Deutsch

Verbot neuer Öl- und Gasheizungen schon ab 2024

01.03.23 05:29
Re: Verbot neuer Öl- und Gasheizungen schon ab 2024
 
legende2018 коренной житель
legende2018
в ответ *ell* 01.03.23 04:25

Noch immer wird in Deutschland in einem Viertel aller Wohnungen und Häuser mit Öl geheizt – Die Tendenz geht aber deutlich in Richtung erneuerbare Energien. Denn ab dem Jahr 2026 dürfen keine Ölheizungen mehr als alleiniger Wärmeerzeuger eingebaut werden. Es ist also höchste Zeit zu modernisieren!


Eine Ölheizung, die älter als 30 Jahre ist, muss nicht ausgetauscht werden, wenn damit ein typisches Eigenheim mit bis zu zwei Wohneinheiten beheizt wird und der Eigentümer zum Stichtag 1. Februar 2002 selbst in dem Haus wohnte.


Wechselt das Einfamilienhaus nach dem 1. Februar 2002 den Besitzer, hat der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit, die alte Ölheizung auszutauschen


Ab dem Jahr 2026 dürfen keine Ölheizungen mehr als alleiniger Wärmeerzeuger eingebaut werden.


Es gibt jedoch Ausnahmen: Weiterhin erlaubt sind neue Ölheizungen, wenn es technisch nicht möglich ist, eine umweltfreundliche Technik zu installieren bzw. dies finanziell eine „unbillige Härte“ bedeutet oder das Haus nicht an die Gasversorgung oder an ein Fern- bzw. Nahwärmenetz angeschlossen werden kann. Als weitere Ausnahme gilt, wenn der Energiebedarf anteilig auch mit erneuerbaren Energien gedeckt wird, also zum Beispiel zusätzlich über eine Solarthermieanlage oder Wärmepumpe.


Kessel über 30 Jahre müssen ausgetauscht werden


Daher müssen Anlagenbesitzer ihre Ölheizung ersetzen, wenn es sich dabei um einen: Konstanttemperaturkessel handelt und, der seit mehr als 30 Jahren in Betrieb ist.


Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sieht vor, dass alle Heizungen nach 30 Jahren Betriebszeit erneuert werden müssen. Im Jahr 2022 traf es Heizungen aus dem Jahr 1992, 2023 müssen dann Heizungen aus 1993 ersetzt werden.


Grundsätzlich muss eine Öl- oder Gasheizung spätestens ausgetauscht werden, sobald sie 30 Jahre alt ist. Davon ausgenommen sind unter anderem Heizungsanlagen mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik und solche, die eine Leistung von weniger als vier und mehr als 400 Kilowatt erreichen.


Was kostet ein neuer Öl Brennwertkessel?


Ein Öl-Brennwertkessel mit ausreichend Leistung für ein typisches Einfamilienhaus kostet zwischen 4.000 und 7.000 Euro. Und weil ein wirtschaftlicher Betrieb sich leichter mit einem Warmwasserspeicher realisieren lässt, müssen Hausbesitzer mit weiteren Kosten von 800 bis 1.500 Euro rechnen.

Was kostet Öl Brennwertkessel mit Einbau?


Ein Gesamtpaket aus Ölbrennwertkessel inklusive Montage und Tank kostet also ab ca. 10.000 Euro. Abhängig von Ihrem bisherigen System können noch weitere Kosten hinzukommen.



Welche Heizung ab 2025 für Altbau?


Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung eigentlich festgelegt, dass ab 2025 alle neu eingebauten Heizungen mit einem Mindestanteil von 65 Prozent an erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Diesen Termin wollen die Koalitionäre nun auf den Januar 2024 vorziehen.


Welches ist der beste ölbrennwertkessel?


Als Gesamtsieger gehen die 300 Viessmann Vitoladens 300-C und Wolf COB-20 hervor. Die Modelle von Buderus und Vaillant schaffen es im Ölkessel Test der Stiftung Warentest immerhin noch auf den zweiten Platz.


Was ist der Unterschied zwischen einer Ölheizung und einer Öl brennwertheizung?


Neben der Wärme entsteht bei der Verbrennung von Heizöl unter anderem Wasserdampf. Bei konventioneller Heiztechnik verschwindet dieser ungenutzt durch den Schornstein. Brennwerttechnik hingegen nutzt die Wärme aus den Abgasen: die heißen Abgase werden so weit abgekühlt, dass der Wasserdampf kondensiert.



Wie viel spart ein Öl Brennwertkessel?


Bei einem Verbrauch von etwa 19.000 bis 20.000 kWh entstehen mit einem Standard Ölheizungskessel etwa 3.100 Euro Heizkosten. Nach dem Einbau eines Öl-Brennwertkessels können davon zwischen 350 und 700 Euro Heizkosten gespart werden.



Wer heute eine Öl-Brennwerttherme oder einen Öl-Brennwertkessel einbaut, erhält daher keine Fördermittel mehr vom Staat. Einzige Ausnahme ist die Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen. Nutzen Sie diese, können Sie 20 Prozent der beim Einbau anfallenden Lohnkosten von der Steuer absetzen.


Hat eine Öl brennwertheizung noch Zukunft?


Ja, bestehende Ölheizungen mit Niedertemperatur- und Brennwerttechnik können weiter betrieben werden – auch über das Jahr 2025 hinaus. Was muss ich jetzt machen? Es besteht kein Handlungsdruck. Haben Sie aktuell eine Heizungsmodernisierung mit Öl-Brennwerttechnik geplant, können Sie diese weiterhin umsetzen.

Все свои поступки совершай только в гармонии со своей совестью.
 

Перейти на