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Liebe

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  Musiker53 старожил28.11.09 12:24
NEW 28.11.09 12:24 
в ответ bärlina 25.11.09 22:18
In Antwort auf:
"Wie behält man den, den man liebt?"
A. Mit einer Schachtel Pralinen.
B. Indem Du Dich selbst hergibst.
C. Gar nicht. Liebe ist selbstlos, nicht besitzergreifend.
D. Liebe ist Hoffnung. Du kannst sie nicht erzwingen.

Also D. wäre schon richtiger,nur kleine Bemerkung: die Menschen sind unterschiedlich. Was bei einem wirkt, ist bei dem anderen völlig machtlos.
mikat38 прохожий01.12.09 03:21
mikat38
NEW 01.12.09 03:21 
в ответ Eftibida 09.07.08 14:27
... Liebe ist wie eine kleine Pflanze, man muss sie gießen und pflegen damit sie kräftige und schön wird... was man nie vergessen darf, auch wenn die Pflanze schon groß und kräftig ist, man muss sich immer wieder um sie bemühen und darf nie vergessen, das sie Aufmerksamkeit benötigt...
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель01.12.09 10:43
Eftibida
NEW 01.12.09 10:43 
в ответ mikat38 01.12.09 03:21
В ответ на:
.. Liebe ist wie eine kleine Pflanze, man muss sie gießen und pflegen damit sie kräftige und schön wird... was man nie vergessen darf, auch wenn die Pflanze schon groß und kräftig ist, man muss sich immer wieder um sie bemühen und darf nie vergessen, das sie Aufmerksamkeit benötigt...

