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Eigenartiges Gemälde

08.07.13 12:48
Re: Eigenartiges Gemälde
 
gadacz патриот
gadacz
в ответ ComBat 08.07.13 10:56
Der Handel mit Thorarollen oder "geretteten Teilstücken" blühte ja erst so richtig nach dem Krieg auf, davor vielleicht weit entfernt, z.B. in USA. Da hatten diese "Sammlerstücke" auch nur einen interessanten Handelswert, wenn sie möglichst schön und komplett waren. Warum sollte man diese Werte dann für drittklassige Hobbymaler zerschnippeln?
Klar wurden in Deutschland, Polen usw. auch Rollen sichergestellt, nicht nur in staatlichen Archiven. Ein Hauptinteresse war sicher, die Rollen irgendwo für "bessere Zeiten" der Gemeinde zu retten. Etliche tauchten nach 45 plötzlich in Museen und bei Sammlern auf, aber die bemalten Fetzen waren doch ziemlich wertlos. Die hätte man sicherlich besser "verwendet".
Man darf auch nicht die Stimmung damals in Deutschland vergessen. Das waren ja leider nicht alles Widerstandskämpfer. Eine große Menge beteiligte sich an dem Hass und lief johlend mit, wenn Juden geplündert und abtransportiert wurden. Die waren voll auf der Linie der Propaganda, haben bei der Verteilung von jüdischem Vermögen mit in der Schlange gestanden und religiös-kulturelle Güter demonstrativ "entsorgt".
Um ein Familiengemälde zu produzieren, da gab es bis zum letzten Tag hier genug Material, da brauchte man sicherlich nicht das Risiko eingehen, eine Thorarolle illegal abzuzweigen. In Mode war bei minderwertigen "Kunstwerken" damals Öl auf Pappe oder gar Hartfaser. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht, dass ein "Sammler" sich nach ein paar Jahren von seiner gut gehüteten Rolle getrennt hat, um sie in kleinen Stücken an Maler zu verhökern, auf Abfallholz aufzuziehen und zu bemalen. Auch diese Möglichkeit kann man nicht kategorisch ausschließen.
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... zu horrenden Preisen zum Kauf angeboten ...
Vielleicht bin ich auch stinkreich und weiß es nicht einmal?
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Deshalb bestellte man es oft in Ausland, wie hier, in Jerusalem
Ob nun eine Scheibe aus Russland/Ukraine der Renner gewesen wäre? Ich weiß nicht. Bei der "heiligen Schrift" war das weitaus komplizierter. So wie ich erfahren habe, gibt es mindestens 4 große Gruppen gläubiger Juden, die voneinander deutlich abweichende Regeln haben, auch in der Gestaltung der Thora (Layout, Schrift, Blattschnitt, sogar teilweise Sprachabweichungen). Die Gruppen hatten ihre regionalen Schwerpunkte. Inzwischen sind sie durch die Kriegs-/Nachkriegs-"Völkerwanderung" ziemlich verstreut, aber immer noch getrennt organisiert. Jude ist gleich Jude, so wie Christ gleich Christ und da gibt es auch Orthodoxe, Kopten, Katholiken, Protestanten, Anglkaner usw. die sich nicht unter einen Hut bringen lassen.
Eine orthodoxe Bibel ist für einen Evangelischen sicher wertlos, allenfalls irgend ein Buch. Würde der Patriarch von Moskau wird sein heiliges Buch in Taiwan schreiben lassen?
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Nach meinen Recherchen liegt die Preisspanne zwischen 5 bis 30 Tausend Euro
Bitte die Quelle, das lohnt sich ja!
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Damals war es eher weniger
Deswegen mein "Nach heutiger Rechnung".
Die Preise für solche kalligraphischen Meisterwerke liegen je nach Qualität des Klafs zwischen 20.000 und 150.000 Dollar. Angesichts der Tatsache, dass ein Sofer rund ein Jahr braucht, um eine neue Thora zu schreiben, verwundert dieser Preis nicht. (nachzulesen bei http://hagalil.com/archiv/2008/12/thoraschreiber.htm) Das bei der schleichenden Inflation da die Preise für echte Handarbeit so abgestürzt sind, kann ich nur schwer glauben
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Das denke ich auch. Ist das Fichte?
Da bin ich kein Experte, ich kann gerade Bauholz von Brennholz unterscheiden
Sieht aber nach Nadelholz aus, was es ja auch bis 1945 reichlich gab.
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Aus welchem Material hat man damals Munitionskisten gemacht?
Was ich von damals kenne, war ziemlich solide und stabil, oft auch Metallkisten. Die Luftwaffe hatte aber auch eine Art textilverstärkte Pappe. Oft waren die Kisten dunkelgrün angepinselt, damit der Feind sie nicht sieht .
An die Front wurden aber auch Lebensmittel, Rasierklingen, Kleidung, Propagandamaterial und sogar Kondome transportiert (die Helden haben ja nicht nur auf den 'Iwan' geschossen.) Da waren die Kisten vermutlich etwas einfacher gestaltet und nach Leerung reichlich auf dem "freien Markt" oder vor dem Kamin verfügbar.
DEUTSCHsprachiger €uropäer mit preußischem Migrationshintergrund - service.gadacz.info
 

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