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Russenviertel in München?

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NinaP. прохожий30.05.10 22:27
30.05.10 22:27 
Hallo,
ich recherchiere zur Zeit für meine Kurzgeschichte und suche dringend die folgende Information: Gibt es in München Stadtviertel, die ballungsartig von Russen und Spätaussiedler bewohnt werden?
Oder wohnen die Russen in München sehr verteilt? Ich suche ein Stadtviertel, in dem meine Figur wohnt. Das sollte am besten von russischer Kultur geprägt sein.
Wär super nett, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Spasibo im Voraus.
Nina
#1 
gadacz патриот31.05.10 11:50
gadacz
NEW 31.05.10 11:50 
в ответ NinaP. 30.05.10 22:27
Falls es nicht klappt, einfach nach Berlin kommen!
Da gibt es in einigen Bezirken so viele Russen, dass man sich als Deutscher nicht mehr verständigen kann. Vermutlich werde ich bald Pass und Visum brauchen, um nach Marzahn-Hellersdorf zu fahren, auf jeden Fall einen Intensiv-Sprachkurs
Russen in Berlin, das hat lange Tradition. Schon im letzten Jahrhundert gab es viele Russen in der Stadt, in Charlottenburg. Die Berliner nannten es spöttisch Charlottograd. Russen gibt es dort immer noch, wie in der ganzen Stadt, aber es hat sich erheblich verlagert
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#2 
cool.v коренной житель01.06.10 12:32
cool.v
NEW 01.06.10 12:32 
в ответ NinaP. 30.05.10 22:27
KAnnst mal hier schauen.
www.sobor.de/index.php?option=com_content&view=article&id=56%3Adie-russis...
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
#3 
  Hlopez местный житель06.06.10 15:19
NEW 06.06.10 15:19 
в ответ NinaP. 30.05.10 22:27
Russen sind in Deutschland nicht so großzählig wie die Türken und weisen in seiner Mehrheit keinen Drang aus, zusammen zu leben. Ausserdem wollen viele nicht als solche erkannt werden und schon in der zweiten Generation sind von den deutschen nur wenig zu unterscheiden. Ansonsten sucht man Russen in den Stadtteilen mit einem hohen Ausländeranteil. Reine Russenviertel kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht lassen Sie Ihre Figur aus der Türkei kommen.
#4 
gadacz патриот06.06.10 15:32
gadacz
NEW 06.06.10 15:32 
в ответ Hlopez 06.06.10 15:19
Eine sehr eigenartige Theorie! Ich kenne einige Viertel, da ist nur noch der Hausmeister ein Deutscher oder Türke. Auf den Straßen hört man nur Russisch!
Die verstecken sich auch nicht, Man erkennt es an der SAT-Schüssel und den russischen Fahnen deutlich.
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#5 
  Ost-Kasachstaner прохожий06.06.10 21:21
Ost-Kasachstaner
NEW 06.06.10 21:21 
в ответ gadacz 31.05.10 11:50, Последний раз изменено 06.06.10 21:22 (Ost-Kasachstaner)
Da bei mir wieder Bedarf besteht, meine deutsche Schreibkenntnisse aufzubessern, möchte ich etwas schriftlich fragen.
In Antwort auf:
Da gibt es in einigen Bezirken so viele Russen, dass man sich als Deutscher nicht mehr verständigen kann.

In welcher Behörde oder welchem Amt des Bundeslandes Berlin würden Sie, Herr Gadacz, irgendeine Schwierigkeiten bekommen, die auf Grund fehlender russischen Sprachkenntnissen entstanden wären?
Ich als Berliner bin neugierig! Ich bin selten in Marzahn oder Hellersdorf, aber selbst meine , zwar bescheidende, deutsche Sprachkenntnisse reichten mir bisher völlig aus!
Waldemar, der Musiker
#6 
  Ost-Kasachstaner прохожий06.06.10 21:26
Ost-Kasachstaner
NEW 06.06.10 21:26 
в ответ gadacz 06.06.10 15:32
In Antwort auf:
Auf den Straßen hört man nur Russisch!

In Australien hört man am meistens englisch, sind alle Australier deswegen Engländer?
