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gibt es hier im Forum auch Deuschen?

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cool.v коренной житель22.12.09 14:18
cool.v
NEW 22.12.09 14:18 
in Antwort Klem69 22.12.09 01:50
Nicht ganz. Sie denkt, dass Sarah sich fuer eine Deutsche ausgibt. Da Sarah aber keine Deutsche ist, sondern eine Russin, ist Nina somit auch keine Inderin. , Sondern eine aus Russland stammende Person, unbekannter Nationalitaet, die seit der Kindheit Deutsch spricht, aber nicht schreiben kann.
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
cool.v коренной житель22.12.09 14:24
cool.v
NEW 22.12.09 14:24 
in Antwort Klem69 22.12.09 00:32
В ответ на:
Warum dann trotzdem etliche von ihnen ihren deutschen Pass verstecken und ein auf "Russisch" machen wollen
Bis Du Dir da so sicher, dass so viele sind? Kann es nicht sein, dass etliche von ihnen immer noch einen russischen/ ukrainischen Pass haben?
Идеальные женщины — это шахматистки: они могут часами молчать, хорошо следят за фигурами и знают много интересных позиций.
*Лера* прохожий23.12.09 13:10
NEW 23.12.09 13:10 
in Antwort cool.v 22.12.09 14:24, Nachricht gelöscht 25.08.10 00:45 (*Лера*)
Holginger прохожий23.12.09 15:29
Holginger
NEW 23.12.09 15:29 
in Antwort sara100 27.03.08 10:20
Hallo Sara 100..
ich bin ein lesendes und interessiertes Mitglied dieser community. Habe bisher noch nie zu Themen Stellung bezogen, fühle mich jetzt aber aufgerufen es zu tun. Ich bin Deutscher, älter, und an anderen Kulturen dieser Welt gegenüber interessiert und aufgeschlossen. Nur damit ich hier besser verstanden werde.
Zum Thema der Integration möchte ich Stellung nehmen. Ich bin fest davon Überzeugt, dass in den zurück liegenden Jahren so viele Menschen anderer Nationen ihre Zukunft in Deutschlang gesehen haben. Bevorzugt natürlich aus dem arabischen Sprachraum, somit natürlich auch besonders viele mit muslimischem Hintergrund. UND, ganz wichtig, viele dieser Menschen geniessen einfach das soziale System dass in Deutschland geschaffen wurde. Ich glaube nicht das die Widerstände sich speziell gegen Mesnchen aus Osteuropa, Russland oder der Ukraine richten. Gleichwohl haben wir festzustellen, dass auch aus diesem Sprachraum einige Menschen nicht wirklich große Lust haben sich zu integrieren. Neulich sagte mir ein Albaner... "ich habe 4 Kinder, wenn ich wollte bräuchte ich hier nicht zu arbeiten, Ihr Deutschen seid doch zu blöd".... hmmm.. und nun..??
Ebenfalls sind natürlich auch von der Politik hier sher viele GROBE Fehler gemacht worden, sicher auch aus dem Gründen der Wiederwahl heraus.
Ich war schon in Russland, werde in Kürze auch wieder zu meinen russischen Freunden zu Besuch kommen. Ich fühle mich dort sehr wohl und geniesse die Gastfreundschaft. Da ich leider kein russisch kann, findet die Kommunikation fast ausschließlich in englisch satt, gleichwohl würde ICH auf jeden Fall im Falle einer Übersiedlung nach Russland RUSSISCH LERNEN WOLLEN, und zwar so perfekt als nur irgend möglich !! Eine Akzeptanz durch Russen wäre sicher nur so zu erreichen. Insofern stellt sich mir die Frage wie es denn angehen kann, das hier so viele Menschen anderer Nationen leben ohne GRUNDLAGEN der Deutschen Sprache mächtig zu sein..?
