Großes Bedenken macht mir Einführung von Plaketten.
Ich sehe es als eine Staatsbereicherung.
Erstens:
Eine Plakete kostet 5 €. In Herstellung + Postwege + Behörden ist die maximal 20 Cent wert. Die 5 € tun mir nicht weh, aber bei 2500% Gewinn frage ich die Regierung, wieso wir noch Lücken in Bundeskasse haben? In vielen Städten ist die rote Plakette bei Einführung von Umweltzonen ungültig geworden. Wieso haben dann die Menschen dafür bezahlt? Die Kosten für Schilderaufbau werden übrigens über Sondererlaubnisse, die auch ab 50 Euro pro Stück kosten, finanziert.
Zweitens:
Wenn ein Auto mit grüner Plakette von Stadt X nach Stadt Y verkauft wird, muss man wieder grüne Plakette von Stadt Y kaufen. Hat sich etwa Automarke oder Modell bei dem Verkauf geändert???
Drittens:
In meinem Stadt Münster darf ich mit rote Plakette nicht in Innenstadt rein. Die Schilder sagen aber nichts darüber. Es steht nur, dass gelbe und grüne Plaketten frei sind. Nichts über rote. War es nicht so, dass wenn man was verbietet, dann steht es auf dem Schild?
Viertens:
Autovergleich. MB 300 Baujahr 02/1996, Diesel,136 PS, 8 l/km, 270 gr. CO2/km -- rote Plakette
Audi Q7, Diesel,neu, 500 PS, 14 l/km, 298 gr. CO2/km -- grüne Plakette
Was ist mit LKW-Zulassung und dennoch grüne Plakette?
Ein neues Auto, was mehr verbraucht, mehr Umwelt schadet bekommt eine grüne. Ein älteres Auto produziert vielleicht einbißchen mehr Staub. Weil es ein PKW ist und tiefer liegt, setzt sich Staub mehr auf dem Boden ab als bei Geländewagen. Niedrigeres Verbrauch reduziert noch stärker den Unterschied.
Fünftes:
Um die Umweltzone um zufahren verbraucht ein Auto mit rote Plakette mehr Sprit und Zeit.
Sechstens:
Mein bekannter Autohändler, der nur mit Dieselautos handelt, hat auf ein Schlag wegen Umweltzone nur die Hälfte von Wert seinen Autos. Mein hat auch 5000 € gekostet. Jetzt kriegt man es für 1.500 - 2.500 €. Denke darüber nach der Bank das Autokredit auch auf die Hälfte zu reduzieren.
Siebtens:
Wenn man nachdenkt, dann möchte und würde fast jeder Autoinhaber sowieso sein Auto auf ein neueres "umtauschen", soweit es finanziell passt.
Und jetzt sieht es als Kaufzwang aus.