#7 
gadacz патриот06.06.10 22:33
gadacz
NEW 06.06.10 22:33 
в ответ Ost-Kasachstaner 06.06.10 21:21, Последний раз изменено 07.06.10 00:11 (gadacz)
Amtssprache bei den Behörden ist immer noch Deutsch. Wie weit die sich auf Fremdsprachen eingestellt haben, ist mir unbekannt.
In der tat bin ich relativ selten dort. Meine Verwandten sind umgezogen. In ihrem Alter hielten sie eine Sprach- und Kulturumstellung für nicht erstrebenswert.
Ihr Haus ist inzwischen ausschließlich von Zuwanderern aus dem Osten bewohnt. Egal, ob es nun Deutsche, Ukrainer, Russen oder Kasachstaner sind, die Umgangssprache ist Russisch. Wie ich aus anderen Quellen höre, ist das kein Einzelfall.
Zu Besuch bei russischen Freunden vor 1-1/2 Jahren in einer Kreisstadt in der Eifel erlebte ich es hautnah. In den 3 benachbarten Hochhäusern lebten ausschließlich "Russen". Der Mann meiner Bekannten, Russlanddeutscher, sprach nur gebrochen Deutsch, seine Frau, "echte" Russun konnte es fast fließend. Da Geburtstag groß gefeiert wurde, lernte ich viele Nachbarn kennen. Die Freundin fungierte als Dolmetscherin im Dauereinsatz, damit ich nicht ganz ausgeschlossen war.
Für einen Außenstehenden ist es natürlich schwer nachvollziehbar, ob die Gesellschaft kein Deutsch konnte oder es nicht wollte. Tatsache ist, das Russisch gesprochen wurde. Alle sind schon mehrere Jahre in Deutschland.
Im Prinzip ist es mir völlig egal, wie die sich unterhalten. Aber wundern darf ich mich schon. Ich habe keine Probleme in Deutschland, weder mit Eingeborenen noch mit Zugereisten. Aber wenn ich hier von vielen Problemen mit Sprache und Integration lese in diversen Foren (Dank dem Translato!r), dann darf ich mir wohl meine Gedanken machen.
PS, bei den Australiern wäre ich vorsichtig, die unterstehen immer noch der Britischen Krone, sprechen Englisch und ärgern sich über die "fremden" Asiaten.
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#8 
WebStorie постоялец11.06.10 16:33
WebStorie
NEW 11.06.10 16:33 
в ответ gadacz 06.06.10 22:33
В ответ на:
Für einen Außenstehenden ist es natürlich schwer nachvollziehbar, ob die Gesellschaft kein Deutsch konnte oder es nicht wollte ...

oder es nicht MUSSTE ...
Wo steht es bittschön geschrieben, welche Sprache man/frau bei sich zuhause sprechen DARF???
Amtssprache ist nicht zwangsläufig auch für den Privatgebrauch bindend. (Glück gehabt!!!)
Oder reden Sie etwa privat mit Ihrer Frau (falls vorhanden) ein gepflegtes Bürokratendeutsch?
Sorry, falls es gehässig klingt.
Ihre Postings, Gadacz, lösen bei mir teilweise den Impuls aus, so richtig einen abzulästern.
Nix für ungut und ein schönes WE!
#9 
gadacz патриот11.06.10 17:51
gadacz
NEW 11.06.10 17:51 
в ответ WebStorie 11.06.10 16:33
In Antwort auf:
Amtssprache ist nicht zwangsläufig auch für den Privatgebrauch bindend
Keinesfalls, ich spreche sie auch nicht. Aber als Deutscher klingt es wenigstens so ähnlich wie Deutsch und wenn Fremde kommen, wird auch ein allgemein verständliches deutsch daraus.
Dass Russen zu Hause Russisch sprechen und Türken Türkisch, ist doch logisch.
Wenn man es dann auch auf der Straße sehr häufig hört, erfolgt sicherlich die Einstufung als "Türkenviertel" oder "Russenviertel". Das ist ja keine Erfindung von mir, sondern von den deutschen "Eingeborenen" die da oder in der Umgebung leben.