Es ist ein schwieriges und individuelles Problem jedes einzelnen Menschen, ob er WILL oder auch nicht will. Ich weiß von einem jungen Mann der aus Sibirien mit basisdeutsch hier angekommen ist, einen Kurs besuchte und nach 3 Monaten einen ordentlichen Job bekam. Jetzt nebenbei weiterhin eine Sprachschule besucht um PERFEKT zu werden. Der job ist nicht irgendwo irgenwas, sondern ein guter Job im Büro mit Kommunikation..... as result for me.. is .. everything is possible.. you only have to do...
herzliche Grüße
gadacz патриот23.12.09 20:11
gadacz
NEW 23.12.09 20:11 
in Antwort gakusei 21.12.09 23:58
In Antwort auf:
Zugegeben fällt es mir schwerer, auf Deutsch zu schreiben,
Für eine "Schwerfällige" klingt das aber SUPER!
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
gadacz патриот23.12.09 20:39
gadacz
NEW 23.12.09 20:39 
in Antwort Holginger 23.12.09 15:29
In Antwort auf:
und zwar so perfekt als nur irgend möglich !! Eine Akzeptanz durch Russen wäre sicher nur so zu erreichen
da unterscheiden sich die Geister. Ich denke genau so und würde sicherlich ähnlich handeln. Aber die Frage stellt sich mir oft, ob die Zugezogenen wirklich als Mitbürger akzeptiert werden wollen oder HIER als Araber, Afrikaner, Russen usw. leben wollen.
Man kann sicherlich nicht alle über einen Kamm scheren. Ich kenne viele, die nach kurzer Zeit hier deutscher sind als manche Deutschen . Von denen redet man selten, denn sie fallen kaum auf, die sind einfach Nachbarn und Mitbürger und selten fragt da jemand nach dem Geburtsort.
Aber ein Teil -- und der fällt auf und wird fälschlicherweise als repräsentativ gehalten -- zeigt wenig Interesse zur echten Integration. Die verstehen eher die Wahrnehmung aller hier gebotenen Vorteile als Daseinsberechtigung und reklamieren, wenn sie wegen der Herkunft Nachteile haben, von den Deutschen nicht integriert werden und nicht alles so bekommen, wie sie wollen.
Was wäre wenn? Ach ja, vor langer Zeit wanderten viele Deutsche in den Osten aus, lebten dort wie Deutsche über Generationen und kamen nun als Deutsche zurück.
Aber was wäre wenn nun Deutsche, deren Vorfahren irgendwann aus dem Osten kamen, auf einmal in Massen nach Russland auswandern -- "Heim ins Reich" der Urväter?
Würden die in Russland genau so empfangen, unterstützt und integriert werden, selbst wenn sie die Sprache der Ahnen vergessen haben und nun in Russland möglichst wie Deutsche leben wollen?
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Holginger прохожий23.12.09 21:49
Holginger
NEW 23.12.09 21:49 
in Antwort gadacz 23.12.09 20:39
<schmunzel>..ja wo kämen wir den hin, wenn ein jeder der in ein anderes Land kommt ausschließlich nach den Regeln und Befindlichkeiten seines Geburtslandes leben wollte.. das vermag ich mir nicht vorzustellen. Wenn ich also in ein anderes Land gehe um dort zu leben, hab ich mich als Gast in das "System" einzufügen, ohne wenn und aber. Naklar, gab es eine Zeit wo Deutsche gen Osten zogen um dort ein besseres Leben zu haben. Das ist einerseits lange her und mit vielen Fehlern behaftet gewesen, andererseits leben jetzt Generationen die wirklich anders denken, in erster Linie MENSCH sind. Ich kann mir zum beispiel nicht vorstellen einen Christlichen Glauben in einem muslimischen Land druchführen zu können, eine schöne, prächtige Kirche zu bauen, ohne das dort ein AUFSCHREI mit großen Getöse stattfinden stattfinden würde. Auch ich fühle mich als Mensch, Europäer und geniesse es sehr GAST in anderen Ländern sein zu dürfen, passe mich allerdings auch als GAST an die jeweiligen Gepflogenheiten auch an. Klar werde ich IMMER auch als Deutscher identifiziert, aber bisher auch IMMER akzeptiert.
