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WARUM?

04.10.06 18:32
Re: WARUM?
 
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в ответ gadacz 04.10.06 06:46
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Terminologie "Personen mosaischen Glaubens",

ich muß bestehen, dieser Begriff kommt mir absolut unbekannt vor. Sinngemäß kann der Glauben nicht "mosaisch" sein. Oder?
В ответ на:
alle Juden, auch wenn sie Christen waren

Das meinte ich nähmlich . Die Juden, die Christen sind, sind ja keine Juden. Zumindest so würde das von der Seite der kanonischen Religion gesehen. Noch mehr, die gebürtigen Juden die sich konvertieren ließen, haben manchal Probleme mit der eigenen Umgebung, z.B. mit der Familie. Auch wenn in der Famile die Religion nicht ausgeprägt ist. Für den Otto Normalverbraucher bleiben sie Juden trotz der Taufe.
В ответ на:
aber in der Ukraine eine Menge, z.B. in "Galizien", "Lemberg"

Die Zeiten, die Du meinst, sind m.M. schon lange her.
Ich selber komme nicht aus dem Westen der Ukraine. In Kiev, wo ich geboren und aufgewachsen bin hatte ich viele Freunde und Bekannte, die der judischen (hebreischen) Abstammung waren, aber keinerlei Bezüge zur judischen Kirche hatten.
Ich bin kein Experte in der Geschichte, aber ich meine, bis 1917 war den Juden nicht gestattet in Großstädten zu wohnen. Im Umkreis von 100-200 von z.B. KIev gab es viele s.g. "Städtchen" (местечки), wo der große Teil der Bevölkerung des judischen Glaubens war. Die Revolution 1917 hat dem Folk im gewissen Sinne die Bewegungsfreicheit gebracht. Die neue Generation floß zu Uni-Städten. Die Religion hat allmählich an Bedeutung verloren (übrigens, der christlichen auch).
Das dauerte fast 70 Jahren, bis das Interesse wieder da war. Und wenn beim Christentum, der auch keine Staatreligion war, keine große Probleme entstanden, wenn man zuhause z.B. Ikonen hatte, für die Juden war die Hürde sehr hoch, da es so gut wie keine Sinagogen gab.
Ich errinere mich z.B. an eine meine Ex-Freundin (mit dem absolüt russischen Nachnamen, übrigens), die mit 20 angefangen hat sich für die Religion zu interessieren. Wir gingen oft zusammen zu christlichen Tempels, dann hat sie sich für Judentum interessiert... Es ist schon fast 20 Jahre her. Sie ist mit einem Russen verheiratet. Zu Ostern essen die sowohl judische Spezialitäten (маца) als auch christliche (куличи). Sie hält sich nicht für Judin, sondern für für hebräisch.
Und das meinte ich auch in meinem Posting: die judischen Gemeinden in Deutschland sind weniger relgiose Gemeinden, sondern eher die Gemeinden, wo man untereinander kommunitieren kann.
Nicht verhandeln, argumentieren! (c)
 

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