Und wenn wir schon ablästern, dann sei doch auch die Frage gestattet, warum sich etliche Russischsprechende beschweren, dass sie als Russen und nicht als Deutsche bezeichnet werden. Wo soll man die Grenze ziehen?
Den Pass wird kaum jemand vor sich hertragen und Zeiten, wo man ohne einen diskriminierenden Aufnäher an der Kleidung als Deutscher galt, sind Gottseidank lange vorbei.
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#10 
  Ost-Kasachstaner гость12.06.10 02:02
Ost-Kasachstaner
NEW 12.06.10 02:02 
в ответ gadacz 06.06.10 22:33, Последний раз изменено 12.06.10 02:06 (Ost-Kasachstaner)
В ответ на:
Amtssprache bei den Behörden ist immer noch Deutsch. Wie weit die sich auf Fremdsprachen eingestellt haben, ist mir unbekannt.

Na, jut. Und du wirst auch in jedem Krankenhaus mit der deutschen Sprache bedient.
Wenn du hier (#8) schreibst:
В ответ на:
Ich habe keine Probleme in Deutschland, weder mit Eingeborenen noch mit Zugereisten.

wie sollte man deine Aussage (#2)
В ответ на:
Vermutlich werde ich bald Pass und Visum brauchen, um nach Marzahn-Hellersdorf zu fahren, auf jeden Fall einen Intensiv-Sprachkurs
verstehen?
В ответ на:
bei den Australiern wäre ich vorsichtig,

Na, jut, sind alle portugiesisch sprechende Brasilianer Portugiesen?
#11 
gadacz патриот12.06.10 05:18
gadacz
NEW 12.06.10 05:18 
в ответ Ost-Kasachstaner 12.06.10 02:02
Muss ich denn Probleme haben, nur weil etliche Einwohner der Stadt eine andere Sprache sprechen?
Früher waren es die Italiener, die gehören schon lange Zum Stadtbild, dann kamen Türken -- meinen Döner bestelle ich generell auf Türkisch -- und nun sind es die Russen. Das gewöhne ich mir auch noch an, wenigstens die notwendigen Grundbegriffe.
Aber ich wohne weit außerhalb, also fernab jeder Konzentration von Fremdsprachen und ich repräsentiere auch nicht einen großen Teil der Einwohner.
In Antwort auf:
Na, jut, sind alle portugiesisch sprechende Brasilianer Portugiesen?
Nee, aber da sprechen sogar die Einwanderer portugiesisch. Deutschland hat kaum Tradition als Kolonie trotz gewisser Ansätze nach 1945. Immerhin war wenigstens in der DDR Russisch Lehrfach in allen Schulen. Eigenartig ist nur, dass es nach der Eroberung durch die BRD von vielen schlagartig vergessen wurde. Über die Ursachen dieser Amnesie darf man spekulieren.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#12 
WebStorie постоялец12.06.10 10:40
WebStorie
NEW 12.06.10 10:40 
в ответ gadacz 11.06.10 17:51
Wo soll man die Grenze ziehen?
(Sorry, ich kann den Satz an meinem privaten Mac seltsamerweise nicht als Zitat kennzeichnen)
Ja, Gadacz, Sie haben es erfasst!
"Grenzen ziehen", Schubladen auf- und zumachen ... Alles - unsere "Erwachsenenspiele".
Ich kann nur für mich selbst sprechen.
Ich bin in Russland geboren, als Kind einer Tatarin mit chinesischen Wurzeln und eines Russen mit finnischen Wurzeln.
Mein Mann wurde in Indien gezeugt, in Ägypten geboren, als Kind eines Deutschen mit französischen Wurzeln und einer Deutschen mit polnischen Wurzeln.
Welche Schublade hätten Sie für unseren Sohn?
Und glauben Sie wirklich, es interessiert unseren Sohn, welche Schublade Sie für ihn hätten???
Sein bester Freund heißt Nihat, die beiden essen für ihr Leben gern Pommes mit Ketchup + Grillhähnchen und genießen ihr Leben außerhalb jeglicher Schubladen! Noch.