Ja, ist ja gut. Mit 15 hatte ich sogar ein Heftchen mit solch naiven und teilweise super pathetischen Aussagen. Heute weiss ich, dass gerade dieses "man muss" mir bei der ganzen Sache gewaltig auf'n Sack geht
franco1972 знакомое лицо01.12.09 14:17
franco1972
NEW 01.12.09 14:17 
в ответ Eftibida 09.07.08 14:27
Ganz allgemein gesehen ist Liebe erst einmal nichts weiter als ein Gefühl der Zuneigung gegenüber einer Sache, eines Dings, einer Person, welches der Mensch und letztendlich ebenso höher entwickelte Tiere psychisch empfinden. Die Betonung liegt hier auf psychische bzw. emotionale Empfindungen, da psychische Empfindungen gegenüber physischen Empfindungen nur unsere sinnlichen Wahrnehmungen beeinflussen und in unserer Gedankenwelt eingreifen, allerdings mit konkreten physischen Auswirkungen verbunden sind, teilweise auf diesen fußen und nicht losgelöst von diesen zu betrachten.
Liebe ist somit eine Emotion. Nicht irgendeine, sondern eine Emotion, die wir mit etwas Angenehmen und für uns Guten und Wertvollen verbinden. Je angenehmer und wertvoller etwas für uns ist, um so mehr sind wir dieser Sache, diesem Ding oder dieser Person zugeneigt. Somit ist für uns Menschen Liebe und Zuneigung ein und die selbe Empfindung.
Die weiter oben gestellte Frage "was ist Liebe" ist damit jedoch noch nicht gänzlich geklärt, den ganz so einfach lässt sich diese Thema nicht in eine Schublade pressen. So ist es schon ein Unterschied, ob es sich um die Zuneigung zu einem Ding, einer Sache, einem Menschen, Hund, Kind oder Partner handelt. Bevor wir der Frage "was ist Liebe" jedoch in bezug auf den Menschen weiter nachgehen, so kann es nicht schaden, erst einmal ins Tierreich abzugleiten. Doch bevor wir dieses tun noch eine andere Frage. Was passiert eigentlich, wenn wir diese Emotionen nicht ausleben können, weil wir dieses Gute und Wertvolle nicht erreichen oder halten können, sei es durch Verlust, sei es durch Trennung, sei es durch andere widrige Umstände? Unsere Emotionen schlagen ins Gegenteil um. Aus zwischenmenschlicher Liebe kann je nach Umständen Trauer, Hass, Enttäuschung oder Liebeskummer werden. Aus tiefer Zuneigung zu einer Sache können Trübsinn und Resignation bei Nichterreichbarkeit erwachsen. Aus Liebe zu einem Ding kann Unzufriedenheit und Wut werden, wenn wir darauf verzichten müssen.
Nun einmal die Frage anders. Was ist mit der Liebe und wo bleibt sie, wenn wir das was wir begehren und lieben möchten, nicht erreichen, halten, verwirklichen oder genießen können? Dann liegen Emotionen wie Trauer, Trübsinn und Resignation in greifbarer Nähe. Nun schauen wir uns den Hund als besten Freund des Menschen an. Wer behaupten möchte, ein Hund kann weder Freude noch Trübsinn und Resignation empfinden, der kennt sich mit Hunden nicht aus. Ein Hund ist sehr wohl in der Lage emotional zu empfinden. Wenn sein Frauchen oder Herrchen nicht da ist, so wird der Hund sie oder ihn sehr wohl vermissen, solange er nicht an eine vorübergehende tägliche Abwesenheit gewöhnt ist. Ist es beim Menschen anders? Eine tägliche Abwesenheit des Partners stört uns kaum, sind wir erst einmal daran gewöhnt und wissen, dass es sich nicht um einen dauerhaften Abschied handelt. Auch werden Hunde mit dem einem Menschen sehr schnell warm und vertraut, mit anderen nur sehr schwer. Hunde, welche von Vorbesitzern enttäuscht wurden, können ernsthafte Verhaltensstörungen bekommen.
Warum ist dieses Verhalten so? Sicher, dieses emotionale Verhalten eines Hundes ist nicht direkt mit der zwischenmenschlichen Partnerliebe vergleichbar, doch so weit sind die Empfindungen eines Tieres oft auch nicht von den menschlichen Empfindungen entfernt. Warum und wieso? Auch der Mensch ist irgendwann einmal dem Tierreich entwachsen und viele Teile seiner heutigen Gefühlswelt fußen noch auf diese vererbbaren Veranlagungen, Instinkten und Verhaltensweisen aus grauer Vorzeit. Der Mensch wurde nicht auf einmal Mensch und mit der Menschwerdung war nicht auf einmal die Liebe da, geboren und erwacht aus dem Nichts. Jedes höher entwickelte Lebewesen, welches im sozialen Verbund mit Artgenossen lebt, verfügt über eine Gefühlswelt, die mindestens als eine primitive Vorstufe der menschlichen emotionalen Gefühlswelt betrachtet werden kann.
mikat38 прохожий01.12.09 17:07
mikat38
NEW 01.12.09 17:07 
в ответ Eftibida 01.12.09 10:43
...im Ansatz gescheitert, aber doch noch nicht verloren... vielleicht ist gerade das "übertriebene" in den innerpersönlichen Aussagen zur Liebe, das, was sie ausmacht... sie verlangt eine Freifallübung der Seele, die man unbeschadet überstehen, nur leicht geprellt, doch bleibend schmerzhaft, erleben "muss", um sich selbst zu erkennen... wer die Liebe in seinem Gegenüber sucht, wird nicht fündig, sie muss aus einem Selbst kommen und zwar in erster Instanz auf das eigene "Ich" projiziert...
Was ist es wohl für ein Gefühl, zufrieden zu sein?
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель01.12.09 21:11
Eftibida
NEW 01.12.09 21:11 
в ответ franco1972 01.12.09 14:17, Последний раз изменено 01.12.09 21:11 (Eftibida)
"Краткость - Сестра Таланта", dabei sind keineswegs die gr. Götter gemeint
Bring es auf den Punkt
  Eftibida коренной житель01.12.09 21:19
Eftibida
NEW 01.12.09 21:19 
в ответ mikat38 01.12.09 17:07
der erste Teil ist mir wieder zu pathetisch und realitätsfern
В ответ на:
Was ist es wohl für ein Gefühl, zufrieden zu sein?