herzliche Grüße
gadacz патриот23.12.09 22:35
gadacz
NEW 23.12.09 22:35 
in Antwort Holginger 23.12.09 21:49
In Antwort auf:
eine schöne, prächtige Kirche zu bauen
Meines Wissens gibt es in Istanbul 1 katholische Kirche fast am Ufer des Goldenen Horns. Sie ist komplett aus Gußeisen und wurde von Österreichern gestiftet, dort auch gegossen und in Teilen vor langer Zeit hin geschafft. Sonst kenne ich keine christliche Kirche dort, aber vielleicht sind irgendwo noch Armenier oder Kopten vertreten.
In Berlin gab es schon vor langer Zeit einen russisch-orthodoxen Dom am Hohenzollerndamm (später "Dom-Hotel") und einen Friedhof in Frohnau. Die damals zugewanderten Russen sind aber echtere Berliner als die Eingeborenen.
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  Musiker53 старожил24.12.09 00:26
NEW 24.12.09 00:26 
in Antwort Holginger 23.12.09 21:49, Zuletzt geändert 24.12.09 00:30 (Musiker53)
In Antwort auf:
..ja wo kämen wir den hin, wenn ein jeder der in ein anderes Land kommt ausschließlich nach den Regeln und Befindlichkeiten seines Geburtslandes leben wollte.. das vermag ich mir nicht vorzustellen.

Doch, doch, es geht auch anders .
Irgendwo bei der "Brücke" habe ich schon geschrieben, daß die Auswanderung den Deutschen ins Russische oder besser gesagt ins Russländische Reich nicht homogen war.
1. Einzelpersonen, kleine Gruppen und Familien.
2. Schon im Baltikum lebenden Deutschen, deren Gebiete von den Zaren erobert wurden (Ostsee-Deutschen, Baltische Deutschen und anderen Bezeichnungen.)http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie%3ADeutsch-Balte
3. und endlich wir, dessen Unterbringung bewusst als Kolonisierung organisiert wurde. Man wollte sogar, das wir dort als deutsche leben!
Wie lange - ist 'ne andere Frage.
Und irgendwo hier habe ich absichtlich ein Thema geöffnet, wo es um "multinationale" Staaten ging.
Es gibt Menschen, die es als normal empfinden, eine deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen und gleichzeitig nicht deutsche Volkszugehörigkeit haben. (Einem anderen Volk angehören.) In unseren Personalausweisen wird all das aber nicht angegeben.
Beispiel.
Zu der UdSSR Zeiten hatte ein Kasache sowjetische Staatsangehörigkeit und war ein Angehöriger des Volkes "Kasachen". Wollte er eine gute Berufskarriere machen, lernte er besser russisch, waren für ihn einfachere Tätigkeiten in seinem Dorf ausreichend, sprach er russisch so la la.
Andere ihrerseits sprachen fast kein kasachisch.
Natürlich, solche Menschen stehen oft unterm generellem Verdacht, ausschließlich wegen den guten sozialen Leistungen eingewandert zu sein, aber auch hier gibt es Ausnahmen. (Selbstverständlich müssen diese Menschen in der Lage sein sich selbst ernähren zu können und gebrochenes Deutsch wäre zu wenig). Aber diese Denkweise nach dem Muster der multinationalen Staaten exestiert bei einigen Einwanderer. Nicht nur aus der UdSSR.
Fröhliche Weihnachten.
gadacz патриот24.12.09 23:25
gadacz
NEW 24.12.09 23:25 
in Antwort Musiker53 24.12.09 00:26
In Antwort auf:
Man wollte sogar, das wir dort als deutsche leben!