Wenn Sie (oder andere "Europäer mit germanischem Migrationshintergrund") von "Russen" sprechen, ist und bleibt diese Bezeichnung eine Schublade, in die alles rein kommt, was mehr oder weniger Russisch beherrscht. Nehmen Sie einen x-beliebigen Aussiedler aus der GUS und hören Sie sich seine private Sprachauswahl genau (!) an ... Sie werden bald mehr deutsche Begriffe hören, als russische, weil sie kein sauberes Russisch können
(man darf mich für diese ketzerische Aussage gern tadeln :-)))))
Ich persönlich habe etwas gegen Schubladen. Diese Schubladen bezeichnen nämlich nicht eine Nationalität, sondern eine (negativ besetzte!) Lebensweise bzw. Schichtzugehörigkeit. DAGEGEN wehre ich mich!
#13 
gadacz патриот12.06.10 11:45
gadacz
NEW 12.06.10 11:45 
в ответ WebStorie 12.06.10 10:40, Последний раз изменено 12.06.10 11:49 (gadacz)
In Antwort auf:
"Grenzen ziehen", Schubladen auf- und zumachen ... Alles - unsere "Erwachsenenspiele"
Ich muss keine Grenzen ziehen, im Gegenteil! Das sollte schon der "Europäer mit germanischen Migrationshintergrund" demonstrieren. Statt es zu begreifen wird es gerne und häufig angegriffen.
Da ist eine multi-kulti-nationale Herkunft weitaus interessanter. So bunt ist es bei mir leider nicht.
Tatsächlich werden aber mehr oder minder starre Grenzen immer wieder gezogen, nicht von mir, aber ich kann sie beobachten!
Schon das Thema "Russenviertel in München" versucht ja eine Abgrenzung herauszufinden bzw. setzt diese voraus. Viertel ist ja nicht nur ein mathematischer Begriff, sondern auch die Ansammlung von Gleichartigen, also in diesem Fall "Russen". Da wird nicht mal genau die Herkunft unterschieden, oft reichen Sprache und sichtbare Lebensweise/Kultur aus.
Ich sehe 2 verschiedene Grenzen, je nach Betrachtungsweise
1. Die traditionell ansässige Bevölkerung der Gegend bemerkt die Fremdartigkeit und packt die Bewohner des Viertels in eine Schublade. Gewürzt wird die Argumentation durch einige Beobachtungen, resultierende Verallgemeinerungen und eine Portion Vorurteile. Gefördert wird das zusätzlich noch von einschlägigen Medien, die z.B. Straftaten mit entsprechenden reißerischen Etiketten versehen. Da ist es nicht ein Tötungsdelikt in der Müllerstraße sondern "Brutaler Mord im Russenviertel!" Peng - schon sind wir mitten drin und dürfen gemeinsam eine ganze "Schublade" pauschal verurteilen!
2. Die Bewohner des Viertels stellen sich nach außen ja auch als Einheit dar. Warum sie dort gruppiert wohnen kann verschiedene Ursachen haben (Miete, Gemeinschaftsgefühl, Spezialgeschäfte, Sprache, familiäre/freundschaftliche Bindungen usw.). Tatsache ist, dass insbesondere die Nichtetablierten dort verstärkt auftreten. Auffällig ist auch, dass die Etablierten zu den Vierteln einen deutlichen Abstand halten.
Nun muss ich annehmen, die Statistik der Zuwanderung spricht dafür, dass es sich bei vielen um Russland-Deutsche handelt. Dann frage ich mich aber, warum die sich häufig nach außen als Russen darstellen? Umgangssprache, die Russlandfahne am Fenster, die fast obligatorische TV-Schüssel auf den "anderen Satelliten" ausgerichtet, typische Statussymbole usw. Sie ziehen die erkennbare Grenze und und fühlen sich vermutlich in dieser "Schublade" wohl.
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#14 
  Ost-Kasachstaner гость12.06.10 15:04
Ost-Kasachstaner
NEW 12.06.10 15:04 
в ответ gadacz 12.06.10 05:18, Последний раз изменено 12.06.10 15:09 (Ost-Kasachstaner)
Sehr geehrter Herr Gadacz!
Genauso wie portugiesisch sprechende Brasilianer keine Portugisen sind, sind auch sehr viele russisch sprechende Bewohner der Welt keine Russen.
