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Eigenartiges Gemälde

30.07.13 21:23
Re: Eigenartiges Gemälde
 
gadacz патриот
gadacz
в ответ ComBat 30.07.13 16:43
In Antwort auf:
Das Muster hat ihren Exmann (nehme ich an) aus LA zugeschickt
Unmöglich wäre das vielleicht nicht. Madam wohnt in New York und der Herr Gemahl sieht sich erst einmal den sonnigen Westen an und schickt einen Brief an den Verlag nach NY mit einem kleinen Schnipsel. Den Angebots-Brief hatte er natürlich nicht bei sich, sonst hätte er das Datum sicherlich richtig abgeschrieben, also statt 12. 8. den 13. 8. 1940. Irren is menschlich im Exil.
Ich habe keine Lust den Text zu übersetzen bzw. in mein Programm zu übertragen, sonst würde ich feststellen können, dass die Textstellen zusammenpassen. Sie müssten ja in der Thora in unmittelbarer Nähe stehen. Das Muster war ja so geschnitten, dass es in einen normalen Umschlag DIN C 6 passt, verschickt wurde aber in DIN Lang, da hätten noch 3 - 4 Zeilen Platz gehabt.
Aber was stört Sie daran, dass es möglicherweise mehrere Besitzer solcher Muster gab?
In Berlin gab es 239 jüdische Betriebe, die mit Lederwaren handelten bzw. produzierten. (www2.hu-berlin.de/djgb/www/find?sort=unternehmen&fq=Branchen%3A%22Leder-+...) Sortiert man die Händler aus, die nichts selbst produzierten oder andere Lederartikel (z.B. Schuhe, Zaumzeug usw.) herstellten und dazu noch alle, die bereits 1940 liquidiert waren, bleiben immer noch etliche Kollegen oder Konkurrenten von Rosenthal übrig, die in den Genuss dieses Sonderangebots gekommen wären. Vielleicht hat es sogar noch einer dieser Fabrikanten geschafft, sich rechtzeitig nach USA abzusetzen und ist im sonnigen Kalifornien gelandet.
Ich nehme sogar an, dass etliche solcher Angebote nicht nur nach Berlin gegangen sind, sondern in das ganze Reich. Vielleicht sind einige erwischt worden und sofort nach Auschwitz gekommen und andere Empfänger haben den Braten gerochen, das Angebot vernichtet oder versteckt. Wer clever war und genug Geld hat sich aus dem Staub gemacht.
Auch das Anschreiben/Angebot weist deutlich darauf hin, dass es sich um einen Serienbrief handelt: keine Anrede und die um 1 - 2 mm verschobene Adresse. Also nach dem Schreiben wurde noch einmal eingespannt und mit Adresse/Datum nachträglich beschriftet. Beim Schreiben eines kompletten Briefes kann von oben nach unten kann das nicht passieren.
In Antwort auf:
Natürlich ist es entscheidend. Erstens zuvor stand Lemberg unter die deutsche Besatzung 1939
Sie kennen die Molotow-Linie/Linia Mołotowa/Линия Молотова?



auch bei http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/54/Linia_Mo%C5%82otowa.jpg und http://http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Invasion1941.jpg kann man gut erkennen, was ich meine. Vom 17. September 1939 (sowjetische Besetzung Ostpolens) bis zum 22. Juni 1941 (Unternehmen Barbarossa) hatten die Sowjets schon ein paar Tage Zeit, in Ostgalizien (incl. Lemberg) "aufzuräumen". Natürlich war das nicht so gründlich, wie die 20 Jahre davor, aber dass Sowjets manchmal sehr schnell sein können, haben sie 1945 in Deutschland bewiesen. Da wurde sehr flott und extrem gründlich "befreit"
Erst am 1.8.41 wurde ganz Galizien in das "Generalgouvernement" eingegliedert!
In Antwort auf:
Dagegen gab es bisher keinen zweifellosen Hinweisen darauf, dass die Nazis in alten SU- Gebiet irgendwelche Thorarollen gefunden haben.
Hinweise und Protokolle gibt es genug, aber Sie zweifeln halt zu gerne. Dann muss ich auch an Ihrem Hinweis auf www.clintonlibrary.gov/assets/storage/Research%20-%20Digital%20Library/ho... zweifeln. Da finde ich z.B.
... I have made a checklist of Jewish book collections ...There were 469 such libraries, with a total of more than 3.3 million volumes. The largest collections were in Poland (251 libraries, 1.65 million books) ....the Nazi occupied sections of the Soviet Union (7; 332,000) .... (PDF Seite 2) Nach meiner Erinnerung zählte damals die Ukraine auch zur SU.
... In the Nazi-occupied Soviet territories, 532 synagogues and 258, other buildings belonging to religious .. were "burned, looted, destroyed, and desecrated," according to General R. H. Rudenko, chief prosecutor for the U.S.S.R. ... At the same time ,that the Nazis were engaging in a mass destruction of Jewish books, they inaugurated a policy of savirig a small number of rare and precious volumes for commercial and scholarly purposes. Wo haben die denn so etwas gefunden???
... By this.date, in addition to the ERR offices in the western capitals (Amsterdam, Brussels and Paris), there were four regional neadquarters for eastern Europe: Belgrade (Südost), Riga (Ostland), Minsk, (Mitte), Bialystok, (Ukraine, subdivided in six Arbeitsgrupen, viz. West-Ukraine, East-Ukraine, Kiev, Dniepropetrovsk, Crimea, Simferopol) ...
...Pohl, to be sure, was concerped with something more than quantitative aquisitions. In his vain effort to obtain a certain Talmud manu, he reached far across to the Ukraine, as we see ... das muss der verwechselt haben, da gab es doch nichts -- oder?
Leider ist das Buch für unsere Zwecke nicht sehr übersichtlich, denn es behandelt alle besetzten Länder und sicherlich gab es in anderen Jagdgebieten weitaus mehr zu erbeuten. Für Sie sind die Hinweise nicht zweifellos genug, aber ich bin da bescheidener und kann sie gut mit einigen anderen Fakten kombinieren. So gesehen ist Ihr Spürsinn ziemlich wertvoll für mich -- trotz aller Zweifel.
Verstehen Sie bitte, für meine Theorie reicht mir eine einzige Thorarolle aus, sogar nur ein paar Meter davon, dazu noch ein paar vergammelte Holzstückchen, verrostete Nägel und etwas harten Draht für die Krammen, etwas Ölfarbe, 1 - 3 unbegabte Maler und 2 bis 3 Kunden ohne hervorgehobenen Kunstverstand. Bisher bin ich -- auch Dank Ihrer Hilfe -- da schon viele Schritte vorwärts gekommen. Es kann nur noch besser werden, aber dazu müssten noch ein paar Wunder geschehen.
Thoraschnipsel, die nach Übersee ausgewandert sind, haben zwar auch eine interessante Geschichte, werden aber erst dann zum Thema, wenn man nachweisen könnte, dass jüdische Emigranten in USA auch Ölbilder von Soldaten, Frauen, Blumen und russisch signierten Landschaften auf Thorarollen gemalt und nach Good Old Germany exportiert haben. Das halte ich nun wirklich für zweifelhaft.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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