Ich denke, dass sich damals die Organisatoren Vorteile versprachen. Kolonisiert wurden entweder Enwicklungsgebiete, die weitgehend dünn bevölkert waren oder es waren strategische Gründe, um andere Volksgruppen, die dort heimisch waren, einzudämmen. Das war dann so ähnlich wie die "Eroberung" Amerikas, bei der die "wilden" Indianer ausgerottet oder in kleine Reservate eingesperrt wurden.
Nun drehen wir das mal auf die heutige Zeit um: Russland-Deutsche oder andere Ausländer werden angeworben und angesiedelt, um vielleicht Türken oder gar Friesen, Hessen und Bayern einzugrenzen und zu vertreiben. Ein kurioser Gedanke! Menschenleere oder dünn besiedelte Gebiete findet man in Deutschland auch nur mit der Lupe. Also ergibt sich eine total andere Situation.
Klar, vor vielen Jahren brauchte das Wirtschaftswunder viele Arbeitskräfte, jetzt wundert man sich nur noch. Die Kontingentjuden, das war wohl eher eine Demonstration, um zu zeigen, dass die Deutschen mit den Nazis nichts mehr zu tun haben -- eine Art Wiedergutmachung vielleicht.
Bei den Russland-Deutschen bin ich mir nicht so sicher. Nationalgefühl ("Wir sind doch alle Deutsche") steckt sicher nicht dahinter - von keiner Seite. Dem Durchsnittsbürger sind die "Russen" -- egal mit welchen Wurzeln -- doch ziemlich egal und einige Deutsche aus Russland (ich meine NICHT alle!) zeigen sich hier lieber als Russen und zeigen sich schwerfällig, sich in die Gesellschaft hier einzufügen.
Multinational hat sich die Bundesrepublik schon bei der Formulierung des Grundgesetzes gezeigt. Da wurde ganz bewusst der Nationalitätsgedanke ausgelassen -- auch um einen deutlichen Abstand zu den Nazis zu schaffen. Erst der CDU-Parteitagsbeschluss (2008), ein Bekenntnis zur deutschen Sprache im Grundgesetz zu verankern, hat einen heftigen Streit ausgelöst. Also nicht einmal Deutsch als Sprache ist bisher ein Thema in der Verfassung. Da sind z.B. die Franzosen deutlich radikaler und die Briten kennen ohnehin nur eine akzeptable Sprache.
Aber natürlich ist Deutsch immer noch die gebräuchliche Sprache eines großen Teils der Bevölkerung. Wer mit ihnen kommunizieren will, sollte es schon in der hier üblichen Sprache versuchen, sonst grenzt er sich selbst aus. Bei der Jobsuche ist das auch hilfreich, es sei denn, man findet eine Stelle, die auch taubstumme Analphabeten ausüben können. Solche Angebote sind aber knapp und meistens auch sehr schlecht bezahlt.
In Antwort auf:
generellem Verdacht, ausschließlich wegen den guten sozialen Leistungen eingewandert zu sein
Ist der Gedanke so abwegig? Das Klagen über schlechte Bedingungen im Heimatland höre ich sehr oft. Ehrlich, in manchen Regionen und Ländern sind die Bedingungen auch jämmerlich und nicht alle können sich in der Рублёвка ansiedeln. Wie viele gibt es aber, die sich nicht einmal einen Internet-Anschluss leisten können um ihre Stimme in Diskussionen bei germany.ru einbringen zu können? Vielleicht aus gut so, denn das gäbe sicherlich heftigen Streit, dagegen bin ich dann ein ganz kleines Licht
Aber noch etwas Anderes: Gute soziale Leistungen fallen hier auch nicht vom Himmel und sind kein Geschenk unserer Regierung. Das wurde alles von fleißigen Menschen hier erarbeitet, die in den großen Topf heftig einzahlen (Arbeitslosenversicherung, Steuern, Krankenkasse, Rentenversicherung usw.) Wenn dann Schmarotzer kommen, die erst einmal die Hand aufhalten und wenig Interesse zeigen, auch in den Topf einzuzahlen. Das richtet sich nicht gegen Zuwanderer, denn vermutlich gibt es mehr deutsche Schmarotzer, die keine Lust zur Arbeit zeigen und es für schlau halten, den Sozialstaat abzuzocken.
