeutet, es fällt allem Leben viel schwerer, sich dem Wandel anzupassen. Deshalb rechnet man damit, daß viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden. Vielleicht auch der Mensch.
Ich denke, die Aussage "Klimawandel ist gefährlicher als Terrorismus" ist richtig. Und zwar, weil wir Menschen keine Änderung zulassen wollen. Wir wollen vor allem nichts abgeben, wir sind ganz egoistisch. Vielleicht, wenn wir bereit wären alles zu teilen - könnten wir dann den Klimawandel als Menschheit ohne großen Schaden überstehen? Es wäre mit all dem Geld der Super-Reichen so leicht, allen Menschen auf der Erde sauberes Trinkwasser zu geben. Und jeder von uns könnte auch auf ein wenig Luxus verzichten um Menschen in stark betroffenen Regionen zu helfen.
Wir streiten ständig über das Thema und tun so, als würde schon nichts passieren. Dabei wäre es an der Zeit Pläne zu schmieden. Pläne für ein anderes Klima, für einen höheren Meeresspiegel und so weiter. Viel passiert aber nicht außer Gerede. Offenbar fällt es uns Menschen schwer, Wandel zu akzeptieren und uns ebenfalls zu wandeln. Deshalb glaube ich, daß wir wirklich in eine Katastrophe rennen werden, in der die Menschheit untergeht oder zumindest wieder sehr weit in der Entwicklung zurückfällt. Naja, ist vielleicht nicht das Schlechteste, noch einmal von vorne anzufangen.
#10 
SobakaNaSene Новичок11.07.07 17:20
SobakaNaSene
NEW 11.07.07 17:20 
в ответ Miralago 09.07.07 21:35
Stimme zu. Mit diesen "Ideen", die alt sind, wie die Welt selbst, wollen bestimmte Kreisen nur unser Geld aus unseren Taschen rausholen. Mehr isteckt nichts dahinten.
Хороший собеседник не только слушает, но и подливает...
#11 
  F207 завсегдатай11.07.07 21:30
NEW 11.07.07 21:30 
в ответ моргана 08.07.07 00:10
Ehrlich gesagt habe ich noch keine eindeutige Meinung zum Thema Klimawandel gebildet. Das er bereits eingesetzt hat ist nicht mehr zu übersehen. Was allerdings die Ursachen dafür sind, gibt es zwei gegenläufige Meinungen. Ein Lager der Wissenschaftler sagt der Mensch ist daran schuld, der andere Teil argumentiert es liegt an der Sonne oder allgemein an der Natur. Beide Seiten haben ihre Argumente, ich habe persönlich den Schluß gefasst, dass beide Seiten es selber nicht so genau wissen. Was ich aber für viel wichtiger halte ist die Tatsache, dass es zum Thema in der öffentlichen Diskussion geworden ist. Dadurch ist auch das Thema der Erschöpfung der fossilen Energieträger aktueller denn je. Und hier sollen die Menschen meiner Meinung nach ansetzen, weg von den fossilen hin zu neuartigen regenerierbaren und ökologischen Rohstoffen. Die Nation, die es am schnellsten in den Griff bekommt, wird am meisten davon profitieren.
#12 
  B72 завсегдатай12.07.07 10:16
NEW 12.07.07 10:16 
в ответ моргана 07.07.07 23:53
  roadix завсегдатай13.07.07 01:11
NEW 13.07.07 01:11 
в ответ F207 11.07.07 21:30
In Antwort auf:
ich habe persönlich den Schluß gefasst, dass beide Seiten es selber nicht so genau wissen

