по новым правилам бомжам платит как раз таки и не надо
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Für 90 Prozent der Bürger ändere sich nichts, so versprechen es die Öffentlich-Rechtlichen. Wer bislang 17,98 Euro im Monat als Rundfunkgebühr für einen Fernsehapparat bezahlen musste, zahlt nun 17,98 Euro im Monat als Rundfunkbeitrag für eine Wohnung. Und das unabhängig davon, wieviele Personen in der Wohnung leben und welche/wieviele Empfangsgeräte es dort gibt. Wohngemeinschaften werden durch den Rundfunkbeitrag künftig entlastet: Denn die 17,98 Euro müssen ja nur einmal pro Wohnung gezahlt werden - und nicht länger pro Rundfunkteilnehmer.
Zusätzlich belastet werden dagegen diejenigen, die bislang nur ein Radio oder einen Computer betrieben haben (und deshalb nur die Grundgebühr von 5,76 Euro gezahlt haben) oder überhaupt kein Empfangsgerät betreiben. Letztere werden zur Kasse gebeten, obwohl sie die Leistungen von ARD und ZDF überhaupt nicht in Anspruch nehmen. „Aber sie könnten“, sagen die Öffentlich-Rechtlichen. Der Rundfunkbeitrag werde für das Bereitstellen einer Leistung unabhängig von dessen Inanspruchnahme erhoben. Wer der Zahlung entgehen will, muss deshalb entweder auswandern. Oder den Schritt in die Obdachlosigkeit gehen (Keine Wohnung - kein Rundfunkbeitrag).
Ausnahmen
Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder BAföG können sich auf Antrag vom Rundfunkbeitrag befreien lassen, ebenso taubblinde Menschen. Die Bewohner von Pflegeheimen werden automatisch von der Zahlung ausgenommen.
Menschen mit Behinderung, denen das Merkzeichen „RF“ im Schwerbehindertenausweis zuerkannt wurde, sind das dagegen nicht, sondern müssen einen reduzierten Beitrag in Höhe von 5,99 Euro im Monat bezahlen, was auf die Kritik von Sozialverbänden gestoßen ist. Schließlich könnten hör- oder sehgeschädigte sowie demenzkranke Menschen kaum etwas mit dem Fernsehprogramm anfangen. Wolfgang Tigges, stellvertretender Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe, forderte deshalb gegenüber der Rheinischen Post, dass ARD und ZDF wesentlich mehr Sendungen mit Gebärdensprache und Audiodeskription versehen müssten, um die Erhebung des Beitrags zu rechtfertigen.
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http://www.serienjunkies.de/news/ard-zdf-start-rundfunkbeitrags-45576.html