Es gibt nur einen dummen Unterschied. Die Deutschen werden als faule Penner beschimpft, die Zuwanderer pauschal als "Ausländer". Damit werden unendlich viele fleißige Menschen beschimpft, die sich nun beleidigt fühlen, weil sie auch nicht hier geboren und wirklich keine arbeitsscheuen Penner sind.
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gadacz патриот24.12.09 23:49
gadacz
NEW 24.12.09 23:49 
in Antwort *Лера* 23.12.09 13:10
In Antwort auf:
zum mitschreiben, "Wir sind keine Ausländer, sondern Aussiedler!"
Jetzt wird es kompliziert. Also wenn ich aussiedele, bin ich in meinem Heimatland, aus dem ich aussiedle natürlich Inländer. Überschreiten Menschen im Zuge ihrer Migration Ländergrenzen, werden sie aus der Perspektive des Landes, das sie betreten, Einwanderer oder Immigranten (von lat.: migrare, wandern) genannt. (Aus der Perspektive des Landes, das sie verlassen, heißen sie Auswanderer oder Emigranten.) In der Regel sind das dann so lange Ausländer, bis sie irgendwann die Staatsbürgerschaft des Zuwanderungslandes erwerben. Dann fragt auch keiner mehr, ob sie irgendwann mal Aus-, Um-, Neu-, Über- oder sonstige Siedler, Flüchtlinge, Asylanten hübsche, heiratswillige Ehefrauen, Vertriebene, Flüchtlinge oder sonst etwas waren.
Ich habe nun mitgeschrieben: "Wir sind keine Ausländer, sondern Aussiedler!" -- Passt exakt für eingeborene Deutsche, die das Land verlassen wollen! da das Thema hier nun heißt "gibt es hier im Forum auch Deuschen?", vermute ich mal, dass du Deutsche bist, die vielleicht nach Russland Aussiedeln will -- gute Reise und viel Erfolg!
In Antwort auf:
Wenn du dich so klug darstellen willst, dann schau noch mal im Duden nach!
GUTE IDEE!!! Hast du einen????
Ich habe das Problem nicht, ich bin Einsiedler
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graeber посетитель25.12.09 22:08
graeber
NEW 25.12.09 22:08 
in Antwort gadacz 23.12.09 20:39
В ответ на:
Aber was wäre wenn nun Deutsche, deren Vorfahren irgendwann aus dem Osten kamen, auf einmal in Massen nach Russland auswandern -- "Heim ins Reich" der Urväter?
Würden die in Russland genau so empfangen, unterstützt und integriert werden, selbst wenn sie die Sprache der Ahnen vergessen haben und nun in Russland möglichst wie Deutsche leben wollen?

Ich kenne etliche Russlanddeutsche, deren Vorfahren in Russland ausgewandert waren und die nach zig Jahren kein Wort auf Russisch konnten. Als "integrationsunwillig" wurden sie nie beschimpft, es scheint so als ob diese ganz "freundliche" Eigenschaft nur den hier lebenenden Deutschen nicht erspart bliebe.