Das ist bestimmt richtig. Vor allem ist meistens so, daß beide recht haben. Beides wirkt, Natur und Mensch. Vielleicht wirken beide gerade in die gleiche Richtung. Dann wird der Effekt eben stark und deutlich spürbar.
Wie schon gesagt wurde, es gab schon immer Änderungen im Klima. Egal wie er verursacht wird, es wird weiterhin Klimawandel geben. Nur wie schnell und wie stark ist Spekulation. Und von Katastrophen zu reden scheint gerade Mode zu sein. Natürlich ist auch richtig, daß die beobachteten Veränderungen gerne benutzt werden um Panik zu verbreiten. Und auf dieser Grundlage Extra-Steuern zu erheben, Preise zu erhöhen und so weiter. Für mich wäre das ja in Ordnung wenn das Geld dazu benutzt werden würde um sich auf den Wandel vorzubereiten. Aber davon sehe ich nichts. Sollten wir tatsächlich eine starke Klimaveränderung erleben sind bestimmt alle ganz überrascht - so wie jedes Jahr der Winter für die Autofahrer total unerwartet kommt...
Wenn es zu deutlichen Verschlechterungen der Lebensbedingungen kommt wird das Pentagon recht behalten. Es wird zu Verteilungskämpfen kommen. Weil niemand abgeben will und andere Völker vielleicht stark emotional getrieben sind denke ich schon, daß es Kriege und Destabilisierung ganzer Regionen geben wird. Im Grunde fängt es doch schon an - hat zwar nicht direkt etwas mit dem Klima zu tun: Erdöl wird knapp und Kriege werden wegen des Öls geführt... Obwohl, doch: In den USA wird mehr Energie gebraucht für mehr und stärkere Klimaanlagen wegen der globalen Erwärmung
#14 
  F207 завсегдатай13.07.07 22:05
NEW 13.07.07 22:05 
в ответ roadix 13.07.07 01:11, Последний раз изменено 13.07.07 22:13 (F207)
В ответ на:
Wir wollen vor allem nichts abgeben, wir sind ganz egoistisch.

Stimmt, und als Erweiterung dazu dieser Spruch jedem das Seine und mir das Meiste
В ответ на:
Vielleicht, wenn wir bereit wären alles zu teilen - könnten wir dann den Klimawandel als Menschheit ohne großen Schaden überstehen? Es wäre mit all dem Geld der Super-Reichen so leicht, allen Menschen auf der Erde sauberes Trinkwasser zu geben. Und jeder von uns könnte auch auf ein wenig Luxus verzichten um Menschen in stark betroffenen Regionen zu helfen.

Da ist aber schon eine gewisse Portion Idealismus enthalten. Selbst, wenn man es so gemacht hätte, es würde am anderen Ende immer Menschen geben, die ganz alleine oder zum großen Teil davon selber profitieren werden. Ich denke z.B an die örtlichen Behörden
В ответ на:
Es wird zu Verteilungskämpfen kommen.

Die Kriege und Verteilungskämpfe werden schon seit Adam und Eva geführt. Früher gab's kein Erdöl, keine davon abhängige Industrie, trotzdem hat man sich gegenseitig bekämpft, sei es wegen des fruchtbaren Bodens, oder wegen anderer Bodenschätze. Das Prinzip ist ganz einfach, wenn einer etwas besitzt, dann findet sich immer der andere, der dann ihn beschuldigt, es bei ihm geklaut, ihn betrogen oder manipuliert zu haben.
В ответ на:
Erdöl wird knapp und Kriege werden wegen des Öls geführt...