Russische Sprache war die meist gesprochene (oder verbreitetste) Sprache in der UdSSR und wenn ein Tatar und eine Ukrainerin eine verbale Kommunikation führen, dann am leichtesten wäre es in der russischen Sprache zu gestalten. (Wie Englisch in der Welt)
Und unter den Einwanderer aus GUS sind sehr viele Menschen, die es nie mehr schaffen, (gute!)deutsche Sprachkenntnisse zu erwerben, altersbedingt. Diese Menschen "sorgen" noch eine Weile dafür, dass die russische Sprache unter Einwanderern aus der GUS-Ländern weiter lebt. Insbesondere in einigen Stadtteilen. (Wegen den niedrigen Mieten wohnen viele Eingereiste in Berlin dort, wo sie es bezahlen können. In Berlin ist es nicht einfach, viel Geld zu verdienen und teurere Wohnungen zu Bezahlen.)
Es gibt selbstverständlich auch Menschen, die russische Sprache auch gezielt pflegen, und es gibt auch faule Menschen.
Aber ich kenne einige Familien, wo die Kindern kaum noch russisch sprechen.
#15 
gadacz патриот12.06.10 17:44
gadacz
NEW 12.06.10 17:44 
в ответ Ost-Kasachstaner 12.06.10 15:04, Последний раз изменено 12.06.10 17:59 (gadacz)
Sehr geehrter Herr Lewin!
Die Erfindung der Bezeichnung "Russe", die auf viele Nationen ausgeweitet wurde, stammt nicht von mir.
Ich kann sehr wohl die Nationen unterscheiden.
Doch selbst das gibt Probleme. In der Ukraine und Lettland traf ich viele Russen mit ukrainischem, lettischen Pass. Das waren aber überwiegend Personen, die schon mindestens 2 Generationen in dem Land leben. Ich bin weder für die Völkerwanderung noch für das immer noch existierende Nationalgefühl verantwortlich.
Ähnlich ist es mit den Russland-Deutschen, deren Eltern schon in Kasachstan waren und die jetzt woanders leben, Russland vielleicht nur auf der Durchreise erlebt haben.
In Deutschland gibt es unendlich viele Menschen, deren Vorfahren nachweislich aus anderen Ländern kamen. Von denen kommt keiner auf die Idee, sich als Italiener, Pole, Franzose oder Holländer zu bezeichnen, obwohl der Familienname darauf hinweist. Auch die Umwelt betrachtet sie als Deutsche, weil sie sich selbst so sehen.
Die Zeiten des Rassenwahns sind gottlob endlich überwunden. Viele unverbesserlichen Nationalisten sind nach Argentinien, Brasilien usw. ausgewandert und bleiben dort Deutsche, obwohl sie auf der Straße Spanisch/Portugiesisch sprechen müssen. Aber inzwischen sterben die aus.
Gut, bei der Sprache lasse ich mal die Alten und Dummen aus, die vielleicht nur mitgeschleppt wurden und Deutsch nicht lernen wollen oder können. Bei den Anderen,die aus eigenem Entschluss gekommen sind, frage ich mich, wie sie diese Bequemlichkeit begründen.
Ich rede nicht von familiären Bindungen und kulturellen Aktivitäten oder dem "Verein zur Pflege der Russischen Sprache".
Nein, nur das Bild in der konservativen, einheimischen Öffentlichkeit ist in diesem Zusammenhang interessant. Da entstehen die Probleme!
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#16 
WebStorie постоялец13.06.10 10:05
WebStorie
NEW 13.06.10 10:05 
в ответ gadacz 12.06.10 11:45
"Europäer mit germanischen Migrationshintergrund" ... . Statt es zu begreifen wird es gerne und häufig angegriffen.
----------------------------------------------
Ich bekomme immer dann Lust, diese Ihre Selbstbeschreibung durch den Kakao zu ziehen, wenn Sie sich argumentativ auf dem Stammtischniveau bewegen und rechtspopulistische Äußerungen, von wegen, Sie bräuchten bald ein Visum für Berlin-XYZ, von sich geben.