Sonst füge ich hinzu, dass es nicht selten an den Einheimischen (ich meine Westdeutschland) liegt, dass man, obwohl er ursprunglich sehr starken Willen zur Integration zeigte, nach einer Weile keine Lust mehr dazu hat.
gadacz патриот25.12.09 23:58
gadacz
NEW 25.12.09 23:58 
in Antwort graeber 25.12.09 22:08, Zuletzt geändert 26.12.09 00:13 (gadacz)
In Antwort auf:
deren Vorfahren in Russland ausgewandert waren und die nach zig Jahren kein Wort auf Russisch konnten
Aha, und sie besuchten die deutschen Schulen in Russland, lebten in rein deutschen Gemeinden fern von der Regie aus Moskau? Sie, bzw. die Nachfahren kamen nun nach Deutschland und sprachen natürlich perfekt Deutsch, da sie ja ohnehin nie Russisch sprachen? Oder meinst du die Geschichten, die man von den Vorfahren aus dem 17. und 18. Jahrhundert erzählt? Oh Gott, meine Vorfahren unterhielten sich auch in einer Sprache, die ich heute nicht verstehen würde. Aber wenn ich in das Land der Urväter nun auswandern oder "zurückkehren" würde, käme ich mit Deutsch wohl nicht sehr weit, hätte garantiert keinen Job. Vielleicht könnte ich ein paar Wochen die Gastfreundschaft genießen, aber die kann man auch nicht grenzenlos ausnutzen.
In Antwort auf:
nicht selten an den Einheimischen (ich meine Westdeutschland)
In Ostdeutschland ist es nach meinen Beobachtungen noch schlimmer, aber die haben auch längere Erfahrungen mit Russen. Irgendwie erinnert man sich daran nicht immer mit Freude. keine Ahnung warum, denn lange waren es doch die verehrten Freunde und Brüder
In Antwort auf:
nach einer Weile keine Lust mehr dazu hat
Ich weiß nicht, ob das Lustprinzip ausreichende Motivation bietet. Eine Umsiedlung ist in erster Linie ein harter, langer Kampf. Sicherlich ist es einfacher, wenn man mit einigen Millionen Euro in der Tasche in die Schweiz oder an die Côte d'Azur umsiedelt. Ich vermute, die paar Russen, die hier in Deutschland mit Millionen ankommen, werden auch von Angela M. persönlich begrüßt. Der Rest, denen noch ein paar Tausender zur Million fehlen, muss kämpfen, mit oder ohne Lust. Immerhin, viele halten es durch, auch wenn es immer wieder schwer ist.
Ich nehme mal an, unserer Musiker z.B. wird auch immer noch gegen Schwierigkeiten fechten, jeden Tag aufs Neue. Das, obwohl er gut Deutsch kann und fleißig arbeitet. Seine Kinder werden es etwas leichter haben und seine Enkel erinnern sich vielleicht noch, dass der Opa mal aus dem Osten zugewandert ist. Die haben es dann geschafft.
Man sollte es mal mit typischen multikulti und multinationalen Ländern wie USA oder Australien vergleichen. Da ist jeder willkommen, der hart arbeitet und sich schnell anpasst -- aus eigener Kraft. Wer da die Spielregeln nicht anerkennt, geht hoffnungslos unter und kein soziales Netz fängt ihn auf. Ich kenne etliche, die zurückgekehrt sind, weil die Illusionen nicht zum Leben ausreichten.
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graeber посетитель26.12.09 01:49
graeber
NEW 26.12.09 01:49 
in Antwort gadacz 25.12.09 23:58
В ответ на:
Ich weiß nicht, ob das Lustprinzip ausreichende Motivation bietet. Eine Umsiedlung ist in erster Linie ein harter, langer Kampf. Sicherlich ist es einfacher, wenn man mit einigen Millionen Euro in der Tasche in die Schweiz oder an die Côte d'Azur umsiedelt. Ich vermute, die paar Russen, die hier in Deutschland mit Millionen ankommen, werden auch von Angela M. persönlich begrüßt. Der Rest, denen noch ein paar Tausender zur Million fehlen, muss kämpfen, mit oder ohne Lust. Immerhin, viele halten es durch, auch wenn es immer wieder schwer ist.