In der Zukunft, wenn es kein Erdöl mehr gibt (ich denke die Menschheit wird diesen Verlust verkraften), erwarte ich die Kämpfe um das Süßwasser und um den Boden, was zum Teil im Nahen Osten schon jetzt Realität ist. Und die Begründung zum neuen Krieg liegt jetzt schon auf der Hand. Ihr seid Schuld am Klimawandel gewesen und jetzt haben wir keinen fruchbaren Boden und kein trinkbares Wasser mehr.
#15 
  roadix завсегдатай13.07.07 23:35
NEW 13.07.07 23:35 
в ответ F207 13.07.07 22:05
Idealismus? Ich weiß nicht... Träumer, könnte man sagen. Keine Frage, es könnte so funktionieren aber ich stimme Dir zu: Es wäre nicht gemäß der menschlichen Natur. Wir sehen es ja heute schon, wieviel Geld aus Spenden verschwindet irgendwo in dubiosen Kanälen? Ein Beispiel aus Indien: An den Bundesstaat Bihar wurden Millionen überwiesen um Straßen zu reparieren. Das Geld ist weg, die Straßen unverändert (und die sind wirklich grauenhaft) aber ein paar Leute in der Regierung sind inzwischen ziemlich reich... Tja, die Klimakrise durch brüderlich-schwesterliches Teilen zu überwinden vergesse ich wohl besser.
Stimmt natürlich: Die allermeisten Kriege waren letztendlich Verteilungskriege. Allenfalls wird sich die Dimension verändern. Es wird nicht mehr nur Kriege zwischen Nachbarn geben sondern vermutlich eher mit globalem Charakter. Und was das moderne Vernichtungsarsenal angeht - das ist heutzutage viel umfangreicher und gefährlicher. Also werden die Kriegsfolgen eben viel schwerwiegender sein. Und womöglich auch klimawirksam - Staub in der Atmosphäre...
Erdöl war nur ein Beispiel. In der Tat wird Wasser vermutlich bald noch härter als Öl umkämpft werden. Mit dem Atatürk Staudamm in der Türkei hat sich so etwas schon abgezeichnet - Syrien hat richtig schlechte Laune bekommen weil spürbar weniger Wasser im Euphrat ist. Mit zunehmender Trockenheit wird sich die Spannung sicher verstärken denn die Türkei sitzt eben weiter oben am Fluß. Damit können sie zunächst soviel Wasser entnehmen wie sie brauchen und dann mal sehen, was für Syrien noch übrig bleibt. Da wurden schon Drohungen ausgesprochen.
Alles in allem - wodurch der Klimawandel auch immer ausgelöst wird - die Natur wird sich wieder regeln. Wobei nicht klar ist, was das für die Menscheit bedeuten wird.
#16 
  F207 завсегдатай15.07.07 21:43
NEW 15.07.07 21:43 
в ответ roadix 13.07.07 23:35
В ответ на:
Alles in allem - wodurch der Klimawandel auch immer ausgelöst wird - die Natur wird sich wieder regeln.

Das ist richtig. Die Natur ist nicht auf uns, Menschen, angewiesen, der Mensch allerdings auf die Natur.
В ответ на:
Wobei nicht klar ist, was das für die Menscheit bedeuten wird.

Klar ist es schon in dem Sinne, dass alles davon abhängen wird, ob der Mensch sich an die veränderte Umwelt anpassen wird und wie gut er das können wird, sprich welche Technologien er entwickelt, um seinen Energie- und Nahrungsbedarf zu decken. Wenn nicht, dann sterben wir wie die Dinosaurier aus, oder bringen uns gegenseitig im Krieg um. Und die Evolution beginnt dann vom Neuen
Du mußt nicht immer sagen, was du weißt, aber du mußt immer wissen, was du sagst.
#17 
Miralago завсегдатай15.07.07 22:20
Miralago
NEW 15.07.07 22:20 
в ответ F207 15.07.07 21:43
Genau! Lassen wir die Evolution von vorne anfangen..... der erste Versuch (mit den Menschen) ging ja wohl in die Hose!
Die Erde trifft sich mit einem anderen Planeten.
Da fragt dieser: "Na, Erde? Wie geht's denn so?"
Sagt die Erde: "Ach, im Moment nicht so gut..... ich hab' Homo Sapiens!"
Sagt der andere: "Oh, das ist in der Tat unangenehm! Aber keine Sorge, das geht nach ein paar tausend Jahren von selbst wieder vorbei........"
#18 
kisa-777 коренной житель15.07.07 22:25
kisa-777
NEW 15.07.07 22:25 
в ответ Miralago 15.07.07 22:20
В ответ на:
wieder vorbei...
unheimlich witzig, im wahrsten Sinne des Wortes...
http://chng.it/fLDVftb7PY
#19 
  F207 завсегдатай15.07.07 22:42
NEW 15.07.07 22:42 
в ответ Miralago 15.07.07 22:20
В ответ на:
Lassen wir die Evolution von vorne anfangen..... der erste Versuch (mit den Menschen) ging ja wohl in die Hose!

Die Natur hat aber keinen strengen Plan nach dem sie vorgeht. Überleg mal, die Natur sorgt schon seit ein Paar Millionen Jahren für die Artenvielfalt auf der Erde und alles nach dem Zufall. Wenn es mit dem Menschen nicht klappt, dann vergehen wieder ein Paar Millionen von Jahren bis es ein ähnliches Lebewesen entsteht, dabei werden keine Fehler und Defizite der Vorgängergeneration gespeichert und am Ende entsteht wieder ein Homo Sapiens
Daher bin ich für die Evolution im Gehirn des Menschen
#20 
1 2 все