ein total langweiliges, denn entweder ist man tot, oder aber total anspruchslos
mikat38 прохожий02.12.09 03:35
mikat38
NEW 02.12.09 03:35 
в ответ Eftibida 01.12.09 21:19
... Schade das du vom Leben so sehr enttäuscht worden bist...
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель02.12.09 10:01
Eftibida
NEW 02.12.09 10:01 
в ответ mikat38 02.12.09 03:35
ach, das wird schon..., mein Therapeut macht gerade Urlaub
mikat38 прохожий03.12.09 00:59
mikat38
NEW 03.12.09 00:59 
в ответ Eftibida 02.12.09 10:01
... es gibt Resistenzen gegen Antibiotika, ebenso welche gegen Therapien, das sind die therapieresistente Patienten, die sich selbst gern als austherapiert bezeichnen ... und dann gibt es Menschen die sind gegen Glück resistent, die lassen diesen sentimentalen Quatsch erst gar nicht an sich ran, bei denen ist das Ratio zur selbsterfüllenden Prophezeiung oder Religion geworden...
... der Sinn des eigenen Lebens wird durch neue Erfahrungen, die Erweiterung des Horizontes, jeden Tag einer neuen Analyse unterzogen... oft unbewusst aber doch, gibt schöne Fallbeispiele dazu
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель03.12.09 13:37
Eftibida
NEW 03.12.09 13:37 
в ответ mikat38 03.12.09 00:59
В ответ на:
und dann gibt es Menschen die sind gegen Glück resistent, die lassen diesen sentimentalen Quatsch erst gar nicht an sich ran, bei denen ist das Ratio zur selbsterfüllenden Prophezeiung oder Religion geworden...

Nüchterne Betrachtungsweise impliziert keineswegs verzerrte Wahrnehmung oder gar Ablehnung. Noch weniger lässt sie etwas ine inem dogmatischen Licht erscheinen. Im Gegenteil
В ответ на:
.. der Sinn des eigenen Lebens wird durch neue Erfahrungen, die Erweiterung des Horizontes, jeden Tag einer neuen Analyse unterzogen... oft unbewusst aber doc

Nun, es ist ausgerechnet die Psyche, die eine kontinuierliche Reflexion initiiert und fördert. Insofern " Im Ansatz gescheitert" (c)
mikat38 прохожий03.12.09 17:20
mikat38
NEW 03.12.09 17:20 
в ответ Eftibida 03.12.09 13:37
... die Seele, als imaginärer Bestandteil des Bewusstseins, kann nicht über sich selbst nachdenken... es gibt Erlebnisse im Leben, sei es die Liebe oder das erste Betrachten des eigenen Kindes, was emotionale Bewusstseinszustände generiert, die man nicht nüchtern betrachten kann... in diesem Momenten ist man auf einer höheren Bewusstseinsebene... das bezeichne ich als Sinn des Dasein, eben das nicht alles nüchtern, klar und eindeutig ist... das zwischen Schwarz und Weiß noch viele Schattierungen vorhanden sind und die Vernunft nicht alles dominiert...
... mit dieser Ansicht bin ich gern "im Ansatz gescheitert"
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель03.12.09 20:37
Eftibida
NEW 03.12.09 20:37 
в ответ mikat38 03.12.09 17:20
В ответ на:
die Seele, als imaginärer Bestandteil des Bewusstseins, kann nicht über sich selbst nachdenken

Die Seele zwingt einen dazu, über sich selbst und sein Agieren nachzudenken, es nach den ethischen Gesichtspunkten zu analysieren um sich eventuell eines Besseren zu besinnen. Wohingegen der Verstand eher fürs Praktische "zuständig" ist. Er stellt somit die Hülle eines Inhaltes dar. Liebe ist der Inhalt, sie wohnt einem inne. Liebe ist ein Coctail von tausenden Emotionen. Wenn Emotionen überhand gewinnen, verliert man den Verstand. Man wird emotional, dazu noch diese rosarote Brille -> "in diesem Momenten ist man auf einer höheren Bewusstseinsebene..", wie lange bleibt man dort? Wie sehr tut es Weh, wenn man wieder unten ist?
die mit den vielen Gesichtern
mikat38 прохожий04.12.09 02:58
mikat38
NEW 04.12.09 02:58 
в ответ Eftibida 03.12.09 20:37
Wenn Emotionen überhand gewinnen, verliert man den Verstand. Man wird emotional, dazu noch diese rosarote Brille
... man verliert ja nicht wirklich den Verstand, sondern erlebt die Intensität der eigenen Gefühlswelt... dieser Zustand ist uns ja nicht nur gegeben, um die Menschheit vor dem Aussterben zu bewahren ... er verleiht uns ungeahnte Kräfte und setzt ganz viel Energie frei... die Frage ist, was wir daraus mit fortlaufender Zeit machen...
"in diesem Momenten ist man auf einer höheren Bewusstseinsebene..", wie lange bleibt man dort? Wie sehr tut es Weh, wenn man wieder unten ist?
... man bleibt auf dieser Ebene nicht stehen, sie ist der Ausgangspunkt um gemeinsam zu wachsen... und jetzt brechen wir es einmal auf was ganz banales herunter... wenn man im Alter noch immer mit dem Menschen, den man liebt, Hand in Hand spazieren geht und sich immer noch etwas zu erzählen hat, ihm noch immer begeistern kann für die Schönheit des Augenblickes, dann hat man diese Eben nie verlassen, sondern viele neue erreicht...
... und sollte man wider erwarten doch von der Plattform stürzen, wird es zwar auf der Seele Narben hinterlassen aber es ist nicht das Ende von etwas, sondern ein neuer Anfang... es gibt leider keine Garantie oder Versicherung dafür oder dagegen... aber sollte man es nicht immer wieder versuchen, jetzt mit der gesammelten Erfahrung und eben nicht mit Zynismus und Negierung der eigenen Bedürfnisse?
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
  Eftibida коренной житель04.12.09 18:19
Eftibida
NEW 04.12.09 18:19 
в ответ mikat38 04.12.09 02:58
В ответ на:
... man verliert ja nicht wirklich den Verstand, sondern erlebt die Intensität der eigenen Gefühlswelt..