Darüber brauchen Sie mir nicht erzählen, nicht umsonst habe ich an einer Uni in Deutschland Richtung Physik promoviert. Besprochen wird hier das typische Mobbing-Verfahren, wie z.B. : "ah, du kommst aus Russland, da trinkst du viel Vodka?" usw.
Übrigens, mit mir unbekannten Leuten dutze ich nicht, gehört ja nicht zum guten Ton.
gadacz патриот26.12.09 08:45
gadacz
NEW 26.12.09 08:45 
in Antwort graeber 26.12.09 01:49
In Antwort auf:
Besprochen wird hier das typische Mobbing-Verfahren
Eigentlich geht es bei diesem Thema um Deutsche, soweit sie hier noch aktiv beteiligt sind.
Diese Pauschalierung und Diskriminierung ist aber keine typisch deutsche Erscheinung. Ich habe es oft erlebt, besonders in Osteuropa, dass Leute aus Deutschland pauschal als Nazis bezeichnet wurden, die Lederhosen tragen und Weißwurst mit Sauerkraut essen; Stereotypen, die pauschal verbreitet werden, obwohl es nur für einen kleinen Teil der Deutschen zutrifft. Alle Amerikaner kauen Kaugummi und die Engländer tragen ein Tweed-Jakett und Bowler, falls sie nicht gleich im Schottenrock herumlaufen und Dudelsack blasen. Ach ja, die Türken sind arbeitsscheu und stinken nach Knoblauch und Italiener ernähren sich von Pizza und Spaghetti während sich Spanier in der Sportschau nur Stierkampf sehen. Das ist doch international verbreitete Dummheit.
http://Übrigens%2C%20mit%20mir%20unbekannten%20Leuten%20dutze%20ich%20nicht...das unterscheidet ja auch viele Russen von der allgemein im Internet gebräuchlichen Anrede. Auch im persönlichen Verkehr wird beim internationalen Mobbing selten Höflichkeitsformen verwendet, nicht einmal von Russen.
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graeber посетитель26.12.09 11:22
graeber
NEW 26.12.09 11:22 
in Antwort gadacz 26.12.09 08:45
В ответ на:
Eigentlich geht es bei diesem Thema um Deutsche, soweit sie hier noch aktiv beteiligt sind.

So weit ich den vorigen Beiträgen entnommen habe, handelt es sich auch um die Integration sowie warum sie bei manchen nicht recht gehen will.
В ответ на:
das unterscheidet ja auch viele Russen von der allgemein im Internet gebräuchlichen Anrede. Auch im persönlichen Verkehr wird beim internationalen Mobbing selten Höflichkeitsformen verwendet, nicht einmal von Russen.

Eine äußerst nette Bemerkung Ihrerseits.
Das mag wohl sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es Sie sind der angefangen hat, mich zu dutzen. Und in vielen deutschen Foren habe ich auch vieles miterlebt - es hilft nicht, auf die anderen mit dem Finger zu zeigen.