Und, Gadacz, es ist ein bisschen naiv von Ihnen, davon auszugehen, dass Sie auf einem RUSSISCHEN Forum dafür Beifall ernten. Meinen Sie nicht auch?
@ NinaP
Das Thema "Russen-Viertel" ist inzwischen so ziemlich abgedroschen. Da werden Sie sicherlich nicht viele Bücher verkaufen können.
Versuchen Sie´s doch mal mit einer "cracksüchtigen hörbehinderten Lesbe" - kommt bestimmt viel besser an ...
#17 
gadacz патриот13.06.10 11:11
gadacz
NEW 13.06.10 11:11 
в ответ WebStorie 13.06.10 10:05, Последний раз изменено 11.08.10 09:40 (gadacz)
In Antwort auf:
Ihre Selbstbeschreibung durch den Kakao zu ziehen
Nur zu, so ist sie ja auch angelegt! Aber bitte den Kakao nicht zu süß
In Antwort auf:
dass Sie auf einem RUSSISCHEN Forum dafür Beifall ernten. Meinen Sie nicht auch?
Ich bekomme nicht mal Gage dafür!
In Antwort auf:
Stammtischniveau bewegen und rechtspopulistische Äußerungen

Ist meine private Meinung gefragt oder die Beobachtungen, die ich in meinem weiteren Umfeld mache? Ich denke, da trenne ich schon deutlich und erkläre es auch.
Um es mal klar zu stellen, ich lebe in einem Haus mit 50% russischer Bevölkerung (öfter viel mehr, denn Gäste sind willkommen). Auf die liebe, nette -Dame würde ich nie verzichten. Also so weit bin ich vom Thema nicht entfernt und es reicht bei mir seit Jahren bis ins Bett . Die Positionen sind klar, aber selten konträr. Sie ist immer noch echte, stolze Russin, also keine Spur von deutschen Vorfahren nachweisbar. In der Umgebung und bei ihren Kunden ist sie überaus beliebt, zumal sie sich gut in Deutsch unterhalten kann. Heimatkontakte pflegt sie auf Reisen, via Internet und wöchentlich bei "ЧТО? ГДЕ? КОГДА?"
Aber es gibt auch die Welt hier in verschiedenen Foren und Gruppen, die eine enorme Anzahl Zuwanderer, überwiegend Spätaussiedler, beherbergt. Da darf man mal stöbern und sich die kritischen Stimmen herein ziehen. Ich mache das via Translator und mildere schon um 50%, da vielleicht das Programm es fehlerhaft übersetzt und möglicherweise krasser darstellt, als es ist. Gut, Kritik muss ja kein Fehler sein, in Deutschland gefällt mir auch vieles nicht. Aber ich lebe nun mal schon verdammt lange hier und habe gelernt, damit zu leben. Konstruktive Kritik von andere Seite kann auch nützlich sein, damit man über den eigenen Tellerrand schaut
Aber manchmal klingt es so sehr nach Meckerei und Nörgelei, dass man sich fragt, warum diese Leidtragenden die Last auf sich nehmen, Deutschland in eine bessere Welt zu führen. "Zu Hause" war es doch so schön, wohl geordnet und gesittet, so ruhig und komfortabel!
Vielleicht ist es mein kleiner Beitrag, etwas die Gedanken der Alteingesessenen zu vermitteln, auch wenn ich oft die Meinung nicht teile. Aber es gibt nun mal Vorbehalte, die auch ich nicht ausrotten kann. Vielleicht ist die/der Eine oder Andere der Kritiker auch in der Lage das zu verstehen und die Hintergründe zu erkennen.
Eine Brücke hat zwei Ufer, zwei gegenüberliegende Seiten (nicht Gegenseiten!). Sie soll verbinden. Dazu muss man sich bewegen und mit etwas gutem Willen trifft man sich irgendwo. Wer nur an den Pfeilern sägt, bewegt sich bald auf einem sehr riskanten Bauwerk. Wer sich nicht bewegt, kommt niemals vorwärts. Fragt sich nur, wer macht den ersten Schritt? Wenn ich im Ausland bin, bin ich in Bewegung und warte nicht ab!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
#18