In einem Ausnahmezustand werden das Ratio, die Vernunft, der gesunde Menschenverstand vorübergehend ausgeblendet. Man befindet sich in einem chaotischen Zustand. Diese Verwirrung kann das Handeln sehr beeinträchtigen.
Der Ausdruck "Den Kopf verlieren" bedeutet ja nicht, dass man auf einmal ohne Kopf durch die Gegend rennt, gell
В ответ на:
die Frage ist, was wir daraus mit fortlaufender Zeit machen...

Fazit: Träumerei ist gut, Nüchternheit ist besser => q.e.d.
mikat38 прохожий05.12.09 02:57
mikat38
05.12.09 02:57 
в ответ Eftibida 04.12.09 18:19
Fazit: Träumerei ist gut, Nüchternheit ist besser => q.e.d
... mit Verlaub Madam aber das ist Quatsch
... es gab, gibt und wird es nie geben, einen Beweis, was "besser" ist... hier entscheidet doch noch immer das Gefühl und die Fähigkeit, wie weit man sich auf etwas oder jemanden einlassen kann und will... und wer dabei glaubt Nüchternheit ist besser, dem sei viel Glück gewünscht, dass er jemanden findet, der auf dieser Ebene mit ihm/ihr interagiert...
"Vergessen musst, was früher du gelernt" Yoda, Star Wars Episode V
Klem69 старожил05.12.09 15:08
Klem69
NEW 05.12.09 15:08 
в ответ mikat38 05.12.09 02:57
Man braucht die Nüchternheit, um eine rechnerisch vorteilhafte Partnerschaft zu genießen. Mit Träumerei bekommt man doch "nur" Liebe und ähnliche Emotionen. Wer will das heute schon?
  Musiker53 старожил06.12.09 01:01
NEW 06.12.09 01:01 
в ответ Klem69 05.12.09 15:08
In Antwort auf:
"nur" Liebe und ähnliche Emotionen. Wer will das heute schon?

Noch zu der Zeiten der UdSSR habe ich gelesen, daß irgendeine Wissenschaftler mit Laborratten Experimenten in Bereich "Emotionen" durchführten. Den Ratten
wurde die Möglichkeit beraubt, die Emotionen zu erleben. Ergebnis - diese Ratten verlieren Interesse, am Leben zu bleiben! (Entschuldigung, kann kein besseres, passenderes Ausdruck finden).
  bärlina прохожий06.12.09 20:46
NEW 06.12.09 20:46 
в ответ Eftibida 04.12.09 18:19, Сообщение удалено 08.12.09 20:45 (bärlina)
Karaokemaster знакомое лицо06.12.09 20:55
Karaokemaster
NEW 06.12.09 20:55 
в ответ Eftibida 04.12.09 18:19
In Antwort auf:
Fazit: Träumerei ist gut, Nüchternheit ist besser => q.e.d.
Wärst du jetzt eine Vulkanierin würde ich dir 100% Recht geben, aber wenn ich mir mein Leben nur als nüchterne Daseinsform vorstelle, dann fehlt mir etwas. Wer Liebe erfährt und wer Liebe geben kann, der ist viel menschlicher.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.©Alexis Carrel
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