gadacz патриот26.12.09 12:08
gadacz
NEW 26.12.09 12:08 
in Antwort graeber 26.12.09 11:22, Zuletzt geändert 26.12.09 12:16 (gadacz)
In Antwort auf:
handelt es sich auch um die Integration
Ich bin kein Moderator dieses Forums und für die Einhaltung des Themas nicht verantwortlich
In Antwort auf:
dass es Sie sind der angefangen hat, mich zu dutzen
Pardon Herr Graeber. Hier ging es darum, ob im Forum auch Deutsche sind. Ihr Name klang so deutsch, daher machte ich den fatalen Fehler, die auch unter Deutschen im Internet übliche Anrede zu benutzen. Ich werde mich in Zukunft erinnern, dass Sie Russe sind und andere Regeln bevorzugen. Selbst bei Söldnern ist mir eine formale Anrede unbekannt. Oder habe ich das falsch verstanden und sie beschäftigen sich beruflich mit kartesischen Koordinatensystemen nach J. G. von Soldner ? Meine Hochachtung! In Deutschland wird aber inzwischen das Gauß-Krüger-Koordinatensystem benutzt
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graeber посетитель26.12.09 14:30
graeber
NEW 26.12.09 14:30 
in Antwort gadacz 26.12.09 12:08
В ответ на:
Ihr Name klang so deutsch, daher machte ich den fatalen Fehler, die auch unter Deutschen im Internet übliche Anrede zu benutzen. Ich werde mich in Zukunft erinnern, dass Sie Russe sind und andere Regeln bevorzugen. Selbst bei Söldnern ist mir eine formale Anrede unbekannt. Oder habe ich das falsch verstanden und sie beschäftigen sich beruflich mit kartesischen Koordinatensystemen nach J. G. von Soldner ? Meine Hochachtung! In Deutschland wird aber inzwischen das Gauß-Krüger-Koordinatensystem benutzt

Schön, dass Sie sich auch mein Profil angeschaut haben. Ich arbeite als Wissenschaftler an einem Institut für Polymerforschung in Dresden. Hat der Hochgeschätzte Herr Gadacz noch weitere Fragen?
gadacz патриот26.12.09 15:27
gadacz
NEW 26.12.09 15:27 
in Antwort graeber 26.12.09 14:30, Zuletzt geändert 26.12.09 16:15 (gadacz)
Hat sich der Herr Leibnitz auch mit Soldnern oder Söldnern beschäftigt oder ist das Institut jetzt eine strategische Einrichtung mit einer akademischen Sommer- Nahkampftruppe?
Ich stelle mir gerade mal die polymeren Body-Guards von Frau Voit vor. Ein amüsantes Forschungsziel, rein theorietisch -- oder ist es die Landwehr-Abteilung der Maria?
In Antwort auf:
Hat der Hochgeschätzte Herr Gadacz noch weitere Fragen?
Oh ja, ist die Übersetzung korrekt bei http://gadacz.de/public/periodentab.php?lang=ru? Ich meine ich bin leider kein Russe und brauche immer wieder mal Unterstützung bei internationalen Programmen
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
graeber посетитель27.12.09 21:27
graeber
NEW 27.12.09 21:27 
in Antwort gadacz 26.12.09 15:27, Zuletzt geändert 27.12.09 21:29 (graeber)
В ответ на:
Hat sich der Herr Leibnitz auch mit Soldnern oder Söldnern beschäftigt oder ist das Institut jetzt eine strategische Einrichtung mit einer akademischen Sommer- Nahkampftruppe?
Ich stelle mir gerade mal die polymeren Body-Guards von Frau Voit vor. Ein amüsantes Forschungsziel, rein theorietisch -- oder ist es die Landwehr-Abteilung der Maria?

Söldner, danke für die Korrektur :)
Da gibt es zwei Gründe dafür:
i) kann jederzeit nach Kanada oder den USA ausreisen und von dort aus vor meinem Laptop ganz gemütlich mit einer Tasse Kaffe zuschauen, wie sich die Deutschen stets über ihre türkischstämmigen Landsleute beschweren, die außer "was du gucken" nichts können;
ii) die Kosaken werden sowieso oft als Söldner beschimpft.
Sind Sie zufällig mit Herrn Sommer schon bekannt? The world is small.
В ответ на:
Oh ja, ist die Übersetzung korrekt bei http://gadacz.de/public/periodentab.php?lang=ru? Ich meine ich bin leider kein Russe und brauche immer wieder mal Unterstützung bei internationalen Programmen

Nicht ganz, das betrifft auch die Englische Übersetzung. Da hat sich die sowjetische Besatzung halt furchtbar ausgewirkt .
Also, wenn mich jemand versucht zu mobben und ich kurz darauf jedes Gespräch mit ihm oder ihr beende, bin ich noch integrationsunwillig? Er oder sie würde meinen, dass ich so sei.